Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3
„Da sind tausend Dinge, die ich tun und dir zeigen möch te, und wir dürfen nicht eine Sekunde verschwenden.“
Die Zeit stand still. Ihr Herz pochte wild. Sein Gesicht verschwamm vor ihren Augen, trotzdem nahm sie seine harten Züge, die dünne Narbe auf seiner linken Wange wahr. Doch vor allem sein Mund zog sie wie magisch an. Er war hart und sinnlich zugleich.
Es war, als ob sich niemals etwas anderes zwischen ih nen abgespielt hätte, als wenn sie nur für diesen Augen blick existierten.
„Hashim“, flüsterte sie, ohne genau zu wissen, was sie ihm sagen wollte, denn er nahm sie fest in die Arme und schloss alles andere um sie herum aus.
5. KAPITEL
Ein Kuss konnte Frage und Antwort zugleich sein. Er konnte geben und nehmen. Aber Hashims Kuss war al les zugleich, er löschte jeden Widerstand, der sich noch in Sienna regte, aus. Irgendwo in ihrem Hinterkopf hörte sie tausend protestierende Stimmen, aber sie achtete nicht auf sie. Stattdessen öffnete sie ihren Mund unter seinen harten, fordernden Lippen. Und war in diesem Moment verloren.
Hashim lachte leise, weil sie ihre Lippen so eifrig gegen seine presste. „Oh ja“, flüsterte er, und sie gab murmelnd etwas zurück, mit erstickter, unverständlicher Stimme – in einem Ton, der ihm signalisierte, dass sie für alles bereit war.
Aber Hashim war vorsichtig, und obwohl er sein Herz wild pochen fühlte und das Verlangen ihn mit glühend heißer Flamme zu versengen drohte, wusste er, dass er umsichtig vorgehen musste. Ein falscher Schritt, und sie könnte aus seinen Armen fliehen. Ein unvorsichtiges Wort, und alles wäre verloren.
Als er seine Lippen langsam zu ihrer Wange und dann zu ihrem Hals wandern ließ, erkannte er, dass dies das ers te Mal war, dass er eine Frau tatsächlich verführen musste. Normalerweise musste er sie sich vom Leib halten. Doch in diesem Fall würde er es langsam angehen lassen. Sehr langsam. Bis zuletzt durfte ihr nicht klar sein, was er im Sinn hatte. Er musste sie bis zu dem Punkt bringen, an dem sie einfach nicht mehr aufhören konnte – und dieser Punkt war bei Frauen viel später erreicht als bei Män nern, wie er aus Erfahrung wusste.
Sein Mund war federleicht, provozierend und verführe risch, und Sienna ließ ihren Kopf zurückfallen. „ Hashim “, hauchte sie. All ihre Hoffnungen und Sehnsüchte drück ten sich in diesem kleinen Wort aus.
Ihre Bereitschaft ließ das Blut in ihm noch heißer ko chen. Er küsste eine Stelle in ihrer Halsgrube, eine eroti sche, aber sträflich vernachlässigte Stelle, wie er sich hat te sagen lassen, und reizte sie mit der Spitze seiner Zunge. Ihr leises Stöhnen sagte ihm, dass er richtig lag. Gleich zeitig begann er, mit den Fingern über ihre Hüfte zu strei chen, wobei er sorgfältig darauf achtete, die offensichtlich erogenen Zonen zu meiden. „Gefällt dir das?“
Sie spürte, wie das Blut in ihren Adern rauschte „Oh, ja!“, keuchte sie. „Ja!“
Er lächelte und riskierte es nun, seine Handfläche über ihren Po gleiten zu lassen. Als stumme Antwort auf sei ne Berührung presste sie sich enger an ihn. Plötzlich ver schwand sein Lächeln. Natürlich reagierte sie auf ihn! Hatte er vergessen, was für eine Sorte Frau sie war? Doch er unterdrückte seine Wut, weil sie ihn nur noch härter machte. Und er hatte nicht vor, ihr die Kleider vom Leib zu zerren und sich auf sie zu stürzen. Er würde dafür sor gen, dass sie ihre trotzigen und herausfordernden Worte, die sie ihm bei ihrer letzten Begegnung entgegengeschleu dert hatte, wieder zurücknahm.
Sie würde ihn anflehen, sie zu nehmen!
Bewusst hielt er sich noch zurück, reizte und neckte sie, berührte jedoch ihre Brust noch nicht. Ein hartes Lä cheln umspielte seinen Mund – die würde er sich bis zum Schluss aufheben.
„Hashim!“, flüsterte sie voller Staunen, während er mit seinen Fingern über ihren Körper strich, ihn hauchzart berührte und überall entflammte.
Als er ihr Bein streifte, protestierte sie nicht. Er spürte ihre Ungeduld und belohnte sie, indem er seine Hand unter die Schichten ihres Kleides schob und die seidige In nenseite ihrer Oberschenkel liebkoste. Sienna gab einen kehligen Laut von sich.
„Magst du das?“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sienna war kaum in der Lage, etwas zu antworten, zu mal seine Fingerspitzen jetzt über die feuchte Seide ihres Höschens glitten. Ihre Haut brannte, ihr Herz hämmerte, und Hitze und Sehnsucht überwältigten sie. Hashim war der einzige Mann,
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