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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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Gleichgültigkeit brachte sie auf die Palme. Evie beherrschte sich nur mit Mühe. „Du hattest kein Recht, die junge Schwester abzukanzeln“, warf sie ihm vor. „Sie hat erst vorgestern bei uns angefangen. Sie muss sich noch zurechtfinden.“
    Finn setzte sein Namenskürzel ans Ende des Blattes und sah auf. „Soll sie woanders versuchen, sich zurechtzufinden.“ Kalte eisblaue Augen blickten sie an. „Ich habe weder Lust noch Zeit, für dumme kleine Schulmädchen den Babysitter zu spielen.“
    „Das ist nicht fair, Finn. Du weißt genau, wie schwer es die frisch Examinierten heutzutage haben. Sie besitzen kaum praktische Erfahrungen, wenn sie zu uns kommen.“
    „Dann pass du besser auf, dass solche Pannen nicht passieren! Mein Name wird nämlich auf den Gerichtsakten stehen, wenn es zu einem Prozess kommt, weil der Patient einen dauerhaften Schaden davonträgt oder verstirbt. Ich brauche dir wohl nicht zu erklären, dass du in einer Notaufnahme arbeitest und nicht in einem verdammten Kindergarten!“
    Verächtlich sah Evie ihn an. „Dir macht es wirklich Spaß, andere einzuschüchtern, wie?“
    Er fixierte sie mit stahlhartem Blick. Die Spannung im Raum war fast mit Händen greifbar. „Willst du dich mit mir anlegen, Prinzessin?“, fragte er gefährlich leise. „Dann nur weiter so.“
    Sie wich keinen Schritt zurück, ignorierte das unangenehme Flattern in der Magengegend. „Warum, Finn? Warum bist du so scharf darauf, dir jeden zum Feind zu machen?“
    „Ich bin nicht hier, um beliebtester Arzt des Jahres zu werden.“
    „Das verlangt auch niemand. Aber du könntest wenigstens ab und zu ein bisschen emotionale Intelligenz zeigen, vor allem bei den jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Da bist du als Vorbild gefragt – was der eine Affe vormacht, macht der nächste Affe nach, oder?“
    „Hör auf, Evie.“ Mit finsterer Miene warf er die Patientenakte auf den Schreibtisch.
    „Ich denke nicht daran. Du kannst nicht auf meine Station kommen und dich wie ein Neandertaler aufführen.“
    Ein spöttisches Lächeln umspielte seinen festen Mund, als Finn näherkam. „Deine Station? Seit wann leitest du die Abteilung?“
    Evie stand zwischen ihm und der Tür, und sie hatte nicht vor, den Weg frei zu machen. Nicht, bis sie gesagt hatte, was sie zu sagen hatte. Aber es war schwer, seinen eindringlichen Blick furchtlos zu erwidern, vor allem, da Finn groß und bedrohlich dicht vor ihr stand. Sie spürte die Wärme seines Körpers, und sein Duft stieg ihr in die Nase … ein Hauch herbes Aftershave, der Geruch glatter, sauberer Männerhaut.
    Ihre Haut fing an zu kribbeln, als Finn sie mit lässiger Unverfrorenheit musterte. Ohne einen Finger zu rühren, zog er sie aus, entkleidete sie, bis sie das Gefühl hatte zu brennen … nur von seinem Blick.
    „Ich leite sie nicht, aber wenn ich Dienst habe, bin ich für die Mitarbeiter verantwortlich.“ Ihre Stimme klang nicht ganz so fest, wie Evie es sich gewünscht hätte. „Wir sind ein Team, wir arbeiten mit einander, nicht gegen einander.“
    „Gehst du mir jetzt aus dem Weg, Prinzessin?“
    Der warnende Unterton jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Aber Evie dachte nicht daran nachzugeben. „Und wenn nicht? Wirfst du mich dann über die Schulter, wie die Höhlenmenschen das so machen?“
    In seinen blauen Augen blitzte etwas auf, und als er sich vorbeugte, spürte sie seinen warmen Atem im Gesicht. „Keine schlechte Idee“, murmelte er und stützte die Hände rechts und links von ihrem Kopf an der Tür ab.
    Sie war zwischen seinen starken Armen gefangen.
    Unruhig holte Evie Luft. Ihre Brüste hoben sich, streiften Finns harte, muskulöse Brust. Seine Gürtelschnalle berührte ihren Bauch, ein deutlicher erotischer Hinweis, was passieren würde, wenn sie Finn nicht auf Abstand hielt. Evie wurde heiß, eine sinnliche Schwäche erfasste sie. Wie gebannt sah sie ihm in die Augen … versank fast in den meerblauen Tiefen, in denen sich männliches Verlangen widerspiegelte, so intensiv, so gefährlich, dass sie unwillkürlich den Atem anhielt. Ihr Herz hämmerte gegen die Rippen, ihr wurde der Mund trocken, als seine Lippen näherkamen …
    Hinter ihnen wurden plötzlich Stimmen laut, und Finn hob den Kopf. „Du solltest die Tür freigeben, Evie“, meinte er spöttisch. „Dein Team könnte sich fragen, was dich von der Arbeit abhält.“
    Sie trat zur Seite, um ihn vorbeizulassen, und warf ihm dabei einen zornigen Blick zu. „Fahr zur Hölle,

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