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JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LISA CHILDS
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Als sie ihre Lippen auf seine presste, stand er genauso versteinert da wie vorhin, als sie ihm das Wasser über den Kopf gekippt hatte. Der Kuss schockierte ihn mindestens genauso wie die dreckige Seifenlauge.
    Sie trat einen Schritt zurück. „Siehst du, du solltest mir die Büros vermieten. Du brauchst mich.“
    „Abby …“ Seine Augen wurden noch eine Nuance dunkler, als er sie ansah.
    Natürlich rechnete Abby nicht damit, dass er ihr zustimmen würde. Doch noch viel weniger war sie auf das gefasst, was dann passierte: Ein Schwall warmen Wassers ergoss sich auf ihren Kopf. Erschrocken schnappte sie nach Luft und schrie erbost auf. „Clayton!“
    Er warf den ausgedrückten Schwamm auf den Gehweg. Wieso hatte sie nicht bemerkt, dass er ihn aufgehoben hatte? Als er nun auf sie hinabblickte, schüttelte er sich vor Lachen.
    Sein Anblick verschlug Abby erneut den Atem. Es war unfassbar, wie Claytons Gesicht sich veränderte, wenn er lachte.
    Mit seinen dunklen Haaren und den fein geschnittenen Gesichtszügen war er immer ein sehr gut aussehender Mann. Doch in diesem Augenblick leuchteten seine Augen, und sein Lachen gab seinem Gesicht eine ganz neue Note: Clayton McClintock sah unglaublich glücklich aus.
    Gerade eben hatte sie ihn noch damit aufgezogen, dass er sie brauchte. Doch inzwischen fragte Abby sich, wer hier wen brauchte.
    Sie griff nach seinem nassen Shirt, um sich so weit an ihm hochzuziehen, dass ihre Lippen seinen Mund berühren konnten.
    Clayton nahm zärtlich ihr Gesicht in seine Hände, um den Kuss zu erwidern. Abbys Puls raste. Bereitwillig öffnete sie ihre Lippen, um seiner drängenden Zunge nachzugeben. Die Welt um sie herum schien zu versinken, als sie sich in seinem Kuss verlor.
    Bis zu dem Moment, als die Glocke an der Ladentür ertönte, weil ein Kunde Mr. Carpenters Geschäft verließ. Clayton zuckte zusammen und ließ Abby unvermittelt los.
    „Mist, ich werde zu spät kommen“, erklärte er nach einem Blick auf seine Uhr.
    „Hast du eine heiße Verabredung?“, fragte Abby betont spöttisch und kämpfte die Eifersucht nieder, die sie ergriffen hatte. Sie durfte sich nicht auf ihn einlassen. Er bedeutete ihr genauso wenig wie sie ihm – und das musste auch so bleiben.
    „Nein, keine heiße Verabredung. Es ist nur ein ganz normaler Termin.“ Er blickte sich suchend um. „Wo ist Lara?“
    „Bei deiner Mutter.“ Abby war ein wenig beunruhigt darüber, wie gut die beiden sich verstanden. Es würde sicher ein herzzerreißender Abschied werden. „Hoffentlich gewöhnen die beiden sich nicht zu sehr aneinander.“
    „Meine Mutter gibt die Hoffnung halt nicht auf.“
    „Sicher war sie sehr enttäuscht, als du mit Erin Schluss gemacht hast.“
    „Sie heißt Ellen.“
    „Warum hat es mit euch beiden nicht geklappt?“ Welche Frau konnte dem attraktiven, erfolgreichen, verantwortungsvollen und leidenschaftlichen Clayton McClintock widerstehen?
    „Ich bin zu spät zu einer Verabredung gekommen.“
    „Sie stellt anscheinend ziemlich hohe Ansprüche?“
    „Hm, eigentlich nicht. Sie war es wohl einfach leid, immer an letzter Stelle zu stehen.“ Er lächelte gequält. „Für Frauen mit hohen Ansprüchen bin ich nicht der richtige Partner“, erklärte er und ließ seinen Blick über ihr feuchtes Haar und die nasse Kleidung schweifen.
    „ Ich habe überhaupt keine Ansprüche“, sagte Abby lachend. Sie hatte sich immer auf sich selbst verlassen müssen und gründlich gelernt, von niemandem irgendetwas zu erwarten.
    „Ich weiß, Abby. Trotzdem werde ich mich nicht mit dir einlassen.“
    Seine Worte trafen sie wie eine Ohrfeige. „Wie schön, dass du wenigstens ehrlich bist.“
    „Ja, ich bin ehrlich. Ich bin absolut nicht an einer ernsthaften Beziehung interessiert.“
    „Das hier …“, Abby wies auf ihr nasses Haar, „ist nichts Ernsthaftes. Wir albern doch nur herum.“
    „Wir albern nur herum?“, wiederholte er ihre Worte, als hätte er diesen Ausdruck noch nie gehört.
    „Ich bleibe nicht in Cloverville.“ Doch wenn sie ehrlich war, musste Abby sich eingestehen, dass sie durchaus darüber nachgedacht hatte, mehr als eine Niederlassung in dieser Stadt zu eröffnen. Sie hatte erwogen, ihr Herz zu öffnen. Wie gut, dass Claytons Ehrlichkeit sie vor diesem schweren Fehler bewahrt hatte.
    „Dann willst du also die Büroräume gar nicht mieten?“ Klang da eine Spur von Enttäuschung aus seinen Worten?
    „Doch, ich möchte das Büro mieten. Ich denke, Cloverville ist der

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