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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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sie nicht besser umdrehen und wegrennen sollte, als die Gasse plötzlich in eine hellere und viel breitere Straße mündete. Francine seufzte erleichtert. Sie atmete noch mehr auf, als sie Leute erblickte, von denen viele wie Touristen aussahen. Hier konnte sie jederzeit um Hilfe rufen.
    Dies schien allerdings nicht nötig zu sein. Trotz seiner etwas düsteren Erscheinung hatte sie immer mehr den Eindruck, dass von diesem Mann keine Bedrohung ausging. Dass sie jetzt nervös war, lag vielmehr an ihrer Reaktion auf diesen Mann. Seine dunkle Gestalt mochte etwas Furcht erregend wirken, aber dennoch war er das anziehendste männliche Wesen, dem sie je begegnet war.
    Einige Minuten später standen sie vor einer schmalen Tür, die in eine hohe Mauer eingelassen war. Der Fremde öffnete sie, und Francine fand sich in einem kleinen, eingezäunten Hof wieder, der nur von dem silbrigen Mondlicht beschienen war. Sie erkannte die Konturen exotischer Pflanzen in steinernen Gefäßen und das Glitzern des Wassers von einem vertieft angelegten Swimmingpool in der Mitte.
    Sie überquerten den Hof und durchschritten eine zweite Tür, die in das Haus führte. Francine konnte von außen wenig erkennen, aber in jedem Fall war das Gebäude riesig.
    Ihr Retter führte Francine durch einen aufwendig dekorierten Eingangsbereich und danach eine elegant geschwungene Treppe hinauf. An den Wänden hingen eindrucksvolle Gemälde. Francine war überwältigt – was für ein Haus!
    Die Treppe mündete in einen langen Flur. Kleine Lämpchen an der Wand strahlten ein sanftes Licht aus. Durch ein großes Fenster konnte Francine einen Blick ins Freie werfen. Sie sah Wasser, Gondeln, Menschen und weiter entfernt einen Brückenbogen – sie schaute direkt auf den Canale Grande! Sie befand sich in einem richtigen Palazzo, einem der großartigen Gebäude, die man von Postkarten her kennt!
    Doch wer war dieser Mann, der sie vor Schlimmem bewahrt hatte? Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ihn noch nicht einmal nach seinem Namen gefragt hatte. Ja – es gab eine Menge Fragen, die sie ihm eigentlich hätte stellen sollen, bevor sie ihm gefolgt war. Sie musste es in ihrem Angstzustand vergessen haben. Doch jetzt fühlte sie sich schon viel besser, und nun verlangte es sie nach einigen Antworten.
    Gerade wollte sie zur ersten Frage ansetzen, als sich vor ihr eine große schwere Flügeltür auftat, an der sie gerade angekommen waren. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, stockte Francine der Atem.
    Vor ihr lag ein riesiger, geschmackvoll und erlesen eingerichteter Prunksaal. Beleuchtet wurde er durch zahllose Kerzen, die hintersten Ecken lagen in einem geheimnisvollen Dunkel. Ein kolossaler, in Goldrahmen gefasster Spiegel reflektierte das Kerzenlicht und den kristallenen Kronleuchter, der in der Mitte des Raumes von der Decke hing. Der Saal war gefüllt mit einer Menge Leute, die in ihren eleganten Kleidern und Abendanzügen perfekt in diesen exquisiten Rahmen passten.

    Eine dunkelhaarige Frau kam durch die offene Tür auf die beiden zugeschritten. Sie hatte das ebenmäßigste Gesicht, das Francine je gesehen hatte.
    „Alessandro, wo warst du so lange?“ Die Frau sprach leise, ihre Stimme klang sehr sinnlich. Sie sah wie eine Italienerin aus, aber ihr Akzent klang nach amerikanischem Englisch. „Wir haben dich hier vermisst.“
    Also hieß er Alessandro. Francine sprach den Namen in Gedanken mehrfach aus.
    „Ich bitte für meine Abwesenheit um Entschuldigung. Aber ein unerwarteter Anruf zitierte mich kurzfristig zu einem wichtigen Geschäftstermin.“ Seine Stimme klang äußerst anziehend. „Und auf dem Rückweg konnte ich gerade noch rechtzeitig einen Raubüberfall – oder etwas noch Schlimmeres – verhindern.“
    Die Frau musterte Francine, die mit ihrer Erscheinung so gar nicht in den Rahmen passte. „Das Kindchen braucht wohl jemanden zur Betreuung. Geh mit ihr zu Angelina; sie bemuttert doch so gerne.“
    Francine stellte sich kerzengerade hin. Sie mit ihren einundzwanzig Jahren ‚Kindchen‘ zu nennen! Dies heute Abend war ein unglücklicher Vorfall gewesen – normalerweise konnte sie sehr wohl auf sich aufpassen!
    „Danke, ich brauche keine Bemutterung“, erwiderte sie daher ungnädig. „Ich möchte mich nur gerne frisch machen. Dann werde ich mein Hotel aufsuchen.“
    „Angelina wird alles erledigen“, bestimmte Alessandro. „Gisella, würdest du dich bitte kurz um meine Gäste kümmern? Ich bin so bald wie möglich zurück.“
    Der

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