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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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„Im Gegenteil. Du bist sonst sogar froh, wenn du viel Arbeit hast.“
    „Na ja, ich glaube, es ist die Hitze, die mir so zusetzt.“ Sienna strich sich mit einer übertriebenen Geste über die Stirn – denn wie konnte sie Kat sagen, was ihr Sorgen be reitete, und vor allem, was konnte sie ihr sagen?
    Oh, ich hatte ein kurzes Intermezzo mit einem Scheich, bis er entdeckte, dass ich ein paar Oben-ohne-Fotos ge macht habe, worauf er …
    Sie konnte es Kat nicht sagen. Denn wenn sie ihr von Hashim erzählte, dann würde Kat alles über ihn wissen wollen – was ja nur verständlich war! Aber sie wollte ihm nicht so viel Raum geben. Nein, sie würde es niemandem erzählen. Stattdessen würde sie tun, was er wollte, und dann – hoffentlich – von ihm in Ruhe gelassen werden.
    Hoffentlich?
    Das war das Problem. Er hatte sie in die Ecke gedrängt, und dennoch wollte sie ihn beeindrucken. Wollte die fan tastischste Dinnerparty organisieren, die er je erlebt hat te – sodass er eine bessere Meinung von ihr bekam, wenn er sie diesmal verließ.
    Und gab es nicht noch einen anderen Teil von ihr – einen sturen, dummen und romantischen, der sich wünschte, sie könnte die Zeit zurückdrehen und die Vergangenheit neu schreiben?
    Sienna nahm einen großen Schluck des zu heißen Kaf fees und zuckte zusammen.
    „Vorsicht“, warnte sie Kat.
    In diesem Moment klingelte das Telefon. Sienna sprang auf und warf ihrer Mitbewohnerin einen entschuldigenden Blick zu. Doch in Wahrheit war sie froh, dass sie weg kam – es war einfacher, als Kats besorgten Fragen auszuweichen.
    „Posh Partys“, meldete sie sich, nachdem sie den Hörer abgenommen hatte. Doch schon im nächsten Moment ver krampfte sie die Finger, bis die Knöchel weiß hervortra ten.
    „Hallo, Sienna“, sagte Hashim sanft.
    Mit seiner Stimme konnte er einem Schauer über den Rücken jagen. Sienna schloss verzweifelt die Augen. Seit dem Abend in dem Restaurant hatten sie nicht mehr mit einander gesprochen, und manchmal fragte sie sich, ob sie das Ganze nicht geträumt hatte.
    Doch das Leben war selten so gnädig.
    „Hallo, Hashim“, erwiderte sie ruhig.
    „Ist alles fertig?“, fragte er und beobachtete, wie eine Blondine auf der gegenüberliegenden Seite des Hotelfo yers die Beine übereinanderschlug und ihm ein Lächeln schenkte.
    „Alles ist vorbereitet“, antwortete Sienna mechanisch. „Du hast die Fotos von dem Haus bekommen?“
    „Ja.“
    „Und du bist mit der Menüfolge einverstanden?“
    „Absolut.“
    „Cocktails von halb acht bis acht, Dinner um halb neun.“ Sie zögerte. „Natürlich werde ich vorher da sein, um den Ablauf zu überwachen – aber willst du … willst du, dass ich bis zum Ende bleibe?“
    „Auf jeden Fall.“ Ein Lächeln der Vorfreude zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Zieh dich entsprechend an, Sienna. Ich möchte, dass du dich einfügst. Oder heraus stichst“, fügte er spöttisch hinzu, während ihn ein glü hend heißes Verlangen erfasste, als er an ihre weißen, per fekten Brüste dachte, die sie enthüllen würde. Und das würde sie, oh ja … „Die Wahl bleibt dir überlassen.“
    „Ich freue mich auf den Abend“, entgegnete sie steif.
    Hashims Lächeln bekam einen harten Zug. Er bemerkte, wie die Blondine sich mit der Zungenspitze über die Lippen fuhr, doch er wandte sich ab. Das allzu Offensichtliche hatte ihn noch nie gereizt – und davon abgesehen, seine Gedanken kreisten nur um eine einzige Frau.
    „Lass uns hoffen, dass die Party meinen Erwartungen entspricht“, murmelte er. „Ich sehe dich am Samstag.“ Abrupt unterbrach er das Gespräch, bevor er sich durch den Ton seiner Stimme verraten konnte. Denn er wollte, dass sie entspannt war, sorglos.
    Sie legte auf und starrte den Hörer an. Nach der Party würde zum Glück alles vorbei sein.
    Plötzlich konnte sie es nicht mehr abwarten.
    Sienna fuhr in ihrem alten Auto die elegante Zufahrt hi nauf. Sie erreichte Bolland House kurz nach fünf und schloss mit ihrem Schlüssel auf.
    „Hallo!“, rief sie ins Foyer hinein, bekam aber keine Antwort. Als sie in den Speisesaal hinüberging, sah sie, dass die Tafel bereits fürs Dinner gedeckt war. Ein zufrie denes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Alles war per fekt.
    Neben dem blank polierten Silber, den funkelnden Kris tallgläsern, den Damastservietten und den riesigen Ker zenleuchtern fiel das zentral angelegte Blumenarrange ment sofort ins Auge. Es war ein Bouquet aus rosa- und elfenbeinfarbenen

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