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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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Untersuchungszimmer. Wie steht es mit deinem Cousin und seinem Auto, Bernie?“
    Bernie zuckte unglücklich die Schultern. „Er ist seit zwei Tagen unterwegs, und ich hab’ keine Ahnung, wann er zurückkommt.“
    „Tameeka, Liebes, wann haben die Schmerzen begonnen?“
    „Ist noch nicht so lange her.“ Die junge Frau wich Bonnies Blick aus, doch einen Augenblick später setzte bereits die nächste Wehe ein, die etwa sechzig Sekunden andauerte. Bonnie wusste, was das bedeutete.
    „Ich hab’ ihr gesagt, dass es höchste Zeit ist“, verkündete Tante Dell.
    „Es ist gut, dass Sie gekommen sind.“ Bonnie lächelte Tameeka beruhigend zu. Noch besser wäre gewesen, wenn sie sich nicht so viel Zeit gelassen hätten. Aber daran war nichts zu ändern. Jetzt zählte nur, dass sie die richtige Entscheidung trafen.
    Sie war gespannt, was Harry zu diesem Thema sagen würde.
    „Tameeka, ich würde gerne deinen Bauch untersuchen und die Herztöne des Babys überprüfen. Ist das in Ordnung?“
    Tameeka nickte und folgte ihr zur Untersuchungsliege. „Ich taste jetzt deine Gebärmutter ab, um zu sehen, wie das Kind liegt“, erklärte Bonnie, während sie den Pullover der Schwangeren hochschob und mit einigen geübten Griffen nach Schultern, Po und Kopf des Babys fühlte. „Er oder sie liegt genau richtig herum, mit dem Kopf nach unten. Das ist schon einmal sehr gut.“
    Als Nächstes legte Bonnie das CTG an, und das galoppartige Geräusch des kindlichen Herztons erfüllte den Raum.
    „Ach, ich hör’ das immer so gerne.“ Tante Dell lächelte selig, während Bonnie konzentriert die Herzschläge zählte. Vermutlich hatte sie bereits Dutzende von Cousinen und Nichten zu deren Geburten begleitet.
    „Was ist, wenn wir’s nicht mehr ins Krankenhaus schaffen?“, fragte Bernie. Seine Augen waren so groß wie Untertassen.
    Tante Dell schnaubte. „Dann bekommst du gewaltigen Ärger mit mir, das kann ich dir sagen.“
    „Babys kommen dann, wenn sie wollen“, versuchte Bonnie die aufgebrachte Tante zu beschwichtigen. „Es sieht ganz danach aus, als wollte dieses heute geboren werden. Vielleicht können wir Tameeka noch rechtzeitig nach Alice Springs bringen. Bernie, kannst du dir morgen früh freinehmen?“
    „Sicher. Ich lass’ sie nicht allein gehen.“
    „Ich auch nicht.“ Tante Dell stemmte die Hände in ihre beachtlichen Hüften. Dann wird es ziemlich eng im Rettungswagen, dachte Bonnie.
    „Wer lässt wen nicht alleine gehen?“ Das war Harry. Bonnie registrierte seinen angespannten Unterton. Immerhin schaffte er es, Bernie und Tameeka gegenüber ein neutrales Gesicht aufzusetzen. Er würde schon klarkommen. Auch wenn er sicher nicht begeistert davon war, dass hier eine junge Frau in den Wehen lag, meilenweit vom nächsten Krankenhaus entfernt.
    Tameekas Unterleib zog sich unter einer weiteren heftigen Wehe zusammen, und sie stöhnte auf.
    „Wie lange dauert das schon?“ Harry warf Bonnie einen vorwurfsvollen Blick zu, als wollte er ihr die Schuld an der heiklen Situation geben. Typisch Mann.
    „Sie sind gerade erst gekommen“, antwortete Bonnie mit ruhiger, fester Stimme.
    Harry runzelte die Stirn, während er die Möglichkeiten abwog. „Hast du sie schon untersucht?“
    „Bis jetzt habe ich nur ein CTG geschrieben und die Gebärmutter abgetastet. Das Kind liegt in Schädellage und ist bereits ins Becken eingetreten. Soweit alles unauffällig.“
    Er nickte. „Tameeka, Bonnie wird jetzt deinen Muttermund untersuchen, damit wir den Flying Doctors sagen können, wie weit die Geburt fortgeschritten ist. In Ordnung?“
    Die junge Frau nickte. Bernie stand verlegen auf, um den Frauen das Feld zu überlassen, und folgte Harry aus dem Zimmer.
    Tameeka zog ihren Slip aus und bedeutete Bonnie, dass sie bereit war. Bonnie streifte sich ein Paar Einweghandschuhe über und begann mit der vaginalen Untersuchung. „Okay. Ich kann das Köpfchen schon spüren, aber es ist noch nicht sehr weit nach unten gekommen. Der Muttermund ist etwa drei Zentimeter weit geöffnet. Das Baby hat das Kinn angezogen, so wie es sein sollte, damit es sich leicht durchs Becken drehen kann.“ Sie beendete die Untersuchung und zog die Handschuhe aus. „Mit jeder Wehe rutscht das Köpfchen etwas tiefer und drückt nach unten, sodass die Öffnung immer weiter wird. Je kürzer die Abstände zwischen den Wehen, desto schneller verläuft die Geburt.“
    „Was ist mit dem Fruchtwasser?“, wollte Tante Dell wissen.
    Bonnie drehte sich zu ihr

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