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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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herzlich, dass sich Hannah wieder einmal sagte, was für ein Glück sie doch hatte, von diesem wunderbaren, attraktiven Mann geliebt und begehrt zu werden.
    „Die Familiengesellschaft, die den Trip heute gebucht hat, kommt bereits über den Kai“, verkündete er. „Ich habe den Namen vergessen.“
    „Anderson“, antwortete Hannah.
    „Handelt es sich eigentlich um eine besondere Feier? Ein Geburtstag oder ein Jubiläum?“
    „Soweit ich weiß, ist es nur ein großes Familientreffen.“
    „Dann werden sie vermutlich viel miteinander reden wollen und sich selbst genügen“, meinte Antonio zufrieden, als hätte er insgeheim ganz eigene Pläne.

    Der Klang von Stimmen auf dem Oberdeck veranlasste Antonio, seine übliche Position eingangs des Salons einzunehmen, um die an Bord kommenden Passagiere zu begrüßen und zu einem Kaffee oder Tee einzuladen. Hannah stellte zwei Tassen unter die Kaffeemaschine, um für den ersten Ansturm bereit zu sein.
    „Ah, Mr. und Mrs. Anderson, wie ich annehme“, hörte sie Antonio sagen. „Willkommen an Bord der ‚Duchess‘. Ich bin Antonio King, Ihr Kapitän …“
    „Sie sind also Antonio King“, wurde seine Begrüßungsrede von einer Stimme unterbrochen, die Hannah sofort erkannte.
    Überrascht fuhr sie herum und erblickte ungläubig ihre Eltern, die in diesem Moment Antonio von Kopf bis Fuß musterten, als wollten sie sich einen umfassenden Eindruck von ihm verschaffen.
    „Ja, der bin ich“, erwiderte Antonio ein wenig verblüfft.
    „Der Mann, der vorhat, meine Tochter zu heiraten“, fuhr Hannahs Vater mit seiner dröhnenden Bassstimme fort.
    „Wie bitte?“, flüsterte Hannah entgeistert.
    „Wie bitte?“, erkundigte sich Antonio nicht weniger verdutzt.
    „Oh, mein Name ist nicht Anderson, sondern O’Neill“, informierte ihn Hannahs Vater. „Connor O’Neill. Anderson ist mein Buchhalter, der diesen Ausflug für mich gebucht hat.“
    „O’Neill?“, wiederholte Antonio verwundert.
    „Ja, Hannahs Vater“, lautete die unmissverständliche Antwort. „Und dies ist Maureen, meine Frau. Ich möchte gleich hier und jetzt klarstellen, dass wir nicht zulassen werden, dass Sie unsere Tochter heiraten, ohne dass ihre ganze Familie anwesend ist. Geben Sie mir Ihre Hand darauf, Antonio King?“
    Bei diesen Worten streckte Connor O’Neill Antonio auffordernd die Hand entgegen. Antonio warf Hannah einen fragenden Blick zu. Doch sie war immer noch sprachlos vor Verblüffung. Verzweifelt fragte sie sich, wie in aller Welt ihr Vater und ihre Familie zu dem Schluss gelangen konnten, dass sie und Antonio heiraten würden. Sie jedenfalls hatte Antonio in ihren E-Mails an ihre Familie bislang mit keinem Wort erwähnt.
    Sie errötete. Was für eine peinliche Situation! Antonio musste ja glauben, dass sie ihren Eltern gegenüber zumindest über eine mögliche Heirat mit ihm spekuliert hatte. Sein hellwacher Blick verriet, dass sein Verstand in diesem Moment auf Hochtouren arbeitete. Dann schien er zu einem Entschluss gelangt zu sein, wie er die Situation retten und ihr, Hannah, und ihrer Familie weitere Peinlichkeiten ersparen konnte. Er ergriff die Hand ihres Vaters und schüttelte sie herzlich.
    „Natürlich verspreche ich Ihnen das, Mr. O’Neill. Ich darf sagen, dass ich mich freue, Sie und Ihre Frau kennenzulernen. Und es wird mir ein Vergnügen sein, auch Hannahs restliche Familie im Verlauf des heutigen Tages kennenzulernen.“
    Eine diplomatische Meisterleistung, wie Hannah zugeben musste, wobei sie allerdings nicht sicher war, ob sie Antonios Schachzug gut finden sollte. Wurden ihre Angehörigen nicht dadurch in einem schrecklichem Irrtum bestärkt, den man besser sofort ausgeräumt hätte?
    Ihre Mutter ergriff mit beiden Händen beschwörend Antonios Hand. „Sie dürfen sich von Hannah auf keinen Fall überreden lassen, sich mit einer schlichten Zeremonie auf dem Standesamt zu begnügen, Antonio. Ich darf Sie doch Antonio nennen?“
    „Aber ja.“
    „Ich habe meinen Mann bedrängt, dass wir das verhindern müssen. Glücklicherweise konnten wir noch rechtzeitig diesen Ausflug buchen, bevor der Monat um ist.“
    „Der Monat?“, fragte Antonio verständnislos.
    Die Erkenntnis, dass ihre Eltern sich offenbar schon seit einem Monat Gedanken um eine Heirat zwischen ihr und Antonio machten, traf Hannah wie ein Schlag. Sie war ja kaum länger mit ihm zusammen! Erst seit dem Tag, als Jodie und Flynn … Und plötzlich glaubte sie zu verstehen.
    „Nun ja, das ist die

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