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JULIA FESTIVAL Band 98

JULIA FESTIVAL Band 98

Titel: JULIA FESTIVAL Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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nicht“, entgegnete Kyle und nahm die Speisekarten entgegen.
    „Dein Verlust“, meinte sie.
    „Vielleicht, Darling, aber du solltest dich lieber an Jungs in deinem Alter halten.“
    „Was ist mit all dem Gerede, dass ältere Männer sich besser mit Frauen auskennen?“
    Er grinste. „Alles gelogen.“
    „Das glaube ich nicht.“ Sie zwinkerte ihm keck zu, nahm die Getränkebestellung auf und ging davon.
    Kevin schüttelte den Kopf. „Sie hat ja ein äußerst einladendes Wesen.“
    Travis wickelte das Besteck aus der Papierserviette. „Unsere Familie hat einen gewissen Ruf in dieser Stadt. Vier Generationen lang hatten die männlichen Haynes einen beachtlichen Verschleiß unter der weiblichen Population. Wir vier versuchen, das zu ändern, aber diese Art von Image ist schwer auszulöschen.“
    „Anscheinend“, warf Nash ein. „Wir in Possum Landing haben so einen Ruf nicht. Wir müssen irgendwas falsch gemacht haben.“
    „Eher richtig“, entgegnete Kyle. „Ein Frauenheld zu sein, ist nichts, worauf man stolz sein kann. Ein guter Ehemann und Vater zu sein, das ist wichtig.“
    „Stimmt“, pflichtete Travis ihm bei. Er wandte sich an Nash. „Bist du gut untergebracht?“
    „Ja. Ich bin in einer Frühstückspension am anderen Ende der Stadt abgestiegen.“
    „Bei Stephanie Wynne“, sagte Kyle. „Ihr Ältester ist mit meinem Ältesten befreundet.“ Er grinste. „Es ist eine Kleinstadt. Hier gibt es nicht viele Fremde und noch weniger Geheimnisse.“
    Travis verteilte die Speisekarten. „Alles ist gut hier. Ich empfehle die Hamburger, aber ich habe ja auch einen einfachen Geschmack.“
    Kevin blickte Nash an. „Wir sind auch nicht unbedingt Sushi-Liebhaber.“
    Kyle beugte sich vor. „Findet ihr das alles auch so seltsam wie wir?“
    „Nach all der Zeit Familienangehörige zu finden?“, hakte Nash nach. „Wir hatten keine Ahnung, dass unser Vater weitere Kinder gezeugt hat.“
    „Es war schon überraschend festzustellen, dass unsere besten Freunde in Wirklichkeit unsere Halbbrüder sind“, sagte Kevin. „Als wir auch noch von euch erfuhren, waren wir total verblüfft.“
    Die Kellnerin erschien mit den Getränken. Alle vier hatten Eistee bestellt, und alle bestellten nun Hamburger mit viel Zwiebeln und Pommes.
    „Wir sind insgesamt fünf“, eröffnete Travis mit angestrengt gerunzelter Stirn. „Wir haben noch eine Halbschwester – Hannah. Sie arbeitet auch im Sheriffbüro, als Telefonistin. Ihre Mutter Louise ist …“ Er schüttelte den Kopf. „Es ist verdammt verwirrend.“
    „Dann sprich langsam“, riet Kevin.
    Kyle schmunzelte. „Darin ist er gut – wenn er geistig derart gefordert wird.“
    „Mit dir kann ich es immer noch aufnehmen“, konterte Travis.
    „Mit welcher Armee denn?“
    „Jedenfalls sind wir vier Brüder“, fuhr Travis fort. „Craig ist der Älteste. Er wohnt in Fern Hill mit seiner Frau Jill und ihren fünf Kindern.“
    Nash hatte gerade an seinem Glas genippt und verschluckte sich beinahe. „Fünf?“
    Travis grinste. „Wir haben alle viele Kinder. Ich bin mit Elizabeth verheiratet. Wir haben vier Mädchen. Jordan und Holly haben drei Mädchen.“
    „Ich bin der Jüngste“, sagte Kyle. „Ich bin mit Sandy verheiratet. Wir haben auch fünf Kinder. Vier Mädchen, ein Junge. Hannah ist unsere Halbschwester, durch unseren Vater. Sie ist mit Nick verheiratet und hat mit ihm zwei Mädchen.“ Er wandte sich an Kevin. „Die Pension, in der du und Haley abgestiegen seid, gehört Nick und Hannahs Mutter Louise.“
    Nash stellte sein Glas ab. „So viele Personen werde ich nie auseinanderhalten können.“
    „Mit der Zeit klappt es schon“, meinte Travis. „Dann ist da noch Austin Lucas. Er ist gewissermaßen ein adoptiertes Familienmitglied. Er und seine Frau Rebecca haben drei Jungen und ein Mädchen.“
    „Warte ab, bis wir euch erzählen, welche Kinder aus vorangehenden Ehen stammen“, warf Kyle ein.
    Kevin hielt die Hände hoch. „Das will ich lieber gar nicht erst wissen.“
    Nash versuchte auszurechnen, wie viele Personen zum Dinner an diesem Abend zu erwarten waren, aber irgendwo über zwanzig verlor er den Überblick. „Das sind verdammt viele Familienmitglieder. Kevin hat mir erzählt, dass euer Vater nicht hier lebt.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich sollte wohl unser Vater sagen, aber irgendwie betrachte ich ihn nicht so.“
    Travis tauschte einen Blick mit Kyle und sagte: „Er lebt in Florida mit Ehefrau Nummer sechs oder sieben. Ich

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