Julia Festival Band 86
ihre festen Brüste, die wohlgeformten Hüften – und auch das Feuer der Leidenschaft, das in ihr brannte.
Lucinda bebte in seinen Armen und stöhnte immer wieder lustvoll auf. Wenn er sie nicht bald besitzen würde, würde er den Verstand verlieren. Joe lehnte sich gegen die Wand, legte ihr die Hände auf den Po, hob sie hoch und presste sie an sich.
„Oh“, sagte sie leise, als sie seine Erregung wahrnahm.
Sie legte den Kopf in den Nacken, als er sich von ihr löste und ihren Hals küsste. Er ließ die Zunge über die samtige Haut gleiten, schmeckte Lucinda, roch sie, spürte sie und verlor sich in ihrer überwältigenden Sinnlichkeit.
Jetzt. Mehr konnte er nicht denken. Er konnte weder sprechen noch hören. Er wurde nur noch von seinem Verlangen getrieben, sie zu besitzen. Und von ihrem Verlangen, von ihm erobert zu werden. Sie klammerte sich an ihn, rief ein ums andere Mal seinen Namen und erwiderte leidenschaftlich seine Küsse.
„Nein“, sagte sie leise, als er ihr den Reißverschluss öffnete.
Aber er wusste, dass es nichts bedeute, denn im nächsten Moment half sie ihm dabei, die weiße Hose auszuziehen.
Joe setzte sie auf den Tresen. Was war sie für eine hübsche Frau! Ihre Augen schimmerten jetzt dunkelgrün, die Lippen verlockend rot, und ihr Gesicht wurde von dem goldblonden Haar umrahmt.
Mit zittrigen Händen streifte er sich das T-Shirt über den Kopf und öffnete den obersten Knopf seiner Jeans. Er wollte ihr die weiße Jacke ausziehen, um ihre Brüste zu sehen und zu liebkosen. Doch das würde er das nächste Mal tun. Jetzt war sein Verlangen, sie endlich zu besitzen, viel zu stark.
Zärtlich streichelte er ihre Schenkel, während er sie auseinanderschob. „Du bist wunderschön“, sagte er leise.
Lucinda stöhnte, als sie seine Hand zwischen den Beinen spürte. Sie bog sich etwas zurück und schrie lustvoll auf.
„Jetzt“, stieß er rau hervor. „Jetzt.“
Ja. O ja. Jetzt. Sie wollte sich ihm hingeben. Sie wollte, dass er sie nahm. Sie wollte seine … Ja, was wollte sie sein?
Lucinda öffnete die Augen. Erst schien sich alles um sie zu drehen, doch dann sah sie den schwarzhaarigen Fremden zwischen ihren Schenkeln stehen, den Mann, der sie am Vorabend gedemütigt hatte und dies gerade wieder tat, nur jetzt mit ihrer Hilfe. Gleichermaßen von sich und ihm angeekelt, sprang sie entsetzt vom Tresen.
„Sie!“, schrie sie. „Sie … Sie …“
Nein, das ist keine Frau in Ekstase, dachte Joe, als er, noch etwas benommen, zurückwich und ihre Fäuste abzuwehren versuchte.
„Sie nichtsnutziger, gemeiner, kaltblütiger Mistkerl!“
Lucinda wollte ihm das Gesicht zerkratzen, doch er umfasste ihre Handgelenke und drückte ihr die Arme seitlich an den Körper. „Nicht kaltblütig“, sagte er. „Das andere trifft vielleicht zu, aber bestimmt nicht …“
„Sie waren das!“, stieß sie hervor und funkelte ihn an. „Sie waren es, der mich gestern Abend betatscht hat.“
„Betatscht? Ich habe Sie gerettet, Baby. Wenn ich Sie nicht aus der Torte befreit hätte, wäre Ihr Auftritt für jeden auf der Party unvergesslich gewesen.“
„Sie … haben mich geküsst, Sie Mistkerl.“
Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Welchen Kuss meinen Sie, Lucy?“ Kühl lächelte er sie an. „Den von gestern Abend, als Sie versucht haben, mich niederzuschlagen?“
„Ich wünschte, ich hätte es getan, Sie Widerling. Und ich heiße Lucinda. Wie oft muss ich Ihnen das noch sagen?“
„Oder den gerade? Der damit endete, dass Sie wie eine Klette an mir hingen?“
Wütend wollte sie sich wieder auf ihn stürzen. Lachend umfasste er ihre Arme und drängte sie zurück gegen den Tresen.
„Ich hätte wissen müssen, dass Sie es waren“, brachte sie keuchend hervor.
„Sie hätten es auch gewusst, wenn Sie Ihre Brille getragen hätten. Aber eine Brille ruiniert den Gesamteindruck, stimmt’s, Baby?“
„Nehmen Sie Ihre Hände von mir, Mr. Romano.“
Joe lachte. Gerade eben hatte sie noch mit Worten um sich geworfen, die zu einer Frau wie ihr passten. Und jetzt tat sie ihr Bestes, um wie eine Heldin aus einem viktorianischen Liebesroman zu klingen. Nur dass jene Heldinnen nicht spärlich bekleidet aus einer Torte gesprungen waren.
Lucinda war zweifellos eine clevere Frau, aber er war kein Trottel. Er wusste, wer beziehungsweise was sie war: eine Frau, die sich clever durchs Leben schlug. Sie konnte eine arglose alte Lady täuschen und auch einen Mann glauben machen, sie wäre
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