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JULIA SOMMERLIEBE Band 21

JULIA SOMMERLIEBE Band 21

Titel: JULIA SOMMERLIEBE Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN NAPIER VIOLET WINSPEAR SARA CRAVEN
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und jedes Mittel zu nutzen, das mir vom Schicksal in die Hand gelegt wurde. Egal, wie schändlich es war. Ich hatte nur einen Gedanken: Du solltest erkennen, dass du mich liebst. Die Hochzeit mit Peter Marvel durfte nicht stattfinden.“
    Sie legte die Hände flach auf seine nackte Brust und streichelte ihn zärtlich. „Sie wird nicht stattfinden, aber du weißt, dass es nichts mit dir zu tun hat“, sagte sie.
    Zu ihrer Überraschung lächelte er nicht. „Versuchst du, mich auf sanfte Weise abzuservieren?“ Seine Frage kam ruhig und zeigte nicht, in welchem Aufruhr er sich befand.
    Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass sie es ihm noch nicht gesagt hatte! Er wusste es nicht. Behutsam fuhr sie mit ihrer Fingerspitze die Konturen seines geschwungenen Mundes nach.
    „Heute Morgen wachte ich auf und musste mir zu meinem Entsetzen eingestehen, dass ich mich in dich verliebt hatte“, klärte sie ihn leise auf. „Ich hatte ein Bild vor Augen, das mich tief erschütterte: Du warst der Pirat, der mein Gefühlsleben durcheinander gewirbelt hat. Derjenige, der mein Herz auf sein Schwert aufgespießt hat. Du kannst es mir nicht übel nehmen, dass ich versucht habe zu fliehen. Du hättest von Anfang an ehrlicher zu mir sein müssen …“
    „Du meinst, so ehrlich wie du?“, entgegnete er trocken. Aber auf seinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab. „Es mag nicht danach aussehen, aber weißt du, auch ich habe einen Funken Ehre. Ich wollte erst mit dir schlafen, wenn du mich bittest. Und ich wollte erst um deine Hand anhalten, wenn du Marvel den Laufpass gegeben hättest.“
    „Heiraten?“, hauchte sie fassungslos.
    Amüsiert betrachtete er ihr schockiertes Gesicht, doch sie fing sich schnell wieder.
    „Ich dachte, du wolltest mich als deine Sexsklavin halten.“
    „Das natürlich auch“, neckte er sie mit ernster Miene. Doch die in seinem Auge tanzenden goldenen Fünkchen zeigten, wie sehr ihn ihre sinnliche Kühnheit amüsierte.
    Mit einer einzigen, schnellen Bewegung rollte er sich auf sie. „Ach, wenn wir schon beim Thema Sklaverei sind … Ich selbst musste heute aus einem äußerst peinlichen Zustand der Gefangenschaft befreit werden.“ Gespielt entrüstet fügte er hinzu: „In Handschellen gelegt an meinem eigenen Bett! Ich musste das Ungetüm bis zur Tür schleifen und fünfzehn endlos wirkende Minuten die Treppe hinunterschreien, bis Frank mich hörte, hinaufgeeilt kam und die Handschellen mit dem Brecheisen auftrennte. Das werde ich mir mein Leben lang von ihm anhören dürfen!“
    In Vivians großen Augen blitzte der Schalk. „Du solltest vorsichtiger sein, mit wem du ins Bett gehst“, antwortete sie betont züchtig.
    Bedächtig senke er den Kopf und schob gleichzeitig sein Knie zwischen ihre Beine. „Das werde ich. Sehr viel vorsichtiger“, murmelte er und streifte mit seinem Mund den ihren. „In Zukunft werde ich nur mit der Frau ins Bett gehen, der es gelingt, ein Feuerwerk der Gefühle in mir auszulösen.“
    Während sie die Hände über seine seidenweiche Taille und über die Muskeln seines Rückens gleiten ließ, öffnete sie sich seiner Liebe von ganzem Herzen. Er war tatsächlich ein Pirat, dachte Vivian, und er hatte ihren Körper gekapert und ihr Herz gestohlen …
    – ENDE –

Violet Winspear

Marokkanische
Nächte voller Glut

1. KAPITEL
    Agavenbäume säumten die gewundene Straße, an der sich Hänge mit silbergrünen Olivenbäumen und Oleander hochzogen.
    Eine Staubwolke folgte dem Taxi. Weiße Steinhäuser kauerten sich an den Hügel, während sich auf der anderen Seite ein steiler Abhang bis hinunter ins Meer erstreckte. Eine Gestalt in Schwarz schirmte die Augen mit der Hand ab und beobachtete, wie das Taxi weiterraste. Innerhalb weniger Sekunden war es verschwunden, als wäre es nichts als eine Erscheinung gewesen.
    Linda erschien das alles noch wie ein seltsamer Traum, nachdem sie so hoch in der Luft gewesen und viel zu schnell wieder am Boden gelandet war. Sie hatte ihren ersten Flug genossen. Dennoch war sie froh, der Hektik des Flughafens entkommen zu sein, als der große Jet gelandet war. Dank der vielen Abende, an denen sie Spanisch gelernt hatte, hatte sie keinerlei Probleme gehabt. Als sie aus dem Terminal in den hellen Sonnenschein trat, hatte sie sich einfach in die Schlange eingereiht, um zu warten, bis auch sie endlich in ein Taxi steigen konnte.
    Jetzt lehnte sie sich entspannt auf ihrem Sitz zurück, während sie die Küstenstraße entlangfuhren Dabei ge noss

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