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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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erwartet hatte, starrte er nicht auf ihren nackten Körper, sondern hielt den Blick weiterhin auf ihr Gesicht gerichtet. Erst als an seiner Wange ein Muskel zuckte, nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und senkte selbst den Blick dorthin, wo das Ausmaß seiner Erregung deutlich zu erkennen war.
    Als wäre dieser kurze Blick das Signal, auf das er gewartet hatte, hob er sie mühelos auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer. Die beiden Nachttischlampen, die sie vor dem Baden eingeschaltet hatte, tauchten es in ein warmes, weiches Licht. Die Tagesdecke, die Olivia ihr zum Einzug geschenkt hatte, lag am Fußende. Die schweren Damastvorhänge, die ihre Mutter genäht hatte, waren geschlossen und schienen nicht nur die Außenwelt, sondern auch die Realität auszusperren.
    Katie hatte damit gerechnet, dass Seb sie aufs Bett legen würde, doch das tat er nicht. Stattdessen stellte er sie kurz vor dem Bett auf die Füße und zog sie an sich. Er küsste sie, erst ganz zärtlich, fast vorsichtig, dann mit einer Leidenschaft, die sie sich bisher nicht einmal hatte vorstellen können. Aber am meisten erstaunte sie ihre eigene Reaktion darauf.
    Vor langer Zeit, in einem anderen Leben, wäre eine andere Katie über diese unbändige Lust entsetzt gewesen – über die Wildheit, mit der diese Katie ihren nackten Körper an seinen bekleideten presste und seinen Kuss erwiderte. Der werbende Tanz ihrer Zungen war ein höchst erotisches Vorspiel auf das, von dem sie beide wussten, dass es bald folgen würde. Haut an Haut, weich und sanft, fest und heiß.
    Wie aus weiter Ferne drang ein leiser Seufzer an Katies Ohr, aber sie wusste nicht, dass sie selbst ihn von sich gegeben hatte. Sie wusste nur, dass sie das hier wollte und nicht mehr verstand, wie sie so lange hatte leben können, ohne dieses Verlangen zu kennen.
    Seb hatte eine Hand um ihren Nacken gelegt, während die andere …
    Sie erbebte durch und durch, als er mit der anderen Hand über ihre nackte Haut strich und in ihr einen Hunger, eine Begierde weckte, immer wieder und überall so berührt zu werden.
    Ihr war nicht bewusst, dass sie es laut aussprach, bis Seb sie mit seinen verführerischen Händen von den Schultern abwärts streichelte, hinab zur Taille, den Hüften und den Rundungen darunter … und wieder hinauf zu den Schultern, wobei die Daumen jedes Mal die längst festen Knospen streiften.
    Katies Körper genoss seinen Triumph über den Verstand, während aus seinen Tiefen eine Sinnlichkeit und Leidenschaft auftauchte, von deren Existenz Katie nichts geahnt hatte.
    Am liebsten hätte sie nach Sebs Händen gegriffen, sie an ihre Brüste gelegt und dann seinen Kopf nach unten gedrückt, bis seine Lippen …
    Ganz tief in ihr explodierten ungekannte Empfindungen, und sie war verloren. Sie erkannte die Frau nicht mehr, die aus ihr geworden war. Und auch die Gefühle und Wünsche, die sie jetzt beherrschten, waren ihr fremd. Was war aus ihrer Sehnsucht nach dem sanften Mann geworden, der sie wie eine zerbrechliche Porzellanfigur behandeln und mit schönen Worten und federleichten Berührungen verführen sollte? Wo war die Angst geblieben, die sie zu einem Leben ohne Sexualität und voller Hemmungen verdammt hatte? Nicht einmal im Traum hatte sie sich vorstellen können, was für eine fordernde Leidenschaft in ihr steckte, was für eine sinnliche Frau sie in Wirklichkeit war.
    Sie schloss die Augen, als Seb, ohne dass sie ihn darum bitten musste, ihre Brüste umschloss und den Kopf senkte.
    Die Wärme seines Atems an ihrer Haut genügte, um sie vor Verlangen zittern zu lassen, und als er den Mund öffnete und eine Knospe mit der Zunge umkreiste, schrie sie leise auf. Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar, während sie seinen Kopf vorsichtig an sich drückte und ihn damit bat, der lustvollen Qual ein Ende zu bereiten und die Lippen endgültig um eine der Knospen zu legen.
    Doch als er genau das schließlich tat, stillte es ihren Hunger nicht, sondern steigerte ihn nur noch, sodass sie die Hände aus seinem Haar nahm und begann, sein Hemd zu öffnen. Auch sie wollte seine Haut unter ihren Fingern spüren, seinen Körper erforschen.
    Wie durch Nebel nahm sie wahr, dass Seb ihr half. Er zog sich mit einer Hand aus, während er sie mit der anderen streichelte. Sie stöhnte auf, als er seine nackte Haut an ihren tastenden Händen rieb.
    Sebs Körper war ein Genuss für all ihre Sinne. Sie wollte sehen, hören, riechen, tasten … und bekam gar nicht genug von dem, was sich ihr

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