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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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sagst du da?“ Dann herrschte einen Augenblick lang Stille, Giles schien es die Sprache verschlagen zu haben. Als sie die traurige Nachricht noch einmal wiederholte, erklärte ihr Giles kurz angebunden: „Hör mal zu, Liz, erzähl niemandem davon. Und ruf vor allem nicht die Polizei an. Versprich mir das.“ Die Störgeräusche in der Leitung wurden immer lauter, abrupt beendete er deshalb das Gespräch. „Bleib ruhig, und pass auf dich auf. Ich bin auf der Rückreise. Bis bald.“
    Nachdem sie aufgelegt hatte, wanderte Liz durch das Haus, um den Schaden zu begutachten. Sie fing an aufzuräumen. Und sehr schnell wurde ihr klar, dass der eigentliche Schaden minimal war, ein leicht ramponierter Bilderrahmen hier und eine zerbrochene Blumenvase da, aber nichts war gestohlen worden, soweit sie das beurteilen konnte.
    Das war immerhin etwas, aber es beunruhigte sie andererseits auch. Es waren Profis gewesen, die das Haus durchstöbert hatten, und sie hatten offensichtlich etwas ganz Bestimmtes gesucht.
    Was ihr auch zu denken gab, war, dass Giles ihr verboten hatte, die Polizei einzuschalten. Hieß das, er wusste, wer die Eindringlinge gewesen waren? Wollte er mit ihnen persönlich abrechnen?
    Und plötzlich keimte ein leiser Verdacht in ihr auf. Vielleicht kannte ja auch sie den Täter oder Auftraggeber der Aktion. Ihr wurde ganz übel bei diesem Gedanken.
    Konnte es Lorenzo gewesen sein?
    Je länger sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam es ihr vor. Hatte er ihr nicht bei ihrem ersten Treffen zu verstehen gegeben, dass sich in der Villa sicher irgendwo ein Hinweis auf Giles’ Aufenthaltsort finden lassen würde? Er musste die Durchsuchung organisiert haben, als er am Vorabend verschwunden war, um das Abendessen zu bestellen.
    Natürlich war das auch die perfekte Erklärung dafür, wieso er sie unbedingt über Nacht in der Villa hatte behalten wollen.
    Sie hatte es sowieso schon geahnt, dass ihr Liebesabenteuer, wenn man es so nennen wollte, Lorenzo nicht sehr viel bedeutet hatte. Aber bisher hatte sie sich wenigstens vormachen können, dass alles aus echter Leidenschaft heraus passiert war, dass er so verrückt nach ihr gewesen war wie sie nach ihm. Aber es schockierte sie schon, im Nachhinein feststellen zu müssen, dass alles reine Berechnung gewesen war – vom ersten Kuss bis zur letzten Zärtlichkeit. Liz hatte das Gefühl, als würde ein Pfahl ihr Herz durchbohren.
    Sie versuchte mühsam, Tränen der Demütigung zurückzudrängen. Wie musste er sich doch insgeheim über die naive Engländerin amüsiert haben! Die ganze Affäre erheiterte ihn gewiss noch immer.
    Nun, jedenfalls hatte sie etwas, auf das sie sich freuen konnte. Giles würde zurückkommen. Bald würde sie ihre Aufgabe erfüllt haben und nach England zurückfliegen können. Damit wäre dann auch das Kapitel Lorenzo dei Cesari endgültig abgeschlossen!

    „Ich hatte keine Ahnung, was er vorhatte. Ich wusste zwar, dass er mich nicht mochte, aber dass er so handeln könnte, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Es tut mir leid, Liz, dass du in diese Auseinandersetzungen verwickelt wurdest.“
    Liz und Giles saßen im Wohnzimmer und tranken Kaffee.
    Liz lächelte ihn mitfühlend an. Sie bemerkte die scharfen Linien in seinem Gesicht. „Nun, er mag dich wirklich nicht besonders. Aber ich bin froh, dass du der Arbeit wegen so lange weg gewesen bist und dass nicht Lorenzos Drohungen dich in den Untergrund gehen ließen.“
    Giles lachte laut auf. „Um Gottes willen, ich war nur geschäftlich in Frankreich. Ich hatte außerdem keine Ahnung, dass du auf der Suche nach mir warst.“
    „Nun, ich bin jedenfalls froh, dich gefunden zu haben.“ Liz schenkte ihnen noch Kaffee nach und lächelte Giles dankbar an. Sie hatte ihm bereits kurz nach seiner Rückkehr erzählt, wie die Situation zu Hause aussah. Zu ihrer Erleichterung hatte er darauf bestanden, sofort seinen Vater anzurufen, um ihm zu versichern, dass er bald nach England kommen würde, um die wichtigen Papiere zu unterschreiben. „Ich finde es merkwürdig“, fügte Liz hinzu und runzelte die Stirn, „warum du all die Briefe von meiner Mutter nicht erhalten hast.“
    „Das ist gar nicht so anormal“, erklärte Giles. „Die Post in Italien arbeitet nicht gerade zuverlässig. Briefe brauchen manchmal Monate, bis die den Empfänger erreichen.“
    Das einzige Problem, das also übrig blieb, war Lorenzo.
    „Er ist wirklich wütend auf dich wegen Mariella“, gestand Liz ein wenig

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