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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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Vergnügen, als sie zurück in die Küche kam.
    „Kann ich so gehen?“, fragte Clemmie ihre Töchter.
    „O Mummy!“, krähte Louella. „Bist du eine Hexe?“
    „Du bist ja blöd“, tadelte Justine ihre Schwester. „Mum ist natürlich ein Vampir.“
    „Vielleicht sollte ich lieber alles wieder abwaschen“, entgegnete Clemmie gespielt unsicher.
    „Nein! Auf keinen Fall!“, riefen die beiden Mädchen gleichzeitig.
    Kurz darauf eilten die drei in ihren wärmsten Mänteln durch Wind und Dunkelheit zum Haus der Cutlers. Alec hatte orangerote Laternen aufgehängt, die den Weg beleuchteten. In einem Fenster stand ein großer ausgehöhlter Kürbis mit einer brennenden Kerze darin. Draußen wiegten sich schwarze und orangerote Luftballons im kalten Oktoberwind.
    Alec öffnete ihnen die Tür. Ähnlich wie Clemmie trug auch er schwarze Jeans und einen schwarzen Pullover. Er sah absolut fantastisch aus. Als Clemmie ihn ansah, ging ihr Atem unwillkürlich schneller. Das Herz hämmerte in ihrer Brust. Einen kurzen Moment verzweifelte sie fast darüber, dass sie sich immer noch zu Alec hingezogen fühlte. Selbst ihre schlimmste Feindin würde sie vor diesem Mann warnen, weil die Lage vollkommen hoffnungslos war.
    Lächelnd blickte er zu Justine und Louella hinab. „Aha, ein Kürbis und ein Gespenst sind eingetroffen. Herzlich willkommen! Die anderen Kinder stellen im Spielzimmer wahrscheinlich gerade die Bude auf den Kopf. Wisst ihr, wo das ist? Nein, natürlich nicht“, beantwortete er seine Frage selbst und rief dann laut: „Stella!“
    Im nächsten Moment schon eilte sie herbei. Stella war als Teufel kostümiert und lächelte verschmitzt.
    „Nimm Justine und Louella mit, Liebling, und gib den beiden etwas zu trinken“, forderte Alec seine Tochter auf. „In zehn Minuten komme ich zu euch und sehe nach, ob ihr euch auch anständig benehmt.“
    Die Mädchen quiekten vor Freude und liefen aufgeregt davon. Plötzlich war Clemmie mit Alec allein. Sie kam sich seltsam fehl am Platz vor. Insgeheim sehnte sie sich geradezu danach, ihren Töchtern jetzt einfach nachzueilen.
    „Ich war mir nicht sicher, ob du tatsächlich kommen würdest“, meinte Alec leise.
    „Ich hatte doch zugesagt.“
    „Ja, das ist wahr.“ Durchdringend blickte er sie an. „Allerdings habe ich befürchtet, dass ich dich beim letzten Mal völlig verschreckt haben könnte.“
    „Ich lebe seit einer ganzen Weile allein“, erklärte Clemmie und wünschte sich im Stillen, dass Alec sie nicht so ansehen würde. „Inzwischen kann ich ganz gut mit Männern umgehen, die mir zu nahe treten.“
    „Gut zu wissen“, stellte Alec fest.
    Bei diesen Worten hätte Clemmie geschworen, dass sie ein kurzes vergnügtes Funkeln in seinen Augen beobachtet hatte. Und mit einem Mal wurde ihr klar, wie verführerisch ein Mann mit Humor auf sie wirkte.
    „Hier.“ Verlegen hielt sie ihm eine Schachtel hin und war froh, dass ihre Hände etwas zu tun hatten. „Du hast zwar gesagt, dass ich nichts mitzubringen bräuchte. Trotzdem habe ich etwas für euch gemacht.“
    „Das ist sehr nett von dir. Was ist es denn?“
    „Ein Halloween-Kuchen.“
    „Ein Halloween-Kuchen?“ Neugierig hob er den Deckel ab und betrachtete das aufwendig verzierte Gebäck. Der Zuckerguss war in Form eines Spinnennetzes darauf verteilt worden. „Hm, toll! Der beste Kuchen, den ich seit Langem gesehen habe.“
    „Warte mit deinem Lob lieber, bis du ihn probiert hast.“
    „Ich bin sicher, dass ich nicht enttäuscht sein werde“, gab Alec leise zurück. „Komm mit. Ich stelle dich den anderen vor.“
    Ungefähr zwanzig Erwachsene hatten sich in der Küche versammelt, unterhielten sich und tranken heißen Glühwein. Einige von ihnen kannte Clemmie nur vom Sehen in der Schule. Mit anderen hatte sie dagegen auch bereits gesprochen, während sie nach dem Unterricht auf ihre Töchter gewartet hatte. Sie lächelte allen freundlich zu.
    Als Alec ihr ein Glas reichte, trank sie hastig ein paar Schlucke von dem würzigen Getränk. Sie war dankbar für die Wärme, die ihre Nerven ein wenig beruhigte. Während Alec sie nun mit allen Eltern bekannt machte, wunderte Clemmie sich ein wenig über deren Reaktionen. „O hallo!“, wurde sie begrüßt. „Sie sind doch die Frau, die neuerdings in dem Laden in der Innenstadt arbeitet, nicht wahr?“
    Alec schaute zu ihr und zog sie beiseite. „Tut mir leid.“
    „Was denn?“
    „Diese Bemerkungen über deine Tätigkeit.“
    „Nun, es stimmt doch. Ich

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