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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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gebracht, als sein Pager klingelte.
    Daisy war sofort nach Hause gegangen, nachdem sie vom Picknick zurückgekommen waren. „Ruf mich an, wenn du mich brauchst“, hatte sie nur gesagt. Florence war enttäuscht gewesen, weil sie wollte, dass Daisy ihr die Gutenachtgeschichte vorlas. Selbst Tabitha, die sich im Garten gesonnt hatte, schien ihn vorwurfsvoll anzusehen.
    Er griff zum Telefon, aber da klopfte es an seiner Haustür.
    „Ich habe den Pager gehört“, sagte sie, als er öffnete. „Hoffentlich bist du nicht so lange weg, ich wollte noch in die Badewanne.“
    „Bade doch hier. So wie es aussieht, kann es Stunden dauern, bis ich zurück bin. Komplizierte Beckenendlage. Also, lass dir ein Bad ein. Im Kühlschrank ist Wein, falls du magst. Florence schläft schon.“
    Wein? Das hatte ihr gerade noch gefehlt, auf leeren Magen. Aber ein Bad … oh ja! Sie lief nach drüben, holte ihr Schaumbad, Deo, Gesichtscreme, Body Butter und was sie sonst noch brauchte.
    Als das Wasser in die Wanne strömte und der Schaum eine duftende Decke bildete, dachte sie an den Wein im Kühlschrank. Warum eigentlich nicht? Sie holte sich ein Glas und glitt ins heiße Wasser.
    Herrlich!
    Nur ein paar Kerzen fehlten. Andererseits war es vielleicht keine gute Idee, mit einem Kleinkind im Haus. Daisy sah sich um. Eindeutig das Bad eines Mannes, klare Linien, praktisch, kein Krimskrams. Beherrscht wurde es von der riesigen begehbaren Dusche – und von Bens Sachen. Hinter der Tür hing sein Morgenmantel, auf der Waschbeckenablage lag seine Zahnbürste. In der Ecke zusammengeknüllt seine Jeans, daneben eine kleine rosa Hose von Florence und ein Frosch-T-Shirt.
    Ach, verdammt, Ben Walker, du mit deiner süßen Tochter und deinem ‚Er liebt mich, er liebt mich nicht‘-Unsinn … Daisy hatte keine Ahnung, wie viele Blütenblätter ein Gänseblümchen hatte, und sie würde ganz bestimmt nicht anfangen, sie zu zählen!
    Sie nippte an ihrem Wein, seufzte und glitt noch ein bisschen tiefer unter die Schaumbläschen. Mmm. Schon besser. Noch eine halbe Stunde einfach entspannen, dann war sie vielleicht endlich wieder vernünftig …
    „Daisy?“
    Das Haus war dunkel bis auf das schwache Nachtlicht, das in Florences Zimmer brannte. Ben knipste die Lampen im Flur an und ging nach oben.
    Bei Florence war sie auch nicht. Er blieb vor dem Bad stehen. „Daisy?“ Leise, um seine Tochter nicht zu wecken, klopfte er an.
    Keine Antwort. War sie nach Hause gegangen? Sie konnte doch Florence nicht allein lassen, und wenn sie nur schnell etwas holen gegangen war, würde hier doch irgendwo Licht brennen.
    Allerdings war es bei ihr drüben auch dunkel. Außerdem würde sie nicht weggehen und Florence allein im Haus lassen, niemals. Hatte sie einen Unfall gehabt? Sie konnte unmöglich noch in der Badewanne sein, er war drei Stunden weg gewesen!
    Langsam öffnete er die Tür und atmete auf. Doch in seine Erleichterung mischten sich Bedauern und eine unbezwingbare Sehnsucht.
    Oh, Daisy.
    Sie lag in der Badewanne, ihre Augen waren geschlossen, die Finger hielten lose das Weinglas, das bei jedem Atemzug schwankte.
    Schneewittchen als verführerische Sirene, dachte er, als er sich auf den Wannenrand setzte. Ben lächelte und entwand ihr vorsichtig das Glas.
    Sofort wachte sie auf und kam hoch, die Arme schützend an die Brüste gepresst, die Augen weit aufgerissen. „Ben!“ Keuchend atmete Daisy aus. „Wie kannst du mich so erschrecken! Ist etwas mit Florence?“
    „Sie schläft tief und fest.“ Er musste ein Lächeln unterdrücken. „Willst du nicht rauskommen, dich abtrocknen und nach unten kommen? Ich schenke dir ein neues Glas Wein ein. Hast du etwas gegessen?“
    „Noch nicht. Wie spät ist es? Huh, das Wasser ist eiskalt.“
    „Überrascht mich nicht, es ist zehn Uhr. Ich bestelle uns etwas zu essen. Was möchtest du?“
    Sie sah ihn an, ihre Lippen öffneten sich leicht. Das Licht, das vom Flur hereinfiel, war zu schwach, um den Ausdruck in ihren Augen zu lesen. Täuschte er sich, oder war sie rot geworden? Am liebsten hätte Ben sie geküsst …
    „Such etwas aus. Geh, Ben … und mach die Tür hinter dir zu!“ Anscheinend war sie inzwischen wach genug, um zutiefst verlegen zu sein.
    Er ging in sein Schlafzimmer und zog eine andere Hose an, denn seine war nass geworden, als das Badewasser hochgeschwappt war. Dann lief er die Treppe hinunter, entschied sich für Pizza und bestellte eine Quattro Stagioni, weil Daisy die am liebsten aß.
    Minuten

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