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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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zurückzubekommen.“
    „Danke sehr. Du verstehst es, mir zu schmeicheln.“
    Judd schlüpfte in sein Jackett und begleitete Abby zur Tür. Seine Hand berührte dabei leicht ihren Rücken, und sofort war das Kribbeln wieder da.
    Gegenseitig hatten sie sich immer so lange geneckt und aufgezogen, bis einer von ihnen um Waffenruhe gebeten hatte. Genauso lief es auch jetzt ab. Doch irgendetwas war anders als sonst.
    Sie hatte sich verändert. Sosehr Abby sich auch einredete, dass der Kuss von letzter Nacht ein Ausrutscher gewesen war und dass sie dabei nichts Besonderes empfunden hatte, es gelang ihr einfach nicht, sich selbst zu belügen. Judd war den ganzen Tag über wie immer gewesen. Er hatte sie mit seinen Witzen unterhalten und sich über sie lustig gemacht. Doch Abby spürte, wie sehr ihre Gefühle in Aufruhr geraten waren.
    „Ich schmeichle dir jederzeit gerne. Komm jetzt, wir müssen los.“
    „Wirst du eigentlich nie mal ein bisschen locker?“
    Abby warf ihm einen kühlen Blick zu. „Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen.“
    „Klingt viel versprechend“, schmunzelte Judd. „Ach, Miss Weiss, Sie sind ein hoffnungsloser Fall. Sie spielen sich hier als Chefin auf, vergessen aber, dass ich Sie schon in Unterwäsche gesehen habe.“
    „Das war in der siebten Klasse! Damals mussten wir Blutegel im Bach sammeln, und ich wollte nicht, dass meine Sachen nass werden.“
    Judd zuckte die Achseln. Freundschaftlich legte er wieder seinen Arm um ihre Schultern und zog sie weiter am menschenleeren Strand entlang.
    „Dieses kleine Detail tut doch nichts zur Sache.“
    Abby versuchte, sich unter Judds Umarmung nicht zu verkrampfen. Doch es gelang ihr nicht. Sie spürte ein nervöses Prickeln am ganzen Körper. Angespannt lief sie neben ihm her und hoffte, dass er es nicht bemerkte. Egal, wie oft sie sich sagte, dass Judd nur ein guter Freund war, das aufregende neue Gefühl wurde sie nicht los.
    Dafür begannen schon nach wenigen Minuten ihre Schultermuskeln zu schmerzen. Das hatte sie nun von ihrer verkrampften Körperhaltung. Und Judd unternahm keine Anstalten, seinen Arm wieder wegzunehmen.
    „Was ist los, Abby?“
    Er blieb stehen. Soeben hatten sie die Stelle erreicht, die Abby für das Fotoshooting ausgewählt hatte. Schneeweißer, feinster Sand, saftig-grüne Palmen, deren Blätter sich in der leichten Brise wiegten, und türkisblaues Meer im Hintergrund. Eine perfekte Kulisse.
    Mit fragendem Blick studierte Judd ihre Gesichtszüge. Die Schönheit der tropischen Idylle trat in den Hintergrund. Abby musste schlucken. Wenn sie ihm die Wahrheit sagte, würde alles nur noch schlimmer werden. Aber sie konnte ihn doch auch nicht belügen! Sie beide waren immer ehrlich zueinander gewesen. All die Jahre über hatte ihre Freundschaft genau darauf basiert.
    Und auch wenn Abby es am liebsten abgestritten hätte, vermutlich würden ihre Gefühle für Judd im Laufe der nächsten Tage eher noch intensiver werden. Eigentlich war sie sich sogar sicher, dass es ihr immer schwerer fallen würde, ihn als bloßen Kumpel zu sehen. Die Art, wie sie beide miteinander umgingen, wie sie lachten und herumalberten, machte es ihr schier unmöglich.
    Warum sollte sie also nicht endlich reinen Tisch machen? Judd würde ihr wahrscheinlich ohnehin keine ihrer Ausreden abnehmen. Er spürte doch, dass etwas nicht stimmte.
    „Warum setzen wir uns nicht erst einmal?“
    Abby ließ sich in den puderigen warmen Sand fallen. Wie weich sich die Oberfläche anfühlte! Mit der flachen Hand klopfte sie auf die Stelle rechts neben sich und deutete Judd an, sich zu ihr zu setzen. Erneute Unruhe überfiel sie, als sie Judds muskulösen Oberschenkel nur wenige Zentimeter neben ihrem eigenen Bein betrachtete. Sie bemühte sich, an etwas anderes zu denken. Um Judd verständlich zu machen, was ihr Problem war, musste sie erstmal ihre Gedanken sortieren.
    „Ich dachte, du wolltest, dass ich mich bewege? Sollte ich nicht wenigstens einen Marathon laufen?“
    „Brauchst du mal wieder ein Kompliment? Hier ist es: Dein Waschbrettbauch ist super in Schuss. Und auch sonst siehst du bestens aus. Zufrieden?“
    Judd kniff Abby sanft in die Wange. „Ich habe es immer geahnt. Es geht dir nur um meinen Körper“, flachste er.
    Erraten.
    Abby rieb sich die Nase, dann runzelte sie die Stirn. „Dein Körper interessiert mich aus rein beruflichen Gründen. Tag für Tag studiere ich die Körperteile anderer Menschen, falls du es vergessen hast.“
    Sie ließ ihren

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