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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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jedem Wort seinen warmen Atem auf ihrer Haut spürte. „Dass wir ein Liebespaar sind.“
    „Nein!“, widersprach Katie. „Nein!“
    „Doch“, entgegnete Seb gelassen. „Und als Liebespaar, das wir angeblich nun einmal sind …“ Mit diesen Worten senkte er den Kopf und küsste sie halb zornig, halb leidenschaftlich, bis sie jeden Widerstand aufgab und sich hilflos dieser herrlichen Bestrafung hingab.
    Doch unter seinem Zorn verbarg sich etwas anderes, das spürte Katie mit jeder Faser ihres Körpers. Und plötzlich wusste sie, dass sie sich auf ihren Instinkt verlassen konnte. Der würde ihr schon sagen, was sie tun musste, um seinen Zorn zu vertreiben, bis nur noch reine Leidenschaft zurückblieb.
    Als sie ihre Lippen seiner drängenden Zunge öffnete, wurde ihr klar, wie sehr ihr Anblick ihn erregt haben musste. Sein Verlangen machte ihn blind für alles andere, aber es übertrug sich auch auf sie und verschmolz mit dem, was ihr eigener Körper verlangte.
    Trotz ihrer Hemmungen und Ängste war sie doch eine ganz normale Frau mit ganz normalen Empfindungen und Wünschen. Auch sie war sinnlich und konnte Lust empfinden. Auch sie war nicht so übermenschlich, als dass sie das, was in ihr nach Erfüllung drängte, auf Dauer hätte unterdrücken können. Und irgendwie wollte sie es auch nicht mehr verdrängen. Das bittersüße Verlangen durchströmte sie so unaufhaltsam wie eine Flutwelle, die alles hinwegschwemmte. Vernunft, Logik, Vorsicht, selbst die Ängste und Hemmungen, die Katie bislang unüberwindlich erschienen waren.
    Warum versagte sie sich das, was für andere Frauen in ihrem Alter vollkommen selbstverständlich war? Warum versteckte sie sich auf einer einsamen Insel aus Unerfahrenheit und Selbstzweifeln? Weil sie Gareth liebte? Sollte das ihr Leben lang so bleiben? Sollte sie unberührt und unerfüllt bleiben und nie erfahren, was an Sexualität in ihr schlummerte?
    Heute Abend konnte sie mit Seb all das erleben, was sie sich noch nie gestattet hatte. Heute Abend, mit Seb, konnte sie sich endlich ganz als Frau fühlen. Mit ihm konnte sie …
    Ihr Verstand erkannte sofort, wie gefährlich diese Gedanken waren, und unternahm einen letzten Versuch, die Oberhand zu gewinnen. Aber ihr Körper gehorchte ihm nicht mehr und ging seine eigenen Wege. Mit der Zungenspitze fuhr sie über seine Lippen, und sofort reagierte er auf ihre stumme Ermutigung.
    Seb nahm die Hände von der Wand und umfasste ihre Schultern, um sie an sich zu ziehen, damit sie nicht nur sein Herzklopfen, sondern auch das intime Pulsieren seines Körpers fühlen konnte.
    Ganz unwillkürlich schmiegte sie sich an ihn und legte einen Arm um seinen Hals, während er seine Hände an ihrem Rücken bis zur Taille hinabgleiten ließ, die erregenden Rundungen darunter umschloss und sie noch fester an sich drückte.
    Keiner von ihnen sagte etwas. Es war aber auch nicht nötig. Sie wussten beide genau, dass zwischen ihnen etwas Unaufhaltsames ablief.
    Als Seb seinen Mund von ihren Lippen nahm und ihren Hals und die Schultern küsste, ließ sie es geschehen und versuchte gar nicht erst, vor ihm zu verbergen, was seine Zärtlichkeiten in ihr auslösten. Sie schloss die Augen nicht, sondern beobachtete, wie er mit Händen, Lippen und Zunge ihren ungeduldig wartenden Körper erkundete. In ihrem Gesicht spiegelte sich jede Reaktion, jede Antwort auf das, was er mit ihr machte.
    Einerseits war sie fast entsetzt über das, was sie geschehen ließ und was sie selbst tat, andererseits war sie erleichtert darüber, wie hemmungslos sie sein konnte. Seb hob den Kopf und sah ihr tief in die Augen, bevor er langsam nach dem Handtuch griff. Sie wollte ihn aufhalten, denn sie ahnte, wie sehr sich das hier, ihre erste eigene Erfahrung mit männlicher Lust, von dem unterscheiden musste, was ihre Schwester mit dem viel sanfteren, viel behutsameren Gareth erlebt hatte. Doch ihr Zögern dauerte nur kurz, dann überwand sie diese letzte Barriere.
    Doch sie war nicht Louise, und Gareth würde sie niemals lieben. Niemals würde sie seine einfühlsamen, rücksichtsvollen Zärtlichkeiten spüren, also würde sie ihre sexuelle Erfüllung eben auf diesem wesentlich riskanteren und geheimnisvolleren Weg finden müssen.
    Seb sah sie an, als erwartete er, dass sie etwas sagte oder tat. Katie erwiderte seinen fragenden Blick. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Es gab kein Zurück mehr. Ohne jede Hast löste sie das Handtuch und ließ es zu Boden gleiten.
    Anders als sie

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