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JULIA FESTIVAL Band 98

JULIA FESTIVAL Band 98

Titel: JULIA FESTIVAL Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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seiner Stimme ließ sie erschauern.
    Er hob den Kopf und fand ihren Mund. Sie schlang die Arme um ihn und klammerte sich an ihn. Er legte ihr eine Hand auf den Bauch und ließ sie nach oben gleiten.
    Die Zeit schien stillzustehen, als seine warmen Finger schließlich sanft und doch so fest ihre Brust umschmiegten. Dann strich er über die Brustwarze. Das Gefühl war so unbeschreiblich, dass sie unwillkürlich vor Entzücken stöhnte. Sie wollte mehr. Sie wollte alles.
    Schließlich schmiegte er die andere Hand um die andere Brust. Es war beinahe unerträglich wundervoll. Verlangend küsste sie ihn. Spannung breitete sich in ihr aus.
    Kevin beendete den Kuss und lehnte die Stirn an ihre.
    Sie öffnete die Augen, blickte zu seinem Schoß. Seine … Männlichkeit wirkte noch größer als vorher.
    „Vergiss es“, sagte er und ließ die Hände von ihren Brüsten sinken.
    „Wieso bist du derjenige, der entscheidet?“
    „Weil wir beide willig sein müssen.“
    „Aber du bist doch willig.“
    „Körperlich ja, aber ansonsten nein.“ Er berührte ihre Wange. „Dein erstes Mal sollte mit jemandem sein, den du wirklich magst. Nicht in einem Motel mit jemandem, den du erst ein paar Tage kennst.“
    Bevor sie etwas entgegnen konnte, ertönte ein lautes Piepsen aus dem Fernseher. Das Baseballspiel war unterbrochen worden, und ein Mann vor einer Wetterkarte war zu sehen. Kevin griff nach der Fernbedienung und stellte den Ton lauter.
    „In mehreren Landstrichen wurden Tornados gesichtet“, verkündete der Sprecher, und dann listete er die betroffenen Gebiete auf.
    „Ich weiß gar nicht genau, wo wir hier sind“, sagte Haley.
    „Ich auch nicht.“ Kevin musterte die Landkarte auf dem Bildschirm, in der die Gefahrenzonen rot eingekreist waren. „Sind wir vorhin nicht durch die Stadt da gekommen?“
    „Ich glaube.“ Sie blickte zum Fenster. „Sollten wir nicht lieber einen Schutzraum aufsuchen?“
    „Uns wird schon nichts passieren.“
    „Ich habe noch nie einen Tornado erlebt“, gestand sie mit zitternder Stimme.
    Er seufzte. „Du kannst bei mir bleiben. Wir lassen den Fernseher an und verfolgen den aktuellen Stand.“
    „Ich würde mich bei dir schon wohler fühlen“, gab sie zu.
    „Ich werde auf dich aufpassen“, versprach er.
    Das gefiel ihr, denn sie wollte ebenso auf ihn aufpassen.

9. KAPITEL
    Am nächsten Morgen summte Haley fröhlich die Melodie aus dem Autoradio mit. Sie fühlte sich unbeschwert, zufrieden und guter Dinge. Der Tornado hatte beschlossen, keinen nächtlichen Besuch abzustatten. Daher hatten sie und Kevin sich nicht in die Badewanne unter eine Matratze verkriechen müssen. Aber sie hatte die Nacht in seinen Armen verbracht.
    Zwei der letzten vier Nächte hatte sie mit einem Mann geschlafen. Und obwohl er darauf bestanden hatte, dass sie ihre eigene Decke mitbrachte, und sie sich daher nicht direkt berührt hatten, war sie ihm nahe genug gewesen, um die Wärme seines Körpers zu spüren und mit dem Kopf auf seiner Brust aufzuwachen. Es war das wundervollste Erwachen, das sie je erlebt hatte.
    Sie schaute aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber, und als er ihren Blick auffing, lächelte er sie an.
    Kevin war etwas ganz Besonderes. Das wusste sie bereits seit jenem ersten Abend, als er ihren angetrunkenen Zustand nicht ausgenutzt hatte. Und auch in der vergangenen Nacht hatte er sich geweigert, es zum Äußersten kommen zu lassen.
    In gewisser Weise verstand sie sein Widerstreben. Sich mit einer fünfundzwanzigjährigen Jungfrau einzulassen brachte eine gewisse Verantwortung mit sich. Aber sie konnte ihm offensichtlich nicht begreiflich machen, dass sie ihm total vertraute. Seine Ansicht, dass sie einen Mann mögen musste, bevor sie sich ihm hingab, steigerte nur ihr Vertrauen in ihn.
    Er schien zu glauben, dass sie nur um der neuen Erfahrung willen Sex mit ihm haben wollte, aber da irrte er sich. Okay, zunächst war sie mit dem Ziel ausgezogen, sich zeigen zu lassen, was zwischen Mann und Frau so ablief. Aber sie bezweifelte, dass sie es mit irgendwem hätte tun können.
    Und Kevin war für sie nicht irgendwer. Sie wollte ihm Dinge erzählen, die sie nie einer anderen Person anvertraut hatte. Sie wollte alles über sein Leben erfahren und die Hüterin seiner Geheimnisse sein. Sie wollte viel Zeit mit ihm verbringen. Sie wollte Liebe mit ihm machen.
    Allein der Gedanke daran ließ verschiedene ihrer Körperteile prickeln. Irgendwie musste sie ihn zu der Einsicht bringen, dass sie mehr als ein

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