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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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herumerzählt, ich würde ihn völlig vom Anwesen verbannen. Ich glaube, ich werde ihn nachher anrufen.“

    Die beiden Frauen hatten es sich angewöhnt, sich nach dem Dinner, während die Gäste einen Kaffee tranken, in den kleinen Raum zurückzuziehen, der ihnen als Büro diente. Hier konnten sie in aller Ruhe all die Dinge durchsprechen, die für die Führung eines Hotels notwendig waren.
    An diesem Abend wartete Bryony besonders gespannt auf Etta, ohne eigentlich selbst genau zu wissen, welche Entscheidung sie von der Contessa erhoffte. Selbstverständlich wollte sie Raphael nicht wiedersehen, und trotzdem … Wenn er die Villa aufsuchte, um an sein Boot zu gelangen, würde sich ein Zusammentreffen kaum vermeiden lassen. Er könnte ihr auflauern …
    Was soll schon passieren?, fragte sie sich bitter. Es hat sich überhaupt nichts geändert. Bestimmt hat er das Interesse an mir längst verloren, schließlich hat er sich einen ganzen Monat lang nicht gemeldet. Allerdings war er auch nicht auf Sizilien gewesen …
    Etta rauschte in das Büro und ließ sich in einen Sessel sinken. „Stark und schwarz, bitte“, stöhnte sie.
    Lächelnd schenkte Bryony ihr eine Tasse Kaffee ein. „Schwierige Gäste, nicht wahr?“
    „Dieser alleinstehende Amerikaner bildet sich ein, alles zu wissen. Wir hätten uns fast gestritten, weil …“ Sie nahm einen Schluck Kaffee. „Ist ja auch egal. Wie war dein Tag, Liebes?“
    „Fein. Alles klappte wie am Schnürchen. Ich brauche am Samstag eine Aushilfe, da Giovanni und Maria ihren freien Tag haben.“
    Nachdem sie diesen Punkt geklärt hatten, sagte Etta: „Ich habe übrigens Raphael angerufen. Wir haben uns auf einen Kompromiss geeinigt. Ich habe ihm erlaubt, seine Yacht am Steg festzumachen, vorausgesetzt, er lässt das Dach der Kapelle reparieren und kommt nur mit dem Motorboot in die Bucht. Auf diese Weise hat er keinen Anlass, das Grundstück zu betreten.“
    „Du hast offenbar den besseren Tausch gemacht“, erwiderte Bryony. „Wann wird er das Boot bringen?“
    „Keine Ahnung. Wahrscheinlich schon sehr bald.“
    Das Fenster in Bryonys Zimmer zeigte auf die Bucht hinaus. Der Mond war fast voll, die dunklen Holzplanken des Steges hoben sich deutlich vom silbrig glänzenden Wasser ab. Heute und an den drei darauffolgenden Nächten gab es nichts weiter zu sehen als das Meer und die Anlegestelle.
    Am Sonntag jedoch entdeckte Bryony die eleganten Umrisse eines Segelbootes, das auf den Wellen schaukelte. Sekundenlang stand sie wie versteinert da, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Dann drehte sie sich um, eilte die Hintertreppe hinunter zu der kleinen Seitentür und durch den duftenden Garten der See entgegen.
    Raphael erwartete sie am Ende des Steges, wo er an einem Pfahl lehnte. Seine Silhouette wurde vom Mondlicht umrahmt. Als er Bryonys Schritte hörte, richtete er sich auf. Einige Meter vor ihm hielt sie unschlüssig inne. Sekundenlang schauten sie einander wortlos an, bis Raphael auf sie zustürmte, sie auf seine Arme hob und über die Planken zum Boot trug.
    Erst in der Kabine stellte er Bryony wieder auf die Füße und begann, sie langsam zu entkleiden.

6. KAPITEL
    Eine gewaltige Woge riss sie mit sich fort, trug sie in die höchsten Höhen und zog sie in einen tiefen Strudel. Überwältigt von Lust schrie Bryony auf, als die sinnlichen Wonnen den Gipfel erreichten. Erst als ihr Schrei verhallt und zu einem heiseren Stöhnen geworden war, ließ Raphael sich ebenfalls von der Leidenschaft überwältigen und gab seinem Verlangen nach.
    Bebend schmiegte Bryony sich in seine Arme, ihr Atem ging rasch und unregelmäßig. Langsam öffnete sie die Augen und nahm ihre Umgebung wahr. Sie lag in der schwach beleuchteten Kabine auf einer Koje, die so schmal war, dass Raphael kaum Platz neben ihr fand. Winzige Schweißperlen standen auf seiner Stirn, und seine Augen waren dunkel vor Begehren.
    Als er ihren Blick bemerkte, umschloss er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie zärtlich. „Du warst wundervoll, cara . Und so schön, so verführerisch.“ Er strich bedächtig über ihren Körper. Es war eine langsame, unendlich sanfte Liebkosung, die dennoch nicht darauf abzielte, Bryony erneut zu erregen.
    Sie lächelte. „Du warst aber auch wundervoll.“
    Schmunzelnd stützte Raphael sich auf einen Ellbogen und schaute auf sie herab. „Aus dem Mund einer Engländerin ist das wohl ein großes Kompliment.“
    Versonnen fuhr sie mit den Fingerspitzen über seine

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