Julia Gold Band 51
hob Jalal sie auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer hinüber.
11. KAPITEL
Neben dem Bett stellte Jalal sie auf die Füße. Dabei löste sich das Handtuch, das Clio sich umgebunden hatte. Sie hielt es fest, aber er umfasste ihr Handgelenk.
„Lass mich dich sehen, Cio.“
So besitzergreifend wie er das sagte, wollte sie ihm nicht widersprechen. Er umfasste auch ihr anderes Handgelenk. Sein Blick ruhte auf ihr, als das Handtuch ihr entglitt und sich um ihre Brüste und Hüften schlängelte, ehe es zu Boden fiel.
Jalal stand da und betrachtete Clio.
Dunkle Augen unter kräftigen Brauen, so wie die Dichter sie beschrieben und liebten, schauten ihn so verlangend an, dass sein Herz heftiger schlug. Aufgeregt befeuchtete sie ihre Lippen und wartete offensichtlich auf eine Reaktion von ihm, als er seinen Blick begehrlich über ihre weiblichen Rundungen und ihre langen Beine wandern ließ. Sie bot einen sehr verlockenden Anblick.
„Du bist eine wunderschöne Frau“, flüsterte er heiser. „Seit tausend Jahren sind Gedichte über dich geschrieben worden, und ich habe es nicht gewusst, dass sie wahr sind.“
„Gedichte über mich?“ Sie lächelte.
Er nickte. „Sie haben dich Asheeq genannt.“
Ihre Lippen bebten. „Was bedeutet das?“
„Geliebte“, flüsterte er. „Asheeq bedeutet Geliebte.“
Jalal griff nach dem anderen Handtuch, das Clio sich um den Kopf gewickelt hatte, und zog daran. Das nasse Haar fiel ihr schwer über eine Schulter und den Rücken. Sie erschauerte, als es ihre Haut streifte, und bebte am ganzen Körper bei dem immer glühenderen Blick, mit dem er sie anschaute.
Leidenschaftliches Verlangen, wie sie es noch nie erlebt hatte, war zwischen ihnen entflammt, so als würde sich in wenigen Sekunden ein ganzer Garten zu seiner vollen Blütenpracht entfalten. Alle ihre Sinne waren auf ihn gerichtet, und sie war voller Erwartung. Dabei hatte er sie bis jetzt nur angesehen. Fast fürchtete sie den Moment, da er sie berührte.
Langsam, ohne sie aus den Augen zu lassen, nahm er das Handtuch weg, das er sich um den Nacken geschlungen hatte, und ließ es auf den Boden fallen. Sanft zog er sie an sich, bis ihre Brüste seinen warmen nackten Oberkörper berührten und ihre Schenkel den Frotteestoff, der seine muskulösen Beine bedeckte. Er beugte sich zu ihr und küsste sie so zart, als würde er von ihren Lippen nur kosten. Dann nahm er so stürmisch Besitz von ihnen, dass sie sich Halt suchend an seine Schultern klammerte.
Als er sie fester an sich drückte, um seinen Kuss noch zu vertiefen, und mit beiden Händen über ihren Körper strich, spürte sie die ganze Kraft seines drängenden Begehrens. Sie fühlte seine Hände im Rücken, an ihren Schenkeln, auf den Armen und dem Nacken, einfach überall, bis sie dieselbe verzehrende Sehnsucht empfand wie er.
Nach diesen zärtlichen, leidenschaftlichen, neckenden, fordernden Küssen bat er sie: „Leg dich hin, Clio.“
Sie wandte sich in seiner Umarmung um, schlug die Bettdecke zurück und kletterte auf allen vieren aufs Bett. Sie hörte ihn nach Luft schnappen, und im nächsten Moment fasste er sie um die Hüften und hielt sie fest, dort, wo sie war.
Und dann, ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er seine Lippen zwischen ihre Schenkel gepresst und erzeugte eine ungestüme Lust in ihr.
Unwillkürlich schrie sie auf, und gleich darauf noch einmal. Doch dann versuchte sie, sich ihm zu entziehen, da sie sich schockiert fühlte. Aber das ließ er nicht zu, sondern drückte ihre Schenkel leicht auseinander, um besser an sie herankommen zu können. Die Lust, die er in ihr entfacht hatte, und ihr Hunger nach mehr machten es ihr unmöglich, sich von ihm wegzubewegen.
Sie konnte nichts anderes tun, als sich ihm sehnsüchtig und rückhaltlos öffnen, sich ihm hingeben, während er sie mit der Zunge streichelte und liebkoste, ihr ungeahnte sinnliche Freuden bereitete, die jede Faser ihres Körpers erfassten.
So etwas hatte sie nicht erwartet. Nicht diesen unbändigen Sturm, der sie mitriss. Sie konnte es kaum noch aushalten, und flehte Jalal an, er solle ihr Erlösung schenken.
Doch er ließ sich nicht beirren und verstärkte die süße Qual noch, bis sie sich ganz darin verlor, nichts mehr um sich herum wahrnahm und völlig in ihren Empfindungen versank.
Sie umklammerte eines der Kissen, barg ihr Gesicht darin, stöhnte und drängte sich hemmungslos an ihn, ganz ihrer Lust hingegeben.
Und schließlich passierte es. Wellen einer wunderbaren
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