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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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über einen schmalen Kanal, von dem Pete nichts erwähnt hatte.
    Leicht verunsichert kehrte sie daher um und probierte eine andere Seitenstraße, doch die führte in eine enge, unbeleuchtete Gasse. Francine wurde nervös und rannte vorwärts in der Hoffnung, am Ende in einer belebteren Gegend wieder herauszukommen. Sie überquerte einen winzigen Platz, der jedoch wieder in eine enge Gasse mündete. An deren entferntem Ende sah sie das Wasser eines Kanals glitzern. Und nun merkte sie, dass sie sich hoffnungslos verlaufen hatte.
    Francine spürte, wie ihr Selbstvertrauen schwand. Nicht nur war sie hier mutterseelenallein, sondern obendrein war es mittlerweile stockdunkel. Nur hier und da brannte in den umliegenden Häusern noch Licht. Sie hatte bei Tageslicht ankommen wollen. Doch ihr Flug hatte sich verspätet, sodass sie erst am frühen Abend am Flughafen von Venedig eingetroffen war. Wie sehr sie jetzt das schützende Tageslicht herbeisehnte, selbst wenn die Sonne herabbrennen würde!
    Francine biss sich auf die Lippe und überlegte angestrengt, was sie nun tun sollte. Das Vernünftigste war wohl, den gleichen Weg wieder zurückzugehen. Doch die kurzen Gässchen Venedigs kamen ihr wie ein Irrgarten vor. Sie wusste nicht mehr genau, aus welcher Richtung sie gekommen war.
    Auf einmal erschienen zwei Männer auf der Brücke, die auf die andere Seite des vor ihr liegenden schmalen Kanals führte. Francine sah die beiden unsicher an. Sie musste jemanden nach dem Weg fragen. Aber es konnte auch gefährlich sein, zwei fremde Gestalten in einer dunklen Gasse anzusprechen.
    Die beiden Fremden blieben in der Mitte der Brücke unter der Laterne stehen. Francine blickte nervös umher und fasste dann Mut. Schließlich waren die beiden die einzigen Passanten weit und breit. Also hatte sie keine Wahl, wen sie um Hilfe bitten konnte. Sie atmete einmal tief durch, ging dann auf die beiden Personen zu und hielt ihnen den Notizzettel entgegen.
    „Entschuldigen Sie bitte“, begann sie höflich. Sie hoffte, dass wenigstens einer der beiden Englisch sprechen würde. „Können Sie mir sagen, wie ich zu diesem Hotel komme?“
    Einer der Männer starrte sie lange und eindringlich an, bevor er sich seinem Begleiter zuwandte und in schnellem Italienisch einige Sätze sprach. Etwas im Ton seiner Stimme ließ Francine erschaudern, und instinktiv trat sie einen Schritt zurück. Dann drehte er sich um und musterte ihre Reisetasche. Da war sie sich sicher, dass er gerade den Entschluss fasste, sie auszurauben. Oder Schlimmeres mit ihr anzustellen! Als schließlich der andere Mann ein schmutziges Lachen ausstieß und sie von oben bis unten begaffte, wusste sie, dass sie in eine Falle geraten war.
    Leicht hysterisch sah Francine um sich, ob es nicht jemanden gab, der ihr helfen könnte. Doch die Straße lag einsam und verlassen da. Die beiden Fremden wussten es und wähnten sich sicher, als sie langsam näher auf Francine zugingen. Francines Herz pochte wie wild. Als sie einen Schritt zurück trat, stellte sich ihr der eine Mann blitzschnell in den Weg und blockierte ihr so jede Fluchtmöglichkeit.
    Francine wollte um Hilfe rufen, aber sie brachte keinen Ton heraus. Renn weg, rief ihr eine innere Stimme zu. Doch ihre Beine waren vor Angst weich wie Pudding.
    Sie konnte es kaum für möglich halten, dass in dieser touristenüberladenen Stadt niemand in der Nähe war, um ihr zu Hilfe zu kommen. Doch auch auf dem Wasser war keine einzige Gondel in Sicht.

    Einer der Männer bewegte sich zielbewusst auf sie zu. Francine riss all ihre Kraft zusammen, um ihm selbstsicher in die Augen zu blicken. Sie wusste, dass ihre weichen Knie ihr ein Wegrennen unmöglich machten. So versuchte sie, es bis zum Brückengeländer zu schaffen, um sich über die niedrige Brüstung in den Kanal zu werfen. Die Aussicht, in das schwarze, ölige Wasser zu tauchen, erschien ihr zwar grässlich, doch allemal besser, als von diesen Kerlen angefasst zu werden.
    Francine hatte bereits einen Fuß auf der Balustrade, als sie plötzlich eine hart klingende Männerstimme vernahm, die vom anderen Ende der Brücke her den beiden Halunken im Befehlston etwas auf Italienisch zurief. Erleichtert atmete sie auf, dass im letzten Moment doch noch eine rettende Hand aufgetaucht war.
    Die beiden Männer hatten die Botschaft natürlich sofort verstanden. Verärgert murmelten sie sich leise etwas zu. Dann warfen sie dem Neuankömmling einen abschätzenden Blick zu, als ob sie sich ihre Chancen

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