Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
Vom Netzwerk:
Ansichtssache.“ Sie entwand sich seinem Griff, nahm ihre Taschen und ging über den Platz. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie spürte genau, dass er ihr folgte. An der Ecke drehte sie sich wütend zu ihm um und fand sich prompt in seinem Arm wieder.
    „Caroline, beruhige dich“, murmelte er, halb lachend, halb zornig. „Ich bin froh, dass wir uns heute Morgen begegnet sind. Sonst hätte ich dich ohnehin angerufen. Ich weiß, es ist Wochenende, aber ich muss etwas Geschäftliches mit dir besprechen. Ich treffe heute meinen Freund mit der Filmfirma. In der Casa Sciorto, bevor die Party beginnt. Ich möchte, dass du bei dem Meeting dabei bist. Das heißt, wenn du dazu bereit bist.“
    Caroline war sprachlos. Den Kopf an seiner Brust, konnte sie seinen ruhigen Herzschlag hören und die Stärke seiner Arme spüren. Er duftete so gut … frisch, salzig, männlich …
    „Wenn du mich bei einem Geschäftstreffen dabeihaben willst, dann solltest du dich auch dementsprechend benehmen.“ Ihre Stimme klang belegt.
    Sie stieß ihn von sich, doch anstatt sie freizugeben, riss er sie an sich und küsste sie. Er eroberte ihren Mund mit einer Arroganz, die sie maßlos erregte. Ihr verräterischer Körper stand regelrecht in Flammen, und gleichzeitig bekam sie eine Gänsehaut.
    „Das tust du doch auch nicht“, neckte er sie zärtlich und löste sich ein wenig von ihr, um in ihr erhitztes Gesicht sehen zu können. „Kein Benehmen, Signorina Hastings. Vielleicht sollten wir einander vierundzwanzig Stunden ertragen. Wer weiß, welche schwindelnden Höhen wir miteinander erklimmen könnten?“
    „Bitte lass mich gehen.“ Sie zwang sich, die Worte ruhig auszusprechen.
    Er ließ sie los. „Ich hole dich heute um drei in Kalkara ab. Pack Schlafsachen ein.“
    „Auch aus geschäftlichen Gründen?“
    „Nein.“ Er lächelte, und ihre Knie wurden weich. „Sondern, weil ich es deiner Mutter versprochen habe. Wenn sie jemals erfahren sollte, dass ich dich nachts noch habe allein nach Hause fahren lassen … das würde sie mir nie verzeihen.“
    „Ich bin sehr wohl in der Lage, auf mich selbst aufzupassen.“
    „Das sagst du so. Aber du wirst die Nacht in der Casa Sciorto genießen. Und ich werde auch nicht versuchen, dich zu verführen. Ehrenwort.“ Sein Lächeln wurde breiter. „Meine Haushälterin, Mathildes Nachfolgerin, ist da, als Anstandsdame sozusagen.“
    Caroline traute sich keine zivilisierte Konversation mehr zu, so wütend war sie. Ihre Wangen brannten, also wandte sie sich ab und ging in Richtung Palace Square. Wie konnte Romano es wagen, sie derart unter Druck zu setzen? Sie war hier auf Malta, auf seine Bitte hin. Dass ihre Mutter sich Sorgen um sie machte, als sei sie ein sechzehnjähriges Schulmädchen, war schlimm genug. Er brauchte sich nicht auch noch darauf zu berufen, um seinen Willen durchzusetzen.
    Romano wusste genau, dass sie eine erwachsene, selbstständige Frau war. Es machte ihm einfach Spaß, sie aufzuziehen. Aus einem unerfindlichen Grund hatte er Freude daran.
    Möglicherweise liegt es daran, dass ich mich so leicht von ihm provozieren lasse, gestand sie sich ein. Zu ihrer Laune trug diese Erkenntnis nicht bei.

9. KAPITEL
    In Gedanken immer noch bei Romano, verlief sie sich prompt in den unzähligen, ähnlich aussehenden Gässchen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie das kleine Auto ihrer Mutter wiedergefunden hatte.
    Sie schob sich die Sonnenbrille ins Haar, verstaute die Einkäufe im Kofferraum und stieg ein. Benommen blieb sie erst einmal eine Weile sitzen, bis sich ihr Herzschlag normalisiert hatte.
    Dann fuhr Caroline langsam nach Kalkara Creek zurück. Das alte Stadthaus ihrer Mutter wirkte plötzlich wie ein Zufluchtsort. Erleichtert streifte sie die Sandalen ab und stellte die Geschenke aufs Bord.
    Nach einer erfrischenden Dusche bereitete sie sich einen kleinen Salat aus den frischen Zutaten zu, die sie auf dem Markt erstanden hatte. Die Kräuter dufteten verführerisch.
    Kaum hatte sie es sich im Wohnzimmer auf dem Chintzsofa gemütlich gemacht, läutete das Telefon.
    „Hallo, Liebes, wie geht es dir? Ich muss mich doch mal melden, wo ich dich so schmählich im Stich gelassen habe.“
    Ihre Mutter klang ausgelassen, richtiggehend glücklich. „Kommst du gut mit Romano zurecht?“
    Caroline konnte sie mit einer ausweichenden Antwort auf den Urlaub ablenken. Sofort erzählte diese von den Erlebnissen, die ihre Freundin Gwen und sie gemeinsam gemeistert hatten. Sie berichtete von

Weitere Kostenlose Bücher