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Julia Saison Band 05

Julia Saison Band 05

Titel: Julia Saison Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN R. MYERS CATHY GILLEN THACKER CHRISTINE RIMMER
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einfach auf mein Bedürfnis nach Behaglichkeit.“
    „Würde mir nicht im Traum einfallen. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten“, sagte sie. „Warum setzt du mich nicht bei dem Hotel ab, an dem wir gerade vorbeigefahren sind und holst mich morgen früh wieder ab?“
    „Nur über meine Leiche. Für dich habe ich auch ein Zimmer reserviert. Geschäftskosten. Außerdem will ich, dass du mit mir Abendessen gehst. Ich brauche jetzt richtiges Essen, keine Kleinkindersnacks.“
    „Bitte verlang nicht von mir, dass ich noch mal die Obdachlose im Steakhaus spiele.“
    Collin lachte nur. „Du siehst fantastisch aus. Wenn du darauf bestehst, können wir in der Hotelboutique vorbeischauen und dir ein Paar schicke Ohrringe kaufen.“
    „Lieb von dir, wenn du glaubst, damit ist es getan. Aber du kennst doch bestimmt jemanden hier? Willst du dich nicht lieber mit Freunden treffen?“
    „Schau mal, wir werden die nächsten vier Monate bis über beide Ohren in Kleinkindgeplapper, Kindervideos und Haferflockenbrei stecken. Es wäre also ein Geschenk und eine große Freude für mich, wenn du mit mir richtig essen gehen würdest.“
    Ihr Widerstand schmolz schneller dahin als Eis in der Mikrowelle. „Also, ich weiß, dass ich beim besten Willen jetzt noch nicht schlafen könnte … und Hunger habe ich irgendwie auch noch.“
    Collin nickte. „Danke“, murmelte er. „Ich hole dich um sieben vor deiner Zimmertüre ab.“
    Keine Stunde später betraten Collin und Sabrina das wunderbar schummrige Restaurant des Hotels. Er hatte immer noch sein schwarzes T-Shirt an, aber dazu trug er jetzt ein passendes Sportsakko. Entzückt und amüsiert stellte er fest, dass Sabrina seine Kreditkarte zum Umziehen jedenfalls nicht gebraucht hatte. Ihre Kreativität war bewundernswert. Sie hatte zwar immer noch das gleiche Shirt im Tunikastil an wie tagsüber, aber jetzt trug sie es über heißen schwarzen Leggings, die sie in der Hotelboutique aufgetrieben hatte. Um die schmale Taille hatte sie einen schwarzen Ledergürtel geschlungen. Funkelnde Ohrringe trug sie keine, sondern nur die dünnen Ringe, die bei ihr anscheinend zur Standardausrüstung gehörten. Aber mit Mascara und Lipgloss wirkte sie absolut glamourös und ganz besonders sexy.
    „Also, ich bin sicher, dass dein Anblick den anderen Gästen heute Abend nicht aus dem Kopf gehen wird. Aber keiner wird dabei an Obdachlose denken.“
    „Danke …“ Unsicher senkte sie den Kopf und strich sich eine Haarsträhne hinter das rechte Ohr.
    An ihrem Tisch rückte ein gut aussehender afroamerikanischer Kellner zuvorkommend den Stuhl für Sabrina zurecht, die sich höflich bedankte. Collin konnte es dem jungen Mann nicht übelnehmen, dass er Sabrina bewundernd musterte. Aber wenn er so weitermachte, würde er Collin damit gewaltig auf die Nerven gehen.
    „Ein Cocktail vor dem Essen?“, fragte der Kellner. „Oder darf ich Ihnen die Weinkarte bringen?“
    „Beides, bitte“, antwortete Collin. „Einen Cosmopolitan für die Dame, Chivas on the rocks für mich. Vielleicht können Sie uns Ihren mildesten Cabernet zum Essen empfehlen?“
    „Hervorragende Wahl. Vielen Dank, Sir.“
    Als der Kellner sie für den Augenblick allein ließ, schaute Collin auf und bemerkte, dass Sabrina ihn mit großen Augen anstarrte. „Ja?“
    „Du hast dich daran erinnert.“
    Kurz nachdem er sie eingestellt hatte, hatte sie erwähnt, eine Wiederholung von „Sex and the City“ gesehen zu haben. Darin kamen Cosmopolitans vor – aber sie hatte noch nie einen probiert, wie sie erzählte.
    „Ich hoffe, das Warten hat sich gelohnt“, sagte er, erfreut, dass ihm die Überraschung gelungen war.
    „Aber … was ist der Anlass? Dein Geburtstag ist doch erst im Juli und meiner im August.“
    „Wie wäre es, wenn wir auf den Verlust deiner Freiheit trinken? Du wirst nicht mehr viel Gelegenheit dazu haben, das Nachtleben zu genießen – oder irgendeine andere Form von Privatleben.“
    „Ehrlich gesagt hatte ich sowieso kein nennenswertes Privatleben.“ Sabrina wich seinem Blick aus. „Ich habe gearbeitet. Das war’s.“
    Er war beinahe erleichtert. Was für ein Mistkerl war er nur? Er wünschte sich, dass es keinen anderen Mann in ihrem Leben gab. Obwohl er genau wusste, dass er sie nie haben konnte. „Was ist mit deinen Eltern? Werden sie und deine Brüder nicht enttäuscht sein, wenn du nicht wenigstens für einen der Feiertage nach Hause kommst?“
    „Wenn ich den Lagerhausjob behalten

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