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Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
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einfach nicht ruhig bleiben. „Ich bin weder streng noch kritisch“, fuhr sie ihn an.
    „Doch, bist du. Aber du bist auch … fantastisch“, fügte er hinzu. Sanft hob er ihr Kinn an. „ Irridek , Caroline. Das ist maltesisch und bedeutet ‚ich will dich‘ …“
    „Romano … bitte! “ Sie zitterte am ganzen Körper.
    „Bitte was?“, neckte er sie heiser. „Bitte nimm mich?“
    „Bitte lass mich in Ruhe. Du hast es versprochen.“ Vor Zorn und Angst war ihre Kehle wie zugeschnürt, und sie brachte die Worte kaum heraus. „Du hast gesagt, du wolltest mich nicht … verführen .“
    „Tue ich das denn?“, fragte er. „Am helllichten Tag, die Tür steht offen, Dolores ist ganz in der Nähe.“
    Carolines Wangen brannten. Zornig wandte sie sich von ihm ab.
    „Komm runter, wenn du fertig bist. Mein Freund Massimo Grech kommt in einer halben Stunde“, schlug er vor. „Dann können wir eine Strategie für unser PR-Video erarbeiten. Die Messe dauert vierzehn Tage und beginnt nächsten Sonntag. Wenn wir das noch schaffen wollen, müssen wir uns ins Zeug legen.“
    Übergangslos wechselte Romano vom Thema Sex zum Geschäftlichen. Kaum war er fort, sank Caroline auf die Fensterbank und blickte erschöpft hinaus.
    Der Körper ist die Landschaft der Seele. Von wem stammte diese Weisheit? Sie biss sich auf die Lippe. Wenn sie die Landschaft ihrer Seele nur kennen würde. Wenn sie sich nur davon überzeugen könnte, dass ihr Körper ebenso wie ihr Geist von Romanos präsenter Sinnlichkeit abgestoßen wurde …

10. KAPITEL
    „Ich freue mich sehr, dass wir uns kennengelernt haben!“, rief ihr Anneliese im Stimmengewirr der Party zu, den einjährigen Christian im Arm. Romanos Schwester war Ende zwanzig, berückend schön, zierlich und klein, mit glänzend schwarzen Locken und einer beneidenswerten Pfirsichhaut. Warm lächelte sie Caroline an.
    „Ich habe dich heute Morgen schon in Valletta gesehen. Romano konnte es kaum erwarten, sich von mir zu verabschieden und zu dir zu kommen. Er hat deinen Namen in den letzten Tagen so oft erwähnt, dass wir schon angefangen haben zu zählen …“
    „Zu zählen?“ Caroline blinzelte verwirrt.
    Nach dem ersten Anflug von Schuldgefühlen, weil sie Romanos jüngere Schwester auf dem Markt für eine seiner zahlreichen Eroberungen gehalten hatte, fasste Caroline zu ihr eine spontane Zuneigung. Anneliese war so offen und heiter, dass es unmöglich war, sie nicht zu mögen. Außerdem wirkte sie so glücklich mit ihrem Mann Marc, einem großen, humorvollen Mann mit Brille, und mit ihrem kleinen Sohn.
    Caroline fühlte sich gleich zu Romanos Familie hingezogen. Auch zu seinem Bruder Salvo und seiner Frau Sofia mit dem winzigen Baby, das aus seinem Babysitz neugierig in die Welt hinausschaute.
    Außerdem gab es noch jede Menge Cousinen und Cousins, Tanten, Onkel und viele Freunde aus Malta, Italien, Frankreich und England. Und als hätten sie sich abgesprochen, gaben sich alle größte Mühe, dass sich Caroline unter ihnen wohlfühlte. Jeder lächelte ihr zu, viele sprachen sie an und machten ihr Komplimente.
    Wie schade, dass Romano so wenig mit ihnen gemeinsam hat, dachte Caroline bei sich. Sie lächelte dem kleinen Christian zu, der mit seinen kleinen Händchen am Ärmel ihrer Seidenbluse spielte.
    „Na, zu zählen, wie oft er sagt ‚Caroline dies‘ und ‚Caroline jenes‘.“ Anneliese lächelte und warf einen Blick über ihre Schulter in Richtung Romano, der dort mit Salvo und ein paar Freunden zusammenstand, redete und lachte.
    Sie waren draußen im Innenhof. Es dämmerte allmählich, und die letzten Sonnenstrahlen tauchten die Szene in einen warmen Schein und spiegelten sich in den Fenstern des alten Palastes. Bei der Il-Quccija -Zeremonie zuvor hatte der kleine Christian aus den Geschenken einen Füllfederhalter gewählt, sodass allerseits lachend spekuliert wurde, er werde in die Fußstapfen seines Großvaters treten und Richter werden.
    „Christian, nein!“ Anneliese wand Carolines Blusenärmel aus Christians kleiner Hand. „ Skuzi , Caroline. Christian ist zwar erst ein Jahr alt, aber schon ein richtiges kleines Monster!“
    „Das macht doch nichts“, antwortete Caroline lachend und streckte die Arme nach dem Kind aus.
    Freudig schmiegte sich der kleine Junge an sie.
    „Du erinnerst mich an Romano“, bemerkte Anneliese. „Kinder müssen ihn nur sehen, schon klettern sie auf ihm herum. Er liebt sie und wird bestimmt ein guter Vater, wenn er jemals sesshaft

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