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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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wie sehr Daisy gelitten hatte. „Du hast recht, ich bin bereit, wieder zu lieben“, sagte er dann. „Leider habe ich es erst gemerkt, nachdem sie Schluss gemacht hatte. Und Daisy ist noch nicht so weit.“
    „Bist du sicher, dass keine Hoffnung besteht?“
    „Ja, sie war da sehr deutlich. Können wir das Thema wechseln?“
    Zuerst sagte Matt nichts. Dann richtete er sich auf, drehte sich um und starrte stirnrunzelnd auf den dampfenden Kessel auf dem Herd. „Hattest du mit dem Wasser noch was vor, oder willst du nur die Küche einnebeln?“
    „Irgendwelche Vorschläge?“
    „Bestellen wir uns ein Curry?“
    „Ich wollte eins kochen.“
    „Hast du Bier?“
    „Ja.“
    „Super. Du kochst Essen, ich gehe schnell duschen, und dann reden wir über diese Zwillinge.“
    Daisy sah Matt nicht wieder.
    Er und Ben kümmerten sich um die Grieves’, sie kümmerte sich um die anderen Fälle, und als sie fertig war, war Matt bereits wieder auf dem Weg nach London.
    Zu dumm, dass er seinen Bruder nicht mitgenommen hat, dachte sie in einem Anflug düsterer Stimmung. Doch sie biss die Zähne zusammen, und irgendwie ging die Woche herum. Dann stand Lauras Hochzeit an – noch mehr Salz in die Wunden …
    Zusammen mit Amy fuhr Daisy nach Nottingham. Entgegen ihren Erwartungen war es gar nicht so schlimm. Sie freute sich, die alte Clique wiederzutreffen, und ließ ein paar Männer abblitzen, die mit ihren Annäherungsversuchen besonders hartnäckig waren. Darauf konnte sie nun wirklich verzichten!
    Nach einem fürstlichen Frühstück mit allen Hochzeitsgästen verließen sie anderntags das traute Paar. Daisy fuhr Amy nach Hause und parkte ihren Wagen kurze Zeit später vor ihrem Haus, froh, dass sie das Wochenende überstanden hatte.
    Als sie sah, dass Bens Wagen fehlte, überfiel ein Gefühl der Enttäuschung sie wie aus dem Hinterhalt.
    Du musst endlich ausziehen, sagte sie sich. Je eher, desto besser.
    Ihr Anrufbeantworter blinkte, und sie scrollte durch die Anruferliste. Ben hatte eine Nachricht hinterlassen. Warum hatte er sie nicht auf dem Handy angerufen? Da fiel ihr ein, dass sie es vor der Trauung ausgestellt und nicht wieder angemacht hatte. Daisy starrte auf das rote Lämpchen, wollte den Anruf erst ignorieren und wurde dann schwach. Es hatte sicher mit der Arbeit zu tun, mit den MCMA-Zwillingen, vielleicht?
    Weit gefehlt.
    „Daisy, kannst du mich anrufen, wenn du das hier abhörst? Ich bin mit Florence im Krankenhaus.“
    Um Himmels willen! Mit bebenden Fingern griff sie zum Hörer. Ben brauchte sie.
    Natürlich würde sie für ihn da sein.

9. KAPITEL
    Nervös lief Ben in dem kleinen Krankenzimmer auf und ab.
    Heute Morgen um halb fünf hatte Jane ihn aus dem Bett geklingelt, weil es ihr schlecht ging. Bestimmt wieder Migräne, hatte er gedacht, war aber hingefahren.
    Doch es war keine Migräne, und als er die Symptome sah, lief es ihm eiskalt über den Rücken. Wenn Florence nun gestern nicht einfach nur müde gewesen war, sondern … Er mochte den Gedanken nicht zu Ende denken.
    Ben rief einen Krankenwagen und suchte schnell ein paar Sachen für Jane und Florence zusammen.
    Und jetzt wartete er auf die Untersuchungsergebnisse.
    Sein Handy klingelte … mit dem Klingelton, den er für Daisy eingestellt hatte. Endlich! Er riss es aus der Tasche und drückte auf die Taste.
    „Daisy … Gott sei Dank!“, stieß er erleichtert hervor.
    „Ben, was ist los? Was hat sie?“
    Leise verließ er den Raum, um seine Tochter nicht zu wecken. „Jane ist hier, Verdacht auf Meningitis. Und sie haben Florence durchgecheckt, um sicherzugehen, dass sie sich nicht angesteckt hat. Sie war gestern so schlapp und quengelig, und …“
    „Soll ich kommen?“
    Seine Augen brannten plötzlich. Sie ist ein Engel, dachte er. Und ich liebe sie so sehr!
    „Wenn es dir nichts ausmacht?“
    „Natürlich nicht.“
    Sie brauchte nicht lange, aber Ben kam es wie eine Ewigkeit vor. Dann war sie da, nahm ihn in die Arme, und er spürte ihren warmen, weichen Körper, atmete den vertrauten Duft ein. Ben drückte sie fest an sich. Er brauchte diesen Halt, in den letzten Stunden war er vor Sorge fast verrückt geworden.
    „Weißt du schon mehr?“ Teilnahmsvoll sah sie ihn an.
    „Nein. Sie warten noch auf das Ergebnis der Lumbalpunktion bei Jane. Wenn es eine bakterielle Hirnhautentzündung ist, kann Florence sich angesteckt haben. Bisher konnten sie bei ihr aber nichts finden, außer einer leichten Erkältung. Zum Glück schläft sie jetzt.

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