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Julia Gold Band 0045

Julia Gold Band 0045

Titel: Julia Gold Band 0045 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy Stephanie Howard Alexandra Sellers
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Szene nicht weiter ausmalen. Doch plötzlich sah sie sich auf einem breiten Bett inmitten weicher Kissen liegen und ängstlich auf das Unvermeidliche warten. Dann wurde die Tür aufgerissen, und Scheich Zoltan stürmte in seinem weißen Gewand ins Zimmer. Er ignorierte ihre Proteste und sagte lächelnd: „Ich werde Sie jetzt so lieben, wie Sie noch nie jemand geliebt hat.“
    Rasch nahm sie sich wieder zusammen. Er konnte glauben, was er wollte, aber so etwas würde sie niemals mit sich machen lassen!
    Energisch strich sie sich das goldblonde Haar aus dem Gesicht, nahm ihren Koffer und öffnete ihn. Dann holte sie ihre Sachen aus dem Schrank und warf sie einfach in den Koffer. Wahrscheinlich rechnete der Scheich damit, sie würde hilflos und ängstlich herumsitzen und warten, bis er käme. Aber er würde eine Überraschung erleben. Sie würde sich auf nichts mehr einlassen, sondern den Palast so schnell wie möglich verlassen.
    Wenige Minuten später hatte sie alles wieder eingepackt, Koffer und Reisetasche standen neben der Tür. Jetzt brauchte sie nur noch jemanden, der ihr öffnete. Und das würde sie erreichen, indem sie nach Kräften schrie und mit den Fäusten gegen die Tür schlug. Der Lärm, den sie veranstalten wollte, würde bestimmt nicht zu überhören sein. Sobald man die Tür aufgeschlossen hätte, würde sie hinausstürzen und sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen.
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, atmete tief durch und stieß einen markerschütternden Schrei aus – und genau in dem Augenblick wurde die Tür aufgerissen, und Scheich Zoltan betrat das Zimmer.

4. KAPITEL
    Als Scheich Zoltan Amber fest an den Schultern packte, hörte sie vor Überraschung auf zu schreien.
    „Was zum Teufel ist denn mit Ihnen los?“, fragte er mit finsterer Miene. „Sie sind ja wie von Sinnen! Man könnte meinen, es würde in Ihrem Zimmer brennen!“
    Amber schaute ihn an. „Das würde Ihnen sogar recht geschehen!“ In diesem Moment hätte sie nichts dagegen gehabt, den Palast in Schutt und Asche liegen zu sehen. Was bildete er sich eigentlich ein, einfach hereinzustürzen und sich so aufzuspielen?
    „Lassen Sie mich los!“, fuhr sie ihn an und versuchte, sich aus seinem Griff zu lösen. „Nehmen Sie sofort Ihre Hände weg!“
    Aber er hielt sie nur noch fester. „Weshalb machen Sie so ein Theater? Sind Sie verrückt geworden?“
    „Nein, natürlich nicht! Im Gegenteil, ich bin endlich zur Besinnung gekommen!“
    „So haben Sie sich aber nicht angehört. Am besten erklären Sie es mir.“
    Amber gab es auf, sich zu wehren. Er würde sie sowieso erst dann loslassen, wenn er es selbst wollte. Außerdem rief seine Nähe eine seltsame Reaktion in ihr hervor.
    Mit ihrer Gegenwehr schien sie ihn indirekt dazu aufzufordern, ihr seine Stärke zu beweisen. Nur ungern gestand sie sich ein, dass die handgreifliche Auseinandersetzung mit ihm sie erregte. Die ganze Situation war nicht frei von erotischer Spannung.
    „Erst müssen Sie mir einiges erklären!“, forderte sie ihn gereizt auf. Sie ärgerte sich so sehr, dass sie am ganzen Körper zitterte, und dachte gar nicht daran, klein beizugeben.
    In ihren Augen blitzte es herausfordernd auf. „Offenbar haben Sie den Verstand verloren, wenn Sie sich einbilden, Sie könnten mich zu Ihrer Gefangenen machen.“
    „Zu meiner Gefangenen?“, wiederholte er verblüfft.
    Damit hatte Amber nicht gerechnet. Sie hatte viel eher angenommen, er würde in seiner typisch arroganten Art erklären, er könne sich alles erlauben und machen, was er wolle. Stattdessen war er ehrlich überrascht.
    „Zu meiner Gefangenen?“, fragte er noch einmal. „Wie kommen Sie denn auf die absurde Idee?“
    Er hatte sie immer noch nicht losgelassen, hielt sie aber nicht mehr so fest wie zuvor. Amber sah ihn an und erbebte. Er hat wunderschöne dunkle Augen und einen unglaublich durchdringenden, intensiven Blick. Wenn ich ihn zu lange anschaue, werde ich ihn vielleicht nie mehr vergessen können, schoss es ihr durch den Kopf.
    Rasch wandte sie sich ab. Das fehlte ihr gerade noch, dass sie sich eines Tages hilflos nach ihm sehnte!
    „So absurd ist die Idee gar nicht. Sie haben mich einschließen lassen. Nur deshalb habe ich so geschrien – damit mich jemand hört und mir die Tür aufschließt. Und wenn Sie mich nicht sofort loslassen, schreie ich wieder“, erwiderte sie.
    Sekundenlang schaute er sie nachdenklich an. Dann runzelte er die Stirn und zog die Hände zurück.
    „Sie

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