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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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im Auge zu behalten. Und nachdem ich jetzt weiß, dass du hier bist, werde ich doppelt wachsam sein.“
    „Dad hat ‚The Lodge‘ dem früheren Besitzer von ‚Ridge House‘ abgekauft, Gideon. Ich bin also nicht deine Mieterin.“
    „Sehr schade.“ Gideons Augen blitzten so feurig, dass Felicia unwillkürlich zurückwich. „Vielleicht ist es dir trotzdem recht, wenn ich gelegentlich vorbeischaue. Gute Nacht, Flick.“
    „Gute Nacht.“ Felicia schloss die Tür, verriegelte sie, löschte das Licht und ging nach oben. Sehr zu ihrem Ärger fiel ihr das Alleinsein erheblich leichter, seit sie wusste, dass Gideon in „Ridge House“ übernachten würde. Was absolut kindisch und unlogisch war. „Ridge House“ lag eine gute halbe Meile von „The Lodge“ entfernt. Trotzdem fühlte sie sich viel sicherer. Obwohl seine Abschlussbemerkung ihr in die Glieder gefahren war – und in noch einige weitere Körperteile.
    Gideon Ford legte die kurze Strecke nach „Ridge House“ in bester Stimmung zurück. Bei seinen zahlreichen Aufenthalten in Chastlecombe die letzten Monate war Felicia nie zufällig bei ihren Eltern zu Besuch gewesen. Der heutige Abend hatte ihm bewiesen, was er tief im Innern immer wusste. Ein einziger Blick auf diese Frau hatte all die Gefühle wieder geweckt, die jahrelang in ihm schlummerten und nur darauf gewartet zu haben schienen, bei der ersten erneuten Begegnung mit ihr wieder ans Licht zu kommen.
    Felicia war ein sehr hübscher Teenager gewesen, als er sie kennenlernte, und von einer Zurückhaltung, die sie von den kichernden und ewig flirtenden Gleichaltrigen unterschied. Das junge Mädchen war zu einer reifen Frau herangewachsen, deren Schönheit umso reizvoller war, als man die Intelligenz dahinter spürte. Trotzdem hatte der Mann in ihrem Leben sie über Weihnachten allein gelassen. Gideons Augen blitzten. Felicia mochte allein in dem großen Haus sein. Aber er würde persönlich dafür sorgen, dass sie nicht einsam war.
    Während Gideon eine halbe Meile entfernt die Tür von „Ridge House“ öffnete, machte Felicia sich, tief in Gedanken, für das Bett zurecht. Der Anblick von Gideons Gesicht, das sie niemals vergessen hatte, schien die vergangenen Jahre fortgewischt zu haben und versetzte sie in ein wahres Gefühlschaos. Der Schock hatte sie zunächst stumm werden lassen und anschließend das Gegenteil bei ihr ausgelöst und ihre Zunge gelockert.
    Wie peinlich! Während sie pausenlos über sich selber geredet hatte, war Gideon äußerst zurückhaltend geblieben. Ein erfolgreicher Unternehmer mit seinem Aussehen musste einfach zahlreiche Frauen in seinem Leben haben – oder sogar eine ganz bestimmte.
    Unsanft verteilte Felicia etwas Feuchtigkeitscreme in ihrem Gesicht. Vielleicht wohnte die Lady schon in „Ridge House“. Nein, das hätte Poppys Mutter, die Nachrichtenquelle des Ortes, garantiert gewusst. Verärgert betrachtete Felicia ihr Spiegelbild. Gideon Fords Privatleben ging sie absolut nichts an.
    Fröstelnd schlüpfte sie ins Bett. Morgen musste sie unbedingt eine Wärmflasche kaufen. Sie hatte überall danach gesucht, aber keine im Haus gefunden. Allerdings war morgen Heiliger Abend, im ganzen Ort würde sie keinen Parkplatz finden. Zum Glück wurde sie erst mittags bei Poppy erwartet.
    Ein Gang zu Fuß in die Stadt war vermutlich der beste Zeitvertreib bis dahin. Trotzdem musste sie früh aufstehen, um als Erstes die Hunde auszuführen – und dabei sorgfältig darauf achten, dass sie „Ridge House“ nicht zu nahe kam, nachdem sein Besitzer jetzt anwesend war.
    Felicia versuchte eine ganze Weile, nicht mehr an Gideon Ford zu denken. Doch die Erinnerung ließ ihr keine Ruhe. Unerbittlich kehrten ihre Gedanken zu ihren Teenagerjahren zurück, und schließlich gab sie seufzend nach.
    Gideon Ford war größer gewesen als seine meisten Freunde – ein ausgezeichneter Sportler, der nicht nur Muskelkraft und einen scharfen Verstand besaß, sondern so gut aussah, dass alle Mädchen ihm sehnsüchtig nachblickten. Er war sowohl ein geschickter Kricketspieler als auch ein hervorragender Rugby-Außenverteidiger gewesen. Doch da die meisten Spiele gegen andere Schulen am Sonnabend stattfanden, hatte er sich nicht für die Mannschaft aufstellen lassen.
    Jeden Sonnabend während des Schuljahres und jeden einzelnen Tag während der Ferien hatte er in der Drogerie gearbeitet, gemeinsam mit seinem Vater, der ihn beinahe von Geburt an allein aufgezogen hatte. Zur größten Überraschung

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