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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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in unserer Klasse, das noch nie – äh …“
    „Sex gehabt hatte?“, kam Gideon zur Hilfe.
    Sie warf ihm einen so grimmigen Blick zu, dass er sie zur Besänftigung rasch küsste.
    „Tut mir leid. Sprich weiter.“
    „Durch meinen Beruf habe ich einige interessante Männer kennengelernt. Einen von ihnen mochte ich sehr.“
    „Aber du wolltest auch mit ihm nicht zusammenziehen?“
    Felicia schüttelte den Kopf und hätte beinahe geschnurrt, als Gideon beruhigend mit seinen Fingern durch ihr Haar strich.
    „Weshalb nicht?“, fragte er.
    „Weil – und dies ist der Punkt, bei dem du auf keinen Fall lachen darfst – weil für mich das Zusammenziehen mit einem Mann eine feste Bindung bedeutet. Und zu der war ich bisher nicht bereit.“
    „Der interessante Mann hatte dir also einen Heiratsantrag gemacht?“
    „Ja. Aber sosehr ich Dominic mochte, ich hatte nicht den geringsten Wunsch, die Ehe mit ihm einzugehen.“
    „Hattest du eine körperliche Beziehung mit ihm?“
    „Irgendwann schon. Aber nach einer Weile schlief sie wieder ein, weil sie mir nichts brachte.“
    „Nach einer Weile?“
    Ihre Wangen röteten sich. „Erinnerst du dich, wie gut ich als Julia war?“
    „Sehr lebhaft.“
    „Nun, im Bett waren meine schauspielerischen Fähigkeiten ebenfalls sehr nützlich. Aber nur bis – äh …“
    „Dominic es herausfand?“
    Felicia nickte seufzend. „Er nahm es sich furchtbar zu Herzen und behauptete, ich sei wie Dornröschen, das erst vom richtigen Mann wach geküsst werden müsste.“
    „Charles war dieser Mann auch nicht?“
    „Du liebe Güte, nein! Für mich war er immer nur ein Freund. Doch in letzter Zeit versuchte er ständig, mich in sein Bett zu locken, und ich sagte immer wieder Nein. Daher unser Streit.“
    „Wie ist es mit Dominic weitergegangen?“
    „Er ist inzwischen verheiratet und hat einen kleinen Sohn.“
    Gideon drückte sie fester an sich. „Glücklicher Mann. Nein, so glücklich nun auch nicht, wenn du ihn zurückgewiesen hast“, verbesserte er sich.
    „Beinahe hätte ich seinen Antrag angenommen“, gestand Felicia. „Meine Eltern mochten Dominic sehr. Deshalb war ich versucht, Ja zu sagen in der Hoffnung, dass sich alles einrenken würde.“
    „Was ist mit dem Anwalt? Mögen deine Eltern ihn auch?“
    „Längst nicht so sehr wie Dominic.“
    „Mich mögen deine Eltern“, erklärte Gideon selbstgefällig.
    Ihre Augen leuchteten. „Ja, ich weiß.“
    „Und was ist mit dir?“, fragte er und hielt sie noch fester. „Magst du mich, Felicia? Du hast es einmal getan.“
    „Ich mochte dich wirklich sehr“, antwortete Felicia leise. „Genau das war ja mein Problem.“
    „Dein Problem?“
    „Wir waren sehr gute Freunde, aber auch – auch …“
    „Sehr verliebt?“
    Sie lächelte kläglich. „Ich habe damals nicht begriffen, dass ich dich liebte, Gideon. Meine Güte, war ich naiv.“
    „Aber absolut bezaubernd. Es fiel mir wahnsinnig schwer, die Finger von dir zu lassen und abzuwarten, bis du sechzehn und damit alt genug warst“, sagte er in einem Ton, bei dem die Härchen in ihrem Nacken zu prickeln begannen.
    Felicia holte tief Luft und sah ihn fest an. „Inzwischen bin ich völlig erwachsen, Gideon Ford.“
    Gideon machte keine Anstalten, den Köder zu ergreifen, den Felicia ihm zugeworfen hatte. Verlegen versuchte sie, von seinem Schoß zu rutschen, doch er hielt sie energisch fest.
    „So gern ich mich jetzt auf dich stürzen und dich verschlingen würde – lass uns erst miteinander reden“, sagte er heiser.
    „Ist das alles, wozu ihr Kerle imstande seid?“, fragte sie.
    „Willst du Streit, Felicia?“
    „He, das war ein Zitat aus ‚My Fair Lady‘! Die Julia war nicht meine einzige Glanzrolle in der Schule. Ein paar Jahre später spielte ich die Eliza Doolittle.“
    „Eine Lady mit vielen Talenten“, sagte Gideon bewundernd. „Wie dem auch sei, Felicia Maynard, wir müssen etwas klären. Ich habe vorhin schon versucht, das Thema anzuschneiden, wurde aber abgelenkt. Also hör auf, mich so anzusehen, und lass mich ausreden.“
    „Okay. Du sagtest, dass du am 5. Januar wieder in London sein müsstest.“
    „Wann kommen deine Eltern zurück?“
    „Zwei Tage später. Anschließend fahre ich ebenfalls wieder nach London.“
    „Sehr gut. Die Zeit bis zum 5. Januar wirst du nämlich mit mir verbringen.“
    Sie sah ihn erwartungsvoll an. „Heißt das, dass wir gemeinsam ausgehen werden?“
    Er lächelte liebevoll. „Und dass wir zusammenbleiben

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