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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Namen der Liebe
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empfinden sollte. Sie liebte ihn; dessen war sie sich
mittlerweile sicher. Aber er benahm sich heute so anders, gar nicht wie er
selbst.
    »Nicht berühren?« Seine Hand
streichelte ihren Bauch, ihre Taille und wanderte dann ihre Hüfte hinab. »Dafür
bin ich jetzt schon viel zu weit gegangen.«
    Seine Lippen fanden ihr Kinn, dann
ihren Hals; er begann zart an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Sie schmeckte süß
und sauber und roch schwach nach der Seife, die er immer zum Rasieren
benutzte. Er fragte sich flüchtig, wie sie sich wohl oben in seinem
Ankleideraum die Zeit vertrieben haben mochte, entschied dann aber, dass es
ihn nicht sonderlich kümmerte. Es erfüllte ihn mit unvorstellbarer
Befriedigung, dass sie nach ihm roch.
    »Blake«, sagte sie und klang dabei
selbst nicht überzeugt, »ich bin mir nicht sicher, ob das hier wirklich das
ist, was du willst.«
    »Oh, da bin ich mir sicher«,
erwiderte er mit einem sehr männlichen Lachen. »Ich bin mir vollkommen sicher.«
Während er ihr Haar löste, presste er seine Hüften gegen ihren Körper. »Kannst
du spüren, wie sicher ich mir bin?«
    Mit seinen Lippen kam er immer
näher, bis sie ihre bedeckten; erst fuhr er mit seiner Zunge über ihre Zähne,
bevor er sich an die Erforschung der zarten
Haut auf der Innenseite ihrer Wange machte.
    »Ich will dich berühren«, sagte er,
seine Worte ein leiser Lufthauch an ihrem Mund. »Überall.«
    Ihr Kleid war lose geschnitten, nur
mit ein paar Schleifen und Knöpfen verschlossen, und es war für ihn lediglich
eine Sache von Sekunden, es ihr über den Kopf zu ziehen, so dass sie nur noch
mit ihrem dünnen Unterhemd bekleidet neben ihm lag. Sein Körper spannte sich
noch mehr an, als er mit seinen Fingern unter die Träger fuhr, die die weiche
Seide hielten.
    »Habe ich dir das hier gekauft?«
fragte er mit so belegter Stimme, dass er sie selbst kaum als seine eigene
wieder erkannte.
    Sie nickte und schnappte nach Luft,
als er mit einer seiner großen Hände ihre Brust umschloss. »Als du mir die
Kleider besorgt hast. Es war in einer der Schachteln, die du aus der Stadt
mitgebracht hast.«
    »Gut«, sagte er, dann schob er ihr
den Träger über die Schulter. Seine Lippen fanden die kostbar gewirkte Spitze,
mit der ihr Mieder besetzt war, sie folgten seinen Händen, die immer mehr
samtige Haut enthüllten, und hielten erst am Rand der zartrosa Knospe inne.
    Caroline flüsterte seinen Namen, als
er die empfindsame Spitze küsste, und schrie ihn fast, als er sie in seinen
Mund nahm und zu saugen begann.
    Noch nie hatte sie etwas so
wundervoll Ursprüngliches empfunden wie den Sinnestaumel, der von ihrem
Unterleib aus ihren ganzen Körper erfasste. Lust und Verlangen entfalteten
sich in ihr, breiteten sich von ihrem Innersten aus, bis ihre Haut überall
prickelte. Sie hatte gedacht, sie hätte Verlangen verspürt, als er sie heute
Morgen küsste, aber das war nichts verglichen mit dem Gefühlsaufruhr, der sie
jetzt verzehrte.
    Sie sah hinab auf seinen Kopf an
ihrer Brust. Gütiger Himmel, er verzehrte sie.
    Ihr war heiß, so heiß, und sie
dachte, sie müsse in Flammen stehen, wo immer er sie berührte. Eine seiner
Hände glitt jetzt gerade ihre Wade entlang, und er versuchte durch sanften
Druck mit seinem Knie ihre Beine zu spreizen. Er legte sich zwischen sie, und
hart drängte er sich in einer intimen Berührung gegen sie.
    Seine Hand wanderte höher, über ihr
Knie, die weiche Haut ihres Schenkels hinauf und
hielt dann einen Augenblick inne, wie um ihr eine letzte Gelegenheit zu
geben, ihre Meinung zu ändern und ihn abzuweisen.
    Aber Caroline war dazu nicht mehr in
der Lage. Sie konnte ihm jetzt nichts verweigern, da sie alles wollte.
Vielleicht war sie liederlich, vielleicht war ihr Betragen unzüchtig, aber sie
wollte jede schamlose Berührung seiner Hände und seiner Lippen. Sie wollte sein
Gewicht auf sich spüren, von ihm auf den harten Boden gedrückt werden. Sie
wollte seinen rasenden Herzschlag fühlen und seinen schweren Atem hören.
    Sie wollte sein Herz und wollte
seine Seele. Aber am allermeisten wollte sie sich ihm hingeben, welche Wunden
auch immer in seinem Herzen schwärten, sie wollte sie heilen. Endlich hatte sie
einen Platz gefunden, an den sie gehörte – bei ihm –, und sie wollte ihm
dieselbe Freude schenken.
    Und so kam ihr, als seine Finger das
Herz ihrer Weiblichkeit fanden, kein Wort des Widerspruches oder der Weigerung über die Lippen. Sie ergab sich der Wollust des Augenblicks,

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