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Julia Saison Band 17

Julia Saison Band 17

Titel: Julia Saison Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crystal Green , Christine Rimmer , Nikki Logan
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ließ, ihren Vorschlag abzuwägen, betrachtete er das Grübchen an ihrem rechten Mundwinkel, das in rührendem Gegensatz zu der Abgeklärtheit stand, die sie ausstrahlen wollte.
    Irgendwann entschied er, dass er Georgia lange genug auf die Folter gespannt hatte. Resigniert atmete er aus, als hätte er seine Entscheidung gerade erst getroffen. „Na gut.“
    Georgias Triumph währte nur kurz – bis zu dem Moment, in dem sie erkannte, dass seine Zustimmung einen Rückzieher ihrerseits unmöglich machte. „Noch etwas“, sagte sie hastig.
    Diesmal war Alex an der Reihe, eine Braue hochzuziehen.
    „Niemand erwähnt Dan. Sie lassen ihn in Ruhe.“
    Es gefiel ihm, dass sie den Mann beschützen wollte, den sie in diesen Schlamassel mit hineingezogen hatte. Unabhängig davon, dass Dan sie tief gekränkt hatte. Sie mochte impulsiv und naiv sein, aber sie war loyal, was man von den meisten Menschen nicht behaupten konnte. Seltsam. Alex hatte sich damals leer gefühlt, sich für nichts mehr interessiert. Ganz anders als Georgia. Ob sie überhaupt schon gemerkt hatte, dass ihr Herz gar nicht gebrochen war?
    „In Ordnung, Daniel bleibt außen vor“, willigte er ein.
    „Und Sie sorgen dafür, dass auch die anderen Medien ihn in Ruhe lassen.“
    Er schnaubte. Sie musste noch lernen, den Bogen nicht zu überspannen. „Das schafft niemand. Ich kann versprechen, dass mein Sender ihn ignoriert, aber auf andere Medien habe ich keinen Einfluss. Dan ist erwachsen, er wird es überleben.“ Alex beugte sich vor. „Weitere Zugeständnisse werde ich nicht machen. Ich lasse den Vertrag ergänzen, damit Sie ihn nächste Woche unterschreiben können.“
    Georgia nickte und lehnte sich zurück.
    „Wie wäre es mit Abendessen?“
    Perplex sah sie ihn an.
    „Sie essen doch zu Abend, oder?“
    „Äh, ja, allerdings normalerweise zu Hause. Außer bei besonderen Anlässen.“
    „Sind Sie etwa eine dieser ambitionierten Köchinnen?“
    „Ganz im Gegenteil“, lachte Georgia.
    „Sie kochen nicht?“
    „Ich bereite Mahlzeiten zu, aber Kochen kann man das nicht nennen. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Dan mich nicht heiraten will.“
    Alex musste zugeben, dass Georgia ihre verkorkste Hochzeit wesentlich besser wegsteckte als er seine. Über wen sagte das nun mehr aus? Über Georgia? Über Dan? Vielleicht über ihn selbst?
    „Ich glaube, wir haben soeben die erste Idee für Georgias Jahr gefunden.“ Er zog einen kleinen flachen Computer aus seinem Aktenkoffer und schaltete ihn ein.
    „Jedes Restaurant in London auszuprobieren?“
    „Nein. Einen Kochkurs.“
    Georgia überlegte kurz. „In der Schule habe ich Hauswirtschaft gehasst. Wie kommen Sie darauf, dass ich heute Spaß daran haben könnte?“
    „Etliche Frauen aus meinem Team schwärmen dafür. Man trinkt Wein, redet, guckt sich bei Experten Kochtricks ab. Da muss etwas dran sein.“
    Ihre Lippen bildeten plötzlich eine harte Linie. „Ich möchte lieber nicht dort hingehen, wo ich Ihren Mitarbeiterinnen begegne.“
    „Natürlich nicht. Das ist auch so ziemlich das Letzte, was ich will.“
    „Sie?“
    „Ja. Ich werde doch mit von der Partie sein. Oder haben Sie Ihre Meinung geändert?“
    Georgia zögerte. „Das nicht. Nur … Wenn ich mit Ihnen hingehe, mache ich es ja nicht wirklich für mich selbst.“
    Alex hatte das Gefühl, dass sie nicht ganz ehrlich war. Er fragte sich, was Georgia an dem Arrangement störte. „Ich muss dort sein, um über Sie auf dem Laufenden zu bleiben“, beharrte er. „Wir müssen ja nicht zusammen beim Kurs aufkreuzen und auch nicht gemeinsam kochen. Lassen Sie uns so tun, als ob wir uns nicht kennen. Ich werde Sie einfach nur beobachten.“
    Das Blut stieg ihr in die Wangen. „Ich weiß nicht. Das klingt merkwürdig.“
    Er legte beide Handflächen auf den Tisch und beugte sich vor. „Für jede Hürde, die Sie aufstellen, werde ich Ihnen eine Lösung präsentieren. Sie haben den Vertrag unterzeichnet. Wie wäre es, wenn Sie mit mir arbeiten statt gegen mich?“
    Georgia seufzte und blickte ihn mit einem Ausdruck an, den er nicht recht deuten konnte. „Okay. Tut mir leid. Wie genau stellen Sie sich die Sache vor?“
    „Die Liste ist ziemlich lang.“ Georgia streckte sich.
    Alex überflog die Stichwörter auf dem Blatt, das zwischen ihnen lag. „Genau wie ein Jahr. Wir müssen ja nicht alles machen, was hier steht. Außerdem brauchen wir ein bisschen Spielraum für Aktionen, die uns später noch einfallen. Was reizt Sie am

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