JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04
eigenen Gesetzen, die sich nicht umkehren oder aufhalten ließen. Vielleicht galt das in mancher Hinsicht auch für die Menschen.
Hannah hielt den Atem an, als sie spürte, wie Antonio sich ihr näherte. Von ihm ging ebenfalls eine unaufhaltsame Macht aus, derer sie sich nicht erwehren konnte.
8. KAPITEL
Antonio stellte die Drinks auf die Glasplatte des Balkontischs und betrachtete Hannah, wie sie an der Balkonbrüstung stand. Sie wandte ihm immer noch den Rücken zu, als wollte sie ihn ausschließen.
Dachte sie an Flynn Lovett und wünschte sich …? Nein! Was immer zwischen den beiden gewesen war, es war zwei Jahre her, und der Kerl war jetzt verheiratet! Zwar nicht glücklich, aber darum ging es nicht. Antonio wollte nicht, dass Flynn Lovett noch irgendeinen Einfluss auf Hannah und ihre Gefühle hatte. Er wollte, dass sie diesen Kerl restlos aus ihrem Gedächtnis tilgte. Und das ließ sich nicht durch Worte erreichen.
Sein Gefühl drängte ihn zu handeln. Und zwar sofort. Ohne Verzögerung.
Reden oder nachdenken war in diesem Fall nicht der richtige Weg. Manche Dinge liegen jenseits aller Vernunft, sagte sich Antonio, während er sich langsam Hannah näherte. Man musste sie fühlen, erfahren.
„Hannah …“
Endlich wandte sie ihm das Gesicht zu. In ihren schönen grünen Augen lag ein so verlorener Ausdruck, dass sich Antonios Herz verkrampfte. Sie irrte sich! Sie war nicht allein und verloren. Er war für sie da. Er musste nur zu ihr durchdringen.
Hannah kribbelte die Haut, als er sie noch einmal beim Namen nannte. Es sprach ein Anspruch daraus, der keine Zurückweisung zu dulden schien. Unwillkürlich weckte das in Hannah den Wunsch, Antonios Motivation zu verstehen. Deshalb drehte sie sich langsam zu ihm um und sah ihn fragend an.
Ehe sie jedoch irgendetwas begriff, nahm Antonio sie in die Arme und drückte sie leidenschaftlich an sich. Und sein glühender Blick, der alle Schutzmauern durchbrach und bis in ihre Seele drang, ließ sie alles andere vergessen. Ihr blieb auch gar keine Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen, denn schon im nächsten Moment nahm Antonio von ihren Lippen Besitz und weckte ihre schlummernde Leidenschaft zu neuem Leben. Überwältigt vom Ansturm ihrer viel zu lange geleugneten Gefühle, schmiegte Hannah sich an ihn, ließ die Hände über seine muskulösen Schultern gleiten, die stark genug waren, jede Last für sie zu tragen, und krallte die Finger in sein dichtes Haar.
Sie spürte das kräftige Pochen seines Herzens – eines Herzens, das um ihr Wohl besorgt war. Sie genoss die Liebkosungen seiner Hände, die ihr verrieten, wie sehr er sie begehrte, und ihre Einsamkeit vertrieben. Sie war nicht mehr allein, dieser Mann stand zu ihr. Nichts würde je zwischen sie beide kommen. Er würde es nicht zulassen. Er wollte sie. Nur sie.
Ein heißes Triumphgefühl durchzuckte Hannah, als sie spürte, wie erregt er war – ein weiterer Beweis dafür, wie begehrenswert sie für ihn war. Es entfachte in ihr ein unbändiges Verlangen, eins mit ihm zu werden und endlich die Leere zu füllen, die sich in ihrem Leben ausgebreitet hatte.
Ungeduldig zerrten sie gegenseitig an ihren Shorts und Slips, streiften sie einander herunter, einzig von dem wilden Wunsch beseelt, auch das letzte Hemmnis zwischen sich zu beseitigen. Hannah ließ die Hand über seinen flachen Bauch nach unten gleiten, fühlte, wie erregt er war, und stöhnte auf in freudiger Vorahnung, welche Lust er ihr bereiten würde.
Antonio hob Hannah auf die Brüstung. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, ganz auf seine Kraft vertrauend, und kam ihm verlangend entgegen. Als er sich zwischen ihre Schenkel drängte, umfing sie ihn mit ihren Beinen, um ihn endlich ganz zu spüren. Machtvoll drang er in sie ein, und Hannah genoss es, ihn so zu fühlen, als wäre er ein unverrückbarer Teil von ihr, auf den sie ihr ganzes Leben gewartet hatte. Eine ungeahnte, überwältigende Freude durchflutete sie.
Willig öffnete sie die Lippen und legte ihr ganzes Sehnen in die innige Erwiderung seines leidenschaftlichen Kusses. Antonio hob sie von der Brüstung, ohne sich von ihr zu lösen, und trug sie zu dem großen Balkontisch. Im Gehen öffnete er den Verschluss ihres BHs. Dann legte er sie behutsam auf den Tisch und streifte ihr das T-Shirt hoch, um ihre vollen, straffen Brüste in erregender Weise zu liebkosen. Hannah stöhnte lustvoll auf, als er mit den Lippen eine der harten Spitzen umschloss und sacht daran saugte.
Antonio blickte
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