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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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Liebesaffäre mit ihm beginnen, wie Lorenzo anzunehmen schien. Wie konnte er in der aktuellen Situation, wo allein schon Giles zwischen ihnen stand, überhaupt nur auf diese absurde Idee kommen?
    Mühsam glitt sie vom Bett, zog das Sommerkleid aus und ließ es zusammen mit der Unterwäsche einfach auf einen Stuhl fallen. Er mochte sie heute hier festhalten, aber ein zweites Mal würde ihr dies nicht passieren, dann würde sie konsequent sein und gehen, ob es ihm passte oder nicht!
    Liz legte sich hin, schloss die Augen und versuchte die vergangenen Stunden aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen, um endlich den erlösenden Schlaf zu finden.

    „Und wie lautet dein Urteil? Gefallen sie dir?“ Lorenzo schien glänzender Laune zu sein, als er hinter ihr auftauchte und sie nach ihrer Meinung über die Gemälde an der Wand fragte.
    Liz drehte sich nicht nach ihm um. Seine Nähe war ihr unangenehm. „Ja, sehr gut sogar“, antwortete sie ganz ehrlich. „Sie sind von Cucchi, nicht wahr?“
    „Ja, tatsächlich, du kennst diesen italienischen Maler?“ Er schien erstaunt über ihr Wissen.
    „Ja, ich kenne seine Bilder allerdings eher aus Katalogen. Wir haben leider keine so noblen Kunden, die solche Bilder in unserem Geschäft rahmen lassen würden.“ Sie schaute ihn bewundernd an. „Sie müssen ein Vermögen wert sein.“
    Sie standen in der Empfangshalle der Villa dei Cesari, die der Gemäldesammlung einen passenden Rahmen bot. Die Bilder waren Liz auf ihrem Weg zum Frühstückszimmer sofort aufgefallen, und sie hatte natürlich stehen bleiben müssen, um sie genauer zu betrachten.
    Doch plötzlich war jeder klare Gedanke wie fortgewischt, denn sie spürte Lorenzos Blick prüfend auf sich.
    Seltsame Gefühle des Verlangens durchströmten sie, sie fühlte sich mit einem Mal zurückversetzt in die Stimmung des gestrigen Abends am Swimmingpool, als Lorenzo sie begehrt und geliebt hatte.
    Sie war völlig aufgewühlt, und in ihr erwachte urplötzlich das Bedürfnis, ihn zu berühren.
    Er trug heute eine hellblaue Jeans und dazu ein dunkelblaues Seidenhemd mit kurzen Ärmeln. Hier in der hell erleuchteten Halle, inmitten von kühlem Marmor und umgeben von hohen Flügeltüren, trat seine dunkle Ausstrahlung umso deutlicher hervor.
    „Ja, ich glaube, die Sammlung ist sehr wertvoll“, gestand Lorenzo ein. Liz riss sich zusammen bei seinen unpersönlichen Worten. „Ich habe die Bilder allerdings schon vor mehreren Jahren gekauft.“
    „Dann hast du eine gute Investition getätigt.“ Liz versuchte, möglichst normal zu klingen, obwohl ihr Puls noch immer ungewöhnlich schnell schlug. „In den letzten beiden Jahren soll der Wert seiner Bilder um das Zehnfache gestiegen sein.“
    Lorenzo lächelte, wie Liz schien, ein wenig herablassend. „Ich habe sie nicht gekauft, um damit Geld zu verdienen, sondern weil sie mir gefallen haben. Ich werde sie auch nie mehr hergeben.“
    Nun, er schien mit ihrem gestrigen Abenteuer ins Reine gekommen zu sein, man merkte ihm jedenfalls nichts mehr an.
    Kein Mensch, der sie hier stehen sah, hätte vermuten können, welche Leidenschaft den Funken zwischen ihnen gestern zum Überspringen gebracht hatte.
    „Ich kaufe Kunst nie aus berechnenden Gründen.“ Mit einer galanten Geste forderte Lorenzo sie auf, ihn in den Frühstücksraum zu begleiten. „Und ich kaufe keine Bilder, nur weil sie gerade in Mode sind. Ich folge bei der Auswahl ausschließlich meinem Gefühl.“
    Natürlich, wie in allen Dingen ging er auch in der Kunst seinen eigenen Weg. Es konnte ja nicht anders sein! Sie hatte ihn ja von Anfang an als extravagant und dominant empfunden. Seine Selbstsicherheit grenzte an Arroganz!
    „Du bist also auch ein Fan von Enzo Cucchi?“, erkundigte er sich, als sie den Korridor entlanggingen. „Immerhin scheinen wir den gleichen Geschmack zu haben. Wenigstens …“ Er machte eine kleine bedeutungsvolle Pause, „… hätten wir immer etwas, worüber wir uns im Bett unterhalten könnten, nachdem wir uns geliebt haben. Das heißt, falls es überhaupt noch einmal zu einem solchen Beisammensein kommt.“ Er hielt ihrem wütenden Blick ohne Wimpernzucken stand. „Manchmal kann die Unterhaltung danach nämlich eine ganz schöne Enttäuschung sein.“
    Liz fand seine wohl ironisch gemeinte Bemerkung nicht sehr amüsant und hielt mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. „Nun, bei uns ist das ja nicht zu befürchten.“
    „Das stimmt.“ Er trat einen Schritt beiseite, um ihr den Vortritt in

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