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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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Gwilym und ich uns um Haus und Garten kümmern. Dafür überweist mir Ihre Tante regelmäßig einen bestimmten Betrag. Sie hat mich ausdrücklich gebeten, Ihnen alles zu bringen, was Sie brauchen. Ich hätte Ihnen wirklich einen Früchtekuchen mitbringen sollen, den hätten wir jetzt zum Tee essen können.“
    Charley befürchtete, dass sich der hilfsbereite Gwilym jeden Augenblick in den Landrover setzen und losfahren würde, um den Kuchen zu holen. Sie konnte diese Situation einfach nicht länger ertragen.
    „Es macht wirklich nichts, denn ich esse sowieso nicht gern Kuchen“, erklärte sie deshalb vorsichtshalber. Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu deutlich zu verstehen gegeben, dass es mir lieber wäre, sie würden gehen, überlegte Charley besorgt. Peggy meinte es nur gut, doch es war wirklich des Guten zu viel.

    Charley machte Feuer im Kamin und schloss die Vorhänge. Draußen war es ungemütlich nass und windig. Die erste Urlaubswoche mit wunderschönem Wetter war bereits vorüber. Jeden Tag war Charley viel und weit gelaufen, durch den Wald, zum jetzt menschenleeren Strand und die Küstenstraße entlang. Doch heute regnete es zum ersten Mal. Deshalb fuhr sie in die nächste größere Stadt, machte einen Schaufensterbummel und ging am Nachmittag ins Kino, obwohl sie keine große Lust hatte, sich den Film anzuschauen.
    Wenn es so weiterging, würde sie die Sachen packen und zurückfahren und dann nicht eher Ruhe geben, bis Freda eine Arbeit für sie hatte. Schließlich hatte Charley ihren guten Willen bewiesen, sie war in Urlaub gefahren und hatte sogar etwas mehr gegessen als in den Wochen zuvor. Doch weil sie jeden Tag stundenlang draußen herumgelaufen war, hatte sie kein Gramm zugenommen.
    Bestimmt würde Freda nicht erwarten, dass sie bei dem schlechten Wetter eine weitere Woche Urlaub im Cottage machte. Die Einladungen von den Evans lehnte sie stets ab, weil sie lieber allein war. Wenn sie überhaupt jemanden um sich haben wollte, dann müsste es … Rasch verdrängte sie diesen Gedanken, setzte sich im Schneidersitz auf den weichen Teppich vor dem Kamin und blickte, die Hände auf den Knien, gedankenverloren ins Feuer und lauschte dem Regen, der gegen die Fensterscheiben prasselte.
    Plötzlich hörte sie ein Geräusch, das weder nach Wind noch nach Regen klang. Es hörte sich eher an wie ein Auto, das langsam die Auffahrt herauffuhr.
    Charley seufzte resigniert, stand auf und zog das aprikotfarbene Sweatshirt über die Hüften. Natürlich Gwilym, dachte sie. Wer sonst würde an einem so ungemütlichen Abend um neun Uhr bei ihr auftauchen? Hoffentlich brachte er nicht noch mehr Milch und andere gute Sachen. Bereits am Morgen hatte sie ihm gesagt, dass der Kühlschrank bis oben hin voll sei.
    Vielleicht wollte er sie nur überreden, am nächsten Abend mit zum Dorffest zu kommen, das einmal im Monat stattfand. Sie hatte ihm erklärt, dass sie nicht mehr hier sein würde, wenn das Wetter weiterhin so ungemütlich bliebe. Außerdem hatte sie keine Lust, mit ihm zum Dorffest zu gehen, wollte es ihm jedoch nicht so direkt sagen.
    Charley stöhnte auf, als sie hörte, wie draußen eine Wagentür zugeschlagen wurde. Dann öffnete sie die Haustür, die geradewegs ins Wohnzimmer führte, und versuchte ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Doch plötzlich blieb sie wie erstarrt stehen und rang nach Luft – Sebastian stand vor ihr und schaute sie mit seinen dunklen Augen an!
    Der Schock stand ihr offenbar ins Gesicht geschrieben, denn Sebastian erklärte sogleich: „Ich hätte dir gern vorher Bescheid gesagt, aber deine Tante hat mir versichert, dass im Cottage kein Telefon sei.“ Er sprach so formell und kühl, dass es ihr einen Stich versetzte. Hat Freda ihm etwa verraten, dass ich hier bin, und hat sie ihm vielleicht auch noch den Weg beschrieben? überlegte Charley.
    „Darf ich reinkommen?“ Beim Klang seiner kühlen Stimme wurde ihr bewusst, dass sie sich an die Tür wie an einen Rettungsanker klammerte. Sie atmete tief aus und ließ Sebastian eintreten.
    Sie konnte sich nicht vorstellen, warum er gekommen war, da er ihr doch unmissverständlich klargemacht hatte, dass zwischen ihnen alles aus sei. Wahrscheinlich hat es mit der Scheidung zu tun, sagte sie sich, während sie die Tür hinter ihm schloss. Irgendetwas, das man am besten persönlich besprach. Sie wagte nicht zu hoffen, dass er vielleicht gekommen war, um sie zu sehen. Trotzdem klopfte ihr das Herz bis zum Hals, und als sie hinter ihm her

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