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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Namen der Liebe
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stöhnte
seinen Namen und umklammerte seine Schultern, als er ihr Verlangen gnadenlos
anstachelte, sie auf den Strudel zutrieb.
    Sie hielt sich an ihm fest, als sie
die Kontrolle verlor und der Druck in ihr einem fieberhaften Höhepunkt
zustrebte. Sie fühlte sich angespannt, und dann ließ er einen Finger in sie
gleiten, während er mit seinem Daumen die sinnliche Qual auf ihrer erhitzten
Haut fortsetzte.
    Die Welt um sie herum zerbarst
innerhalb eines Augenblicks.
    Sie bäumte sich unter ihm auf, hob
ihre Hüften an, so ungezügelt und voller Kraft, dass auch er in die Luft gehoben wurde. Sie rief seinen Namen und griff verzweifelt nach ihm, als er sich
von ihr rollte.
    »Nein«, keuchte sie, »komm zurück.«
    »Schsch.« Er streichelte ihr Haar,
dann ihre Wange. »Ich bin hier.«
    »Komm zurück.«
    »Ich bin zu schwer für dich.«
    »Nein. Ich will dich spüren. Ich
will ...« Sie schluckte. »Ich will dir Lust schenken.«
    Seine Gesichtszüge spannten sich. »Nein,
Caroline.«
    »Aber .. . «
    »Ich werde dir das nicht nehmen.«
Seine Stimme war fest.
    »Ich hätte nicht tun sollen, was ich
gerade eben getan habe, aber ich will verflucht sein, wenn ich dir auch noch
deine Jungfräulichkeit nehme.«
    »Aber ich
will sie dir schenken«, wisperte sie.
    Er fuhr jäh und voller Ungestüm zu
ihr herum. »Nein«, versetzte er unnachgiebig. »Du wirst dir das für deinen Ehemann aufheben. Du bist dir zu schade, es auf einen anderen zu verschwenden.«
    »Ich ...« Sie brach ab, nicht
bereit, sich so weit zu demütigen, ihm zu sagen, dass sie hoffte, er würde
dieser Ehemann sein.
    Aber er konnte ganz offensichtlich
ihre Gedanken lesen, denn er wandte sich ab und erklärte mit flacher Stimme: »Ich
werde dich nicht heiraten. Ich kann dich nicht heiraten.«
    Sie raffte ihre Kleidung zusammen
und sandte ein flehentliches Gebet gen Himmel, dass sie nicht anfangen würde
zu weinen. »Ich habe nie gesagt, dass du das müsstest.«
    Er drehte
sich um. »Verstehst du das nicht?«
    »Ich bin der englischen Sprache
durchaus mächtig.« Ihre Stimme stockte. »Ich kenne alle schwierigen Wörter,
erinnerst du dich?«
    Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht,
das einen nicht ganz so abgeklärten Ausdruck zeigte, wie ihr lieb gewesen wäre.
»Himmel, ich wollte dir nie wehtun.«
    »Dafür ist
es ein wenig zu spät.«
    »Du verstehst nicht. Ich werde nie
heiraten können. Mein Herz gehört einer anderen.«
    »Dein Herz gehört einer Toten«,
entgegnete sie hitzig. Sofort schlug sie sich die Hand vor den Mund, entsetzt
über ihren gehässigen Tonfall. »Verzeih mir.«
    Er zuckte schicksalsergeben mit den
Schultern, dann reichte er ihr einen ihrer Schuhe. »Da gibt es nichts zu
verzeihen. Ich habe dich ausgenutzt. Dafür entschuldige ich mich. Ich bin nur
froh, dass ich die Geistesgegenwart besessen habe, rechtzeitig aufzuhören.«
    »O Blake«, sagte sie traurig. »Irgendwann
wirst du dir erlauben müssen, den Schmerz gehen zu lassen. Marabelle ist tot.
Du lebst, und es gibt Menschen, die dich lieben.«
    Das war das einer Erklärung ihrer
Gefühle Nächste, was sie sich gestattete. Sie hielt gespannt den Atem an und
wartete auf seine Antwort, aber er gab ihr bloß ihren zweiten Schuh.
    »Danke«,
murmelte sie. »Ich gehe jetzt wieder rein.«
    »Ja.« Aber als sie sich nicht sofort
rührte, sagte er: »Willst du in dem Ankleideraum schlafen?«
    »Darüber habe ich noch gar nicht
nachgedacht.«
    »Ich würde dir ja mein Bett
anbieten, aber ich traue Penelope durchaus zu, dass sie nachts
hereinkommt, um nachzusehen, wie es mir geht. Sie vergisst
von Zeit zu Zeit, dass ihr kleiner Bruder inzwischen
erwachsen ist.«
    »Es muss schön sein, eine Schwester
zu haben.«
    Er sah fort. »Nimm dir Kissen und
Decken von meinem Bett. Ich kann es mir bestimmt
irgendwie bequem machen.«
    Sie nickte und schickte sich an zu
gehen.
    »Caroline?«
    Sie wirbelte hoffnungsvoll herum.
    »Schließ die Tür hinter dir ab, ja?«

17. KAPITEL
    de/li/zi/ös (Adjektiv). Wohlschmeckend, sehr schmackhaft.
    Ich habe schon oft gehört, dass einem sogar das schauderhafteste Essen deliziös erscheint, wenn man hungrig ist, aber ich kann dem nicht zustimmen. Fraß bleibt Fraß, egal, wie laut einem der Magen knurrt.
    Aus dem persönlichen Wörterbuch von Caroline Trent
    Caroline erwachte am nächsten Morgen von
einem Klopfen an der Tür zum Ankleideraum. Auf Blakes Anweisung hin hatte sie
letzte Nacht den Schlüssel im Schloss umgedreht – nicht weil sie glaubte, er
würde

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