Julia Liebeskrimi Band 09
bewerkstelligte ein zittriges Lachen. „Mit zwölf?“
„Wir Hendersons waren alle frühreif“, erklärte Reece mit einem breiten Grinsen.
Frühreif oder nicht, erwachsen waren sie mit Sicherheit geworden. Dieser hier auf jeden Fall. Wie erwachsen, sah sie, als er seine Hose abstreifte. Sein Körper war mit einem Wort gesagt herrlich.
Als er sich neben ihr ausstreckte, gerieten die Instinkte, die Sydney so mühsam unter Kontrolle gehalten hatte, außer Rand und Band. Sie hob das Becken, damit er ihr die Hose nach unten schieben konnte, wobei er den Slip gleich mitnahm, und als er sich auf sie legte, begrüßte sie ihn begierig. Während sich sein Mund erneut hart und voller Verlangen auf den ihren legte, zwang er mit den Knien ihre Schenkel auseinander.
Als er ihr seine Hand zwischen die Beine schob, schoss heiß glühendes Begehren in ihr empor. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich die Flamme in ein Inferno. Zu Sydneys allergrößter Verwunderung und ihrer kompletten Beschämung spürte sie, dass sie kam. Sie spannte die Beinmuskeln an. Versuchte dagegen anzukämpfen. Und konnte doch die spiralförmigen Wellen der Lust, die sich in ihr auszubreiten begannen, nicht aufhalten.
„Reece!“
„Es ist gut.“ Sein Mund lag heiß auf dem ihren, seine Hand war so geschickt, dass sie laut aufstöhnte. „Lass es kommen.“
„Als … ob … ich … irgend…“ Ihr Kopf fiel zurück. Ihr Körper bäumte sich auf. „Oh! Oooh!“
Ihr letzter zusammenhängender Gedanke war, dass Reece doch den richtigen Beruf gewählt hatte. Mit Dämmen kannte er sich ganz eindeutig aus. Mit einer einzigen geschickten Bewegung seiner Finger öffnete er alle Schleusen. Eine haushohe Welle der Lust schwappte über sie hinweg, und sie war überzeugt, darin zu ertrinken.
Sie rang immer noch keuchend nach Luft, als er in sie eindrang. Mit sündhaftem Geschick trieb er sie ein weiteres Mal zu einem atemberaubenden Höhepunkt, bevor er ihr auf den Gipfel nachjagte.
10. KAPITEL
Erst als Sydney sich genüsslich wie eine Katze streckte, wurde ihr bewusst, dass das Gewitter vorbeigezogen war. Durch die träge Körperdrehung kam der Mauerschlitz in ihr Blickfeld, es dauerte jedoch eine ganze Weile, bis sie den hellen Lichtschein draußen als Mondlicht identifizierte.
Das blassgoldene Licht rief die Filmemacherin in ihr auf den Plan. Es juckte sie in den Fingerspitzen, die Ruinen in dieser Beleuchtung zu filmen. Und doch schaffte sie es einfach nicht, sich aus dem Gewirr von Armen und Beinen zu befreien oder auf die feuchte Hitze, die Reese’ kraftvoller, intim an sie gepresster Körper ausströmte, zu verzichten.
Genauer gesagt war sie noch nicht bereit, sich der nagenden kleinen Sorge, die ihr im Kopf herumspukte, zu stellen. Vielleicht, nur vielleicht hatte sie ja ihre Lektion von vor zehn Jahren doch nicht so gut gelernt wie angenommen.
Diesen Mann hier könnte sie lieben. Sie schluckte schwer. Mit Leichtigkeit. Vielleicht hatte sie sich ja sogar schon … Ihr wurde ganz schwummrig vor Entsetzen. Nein, nein, das konnte unmöglich sein! Sie schluckte ein Aufstöhnen hinunter, zog ihre Beine unter seinen hervor und schnappte sich ihren Slip.
Was war das bloß in Chalo Canyon, das ihr den Verstand umnebelte und sie so verdammt anfällig gegen ein hübsches Gesicht machte?
Nein, nicht einfach nur ein hübsches Gesicht. Wie Reece schon so richtig gesagt hatte, er war nicht Jamie Chavez. Als ob sie daran erinnert werden müsste! Reece war aus einem völlig anderen Holz geschnitzt als Jamie.
Entschlossen griff sie nach ihrem ziemlich mitgenommen wirkenden Top. Als sie es sich über den Kopf zog, fiel ihr Blick auf Reece, der mit bequem hinter dem Kopf verschränkten Händen dalag und ihre Brüste betrachtete, wobei ihm ein sexy Grinsen um die Mundwinkel spielte. Ihre Knospen wurden umgehend wieder hart.
Um Himmels willen! Ein Blick von diesem Mann genügte, und sie war sofort wieder zu allem bereit. So viel zu ihrem Versprechen, sich nicht noch einmal zum Narren zu machen.
„Der Sturm ist vorbei“, murmelte sie, peinlich berührt über ihre unwillkürliche Körperreaktion.
„Ich weiß.“
Sie zog ihr Top nach unten und wies auf das nächste Offensichtliche hin. „Es ist spät. Der Mond ist schon aufgegangen.“
Er nickte ernst.
Ziemlich verzweifelt zerrte sie ihre Hose unter ihm heraus. „So haben wir auf dem Heimweg wenigstens ein bisschen Licht.“
„Keine Sorge, Sydney. Ich bringe dich sicher nach Hause … wann immer
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