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JULIA FESTIVAL Band 98

JULIA FESTIVAL Band 98

Titel: JULIA FESTIVAL Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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Haustür.
    Er folgte ihr in den Flur. Sie spielte mit dem Gedanken, ihn zu bitten, sich an ihre Seite zu stellen, und verwarf ihn wieder. Es war ihr Problem, das sie allein lösen wollte. Zu wissen, dass er in ihrer Nähe war, verlieh ihr genug Kraft.
    Sie wartete auf das Klopfen, bevor sie die Tür öffnete. Sie blinzelte überrascht, als Allan mit seinen kurz geschorenen blonden Haaren und hellen Augen sie musterte. Früher einmal hatte sie ihn für gut aussehend gehalten. Nun erschien er ihr blass und kalt.
    „Hallo, Allan“, sagte sie tonlos und ließ ihn eintreten.
    „Wessen Haus ist das?“, wollte er wissen. „Woher kennst du diese Leute?“
    „Es sind Freunde.“
    Er blickte sich im Wohnzimmer um, fragte dann: „Hast du fertig gepackt?“
    „Nein.“
    „Du willst Schwierigkeiten machen, wie?“
    „Wenn du damit meinst, dass ich nicht tue, was du mir befiehlst, lautet die Antwort Ja. Ich habe dir am Telefon schon alles erklärt. Ich habe dir gesagt, dass du nicht kommen sollst, und zwar aus gutem Grund. Ich fahre nicht mit dir zurück.“
    Er musterte sie mit zusammengekniffenen Augen. „Du hast dir die Haare abschneiden lassen“, bemerkte er in vorwurfsvollem Ton.
    Haley befingerte ihre kurzen Locken. Sie hatte diesen Akt der Rebellion beinahe vergessen und sich inzwischen an die kurzen Haare gewöhnt. „Mir gefällt es so.“
    „Zum Glück wächst es ja wieder.“ Er packte sie am Handgelenk. „Bring mich in dein Zimmer. Wir packen deine Sachen und verschwinden hier.“
    Sie schüttelte seine Hand ab, wich zurück und musterte erneut den Mann, mit dem sie fünf Jahre lang liiert gewesen war. Seine Augen standen zu eng zusammen, und seine Miene wirkte verbissen. Warum war ihr das zuvor nicht aufgefallen? Er hörte ihr nie zu. Er hatte ihre Wünsche nie berücksichtigt. Ihre Beziehung war nie eine Partnerschaft gewesen.
    Sie schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, dass Allan sie anfasste, mit ihr im Bett lag. Ihre Fantasie war dem nicht gewachsen. Sie wollte seine Hände nicht auf ihrem Körper spüren. Sie wollte gar nichts mehr mit ihm zu tun haben.
    „Ich liebe dich nicht, Allan“, sagte sie entschieden. „Ich bin nicht mal sicher, ob ich dich überhaupt mag. Du willst eine Frau, die sich deinen Anordnungen beugt. Ich will einen Mann, den meine Meinung interessiert. Du willst das Sagen haben. Ich will eine Partnerschaft.“
    „Du weißt ja nicht, was du willst.“
    „Oh doch. Ich will jemanden lieben, wie mein Vater meine Mutter geliebt hat. Ich will Lehrerin werden und meine Flitterwochen auf Hawaii verbringen. Ich will sofort Kinder. Ich will einen Mann, der an mich glaubt und an den ich glauben kann. Ich will dich nicht heiraten, und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.“
    „Du weißt ja nicht, was du sagst. Dein Vater will diese Hochzeit.“
    „Vielleicht will er sie, weil er glaubt, dass ich dich liebe. Aber sobald ich ihm die Wahrheit sage, wird er mich unterstützen.“ Sie seufzte. „Lass mich gehen. Du liebst mich nicht wirklich, schon lange nicht. Du selbst hast daran gezweifelt, ob wir heiraten sollten. Offensichtlich hat dein Instinkt dir gesagt, dass es falsch wäre.“
    „Das war nur ein Anfall von Nervosität.“
    Sie trat dicht zu ihm und blickte ihm eindringlich in die Augen. „Sag mir, dass du mich von ganzem Herzen liebst. Sag mir, dass es dich kein bisschen erleichtert hat, dass ich weggelaufen bin.“
    „Haley, du bist ja …“ Er brach ab, verzog das Gesicht. „Du bist auf Drogen.“
    Sie brach in Gelächter aus. „Eine andere Erklärung fällt dir wohl nicht ein, wie?“
    Finster starrte er sie an. „Wenn du nicht sofort mit mir kommst, ist es endgültig aus mit uns.“
    Sie ging zur Haustür. „Leb wohl, Allan. Ich hoffe, du findest eine Frau, die dich glücklich macht.“
    Er folgte ihr und verkündete steif: „Du wirst es noch bereuen. Ich werde dich nicht zurücknehmen.“
    „Das solltest du auch nicht. Ich bin nicht die Richtige für dich.“
    Er trat hinaus auf die Veranda und drehte sich zu ihr um. „Du enttäuschst sehr viele Menschen mit deinem ungebührlichen Verhalten.“
    Sie ignorierte das Schuldgefühl, das seine Worte auslösten. „Diejenigen, die mich mögen, werden meinen Entschluss verstehen und unterstützen. Die anderen werden mich verurteilen, aber damit kann ich leben.“
    „Du machst einen großen Fehler.“ Er ging zu seinem Leihwagen. „Ich gebe dir noch eine letzte Chance.“
    Er wartete, und als sie nicht

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