Julia-Weihnachten Band 23
Haut spürte sie nicht mehr, denn heiße Leidenschaft erfüllte ihren Körper von Kopf bis Fuß. Clemmie fühlte sich so lebendig, und Alecs verheißungsvoller Blick versprach so viel, versprach ihr einfach alles.
Alec betrachtete sie, als wäre ihm die ganze Situation vollkommen neu und gleichzeitig vertraut – es wirkte beinahe so, als würde er sich in diesem Augenblick an sein erstes Mal erinnern. Seine Verwunderung war nicht gespielt, und auch das Zittern seiner Finger war nicht vorgetäuscht.
Während Alec ihren Gürtel öffnete, hob Clemmie die Hände und knöpfte sein dickes Flanellhemd auf. Langsam schob sie einen Knopf nach dem anderen durch das jeweilige Loch. Und schließlich genoss sie den ungehinderten Blick auf seinen muskulösen Körper, seine breite Brust, seinen flachen Bauch …
Alec streifte ihr die Jeans über die Hüften. Für einen flüchtigen Moment lang wünschte sich Clemmie, dass sie zueinanderpassende Unterwäsche angezogen hätte. Dann beugte sie sich langsam vor, senkte den Kopf und presste die Lippen auf eine seiner Brustwarzen. Lustvoll stöhnte er auf.
„Das ist nicht fair!“, keuchte er. „Ich habe dich noch nicht einmal berührt.“
Nicht berührt? Gerade schob er mit den Handflächen ihren schwarzen Slip über ihre Hüften. Spürte er denn nicht die glühend heiße Spur, die seine Finger auf ihrer Haut hinterließen? Auch ihre Knospen hatten sich längst aufgerichtet, so als hätte er sie bereits gestreichelt. Mit jeder Faser sehnte sie sich nach seinen Lippen.
Während Alec sie weiter auszog, wurden seine Bewegungen immer hastiger.
„Ich finde, wir sollten dich so schnell wie möglich von diesen nassen Kleidern befreien. Meinst du nicht auch?“, murmelte er.
„J…ja“, keuchte Clemmie. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus, als er mit den Fingernägeln aufreizend über ihre Oberschenkel strich. Endlich waren sie beide nackt.
Das Handtuch ließen sie achtlos zu Boden fallen: Sie brauchten es nicht mehr. Mit seinen Händen hatte Alec eine Hitze in ihrem Körper entfacht, die ihre Haut längst getrocknet hatte.
Er ging zum Bett und schlug die Daunendecke zurück. Eine nagelneue Decke, dachte Clemmie erleichtert. An dem Tag, an dem ihre Scheidung rechtskräftig geworden war, hatte sie das gesamte Bettzeug aus der Ehe weggeworfen. Ihr war es plötzlich sehr wichtig, dass hier nichts an Bill erinnerte. Dies war Alecs Platz – und zwar seiner allein.
Ich liebe ihn, schoss es ihr unvermittelt durch den Kopf. Und die Erkenntnis verblüffte sie, denn sie hatte diese einfache Wahrheit soeben erst erkannt.
Ich liebe ihn so sehr.
Alec legte sich auf das Bett, zog Clemmie eng an sich und breitete die Daunendecke über ihnen aus. Er wollte es ganz langsam angehen lassen, wollte jeden Zentimeter ihres Körpers erforschen. Davon hatte er Nacht für Nacht geträumt, seit Clemmie so schön und strahlend wie ein Weihnachtsengel wieder in sein Leben getreten war.
Doch er konnte es nicht. Diesmal brauchte er sie einfach sofort. Er musste sie jetzt spüren. Er musste …
Nachdem er mit den Lippen und der Zunge zärtlich und ausgiebig ihre festen Knospen liebkost hatte, hob Alec den Kopf. Er fühlte sich wie berauscht und stieß mühsam hervor: „Ich nehme an, du nimmst nicht die Pille, oder?“
Clemmie schüttelte den Kopf.
„Okay.“ Damit langte er über die Bettkante und tastete nach seinen Jeans. Er durchsuchte sie, bis er das kleine Päckchen in der Gesäßtasche gefunden hatte.
Clemmie wusste nicht, ob sie erröten oder lachen sollte. „Es sieht ja fast so aus, als hättest du das Ganze hier geplant“, stellte sie fest. „Soll ich es dir überziehen?“
Energisch schüttelte Alec den Kopf. Sobald sie seine Männlichkeit mit ihren schlanken Fingern berührte, würde er sicherlich jede Kontrolle verlieren. Er befürchtete, dass er sich dann erneut wie ein unerfahrener Teenager auf sie stürzen würde. „Beim nächsten Mal“, versprach er, schlug die Decke zurück und streifte das Kondom über. „Oder beim übernächsten Mal.“
„Wie viele hast du denn dabei?“, zog sie ihn auf.
„Nicht annähernd genug“, gab er zurück und drehte sie auf den Rücken.
Für einen Moment kniete er sich hin und betrachtete Clemmie ausgiebig. Zufrieden ließ er den Blick über ihren Körper schweifen. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Augen glänzten. „O Clemmie“, raunte er ihr zu, während er sich auf sie legte. „Du bist wirklich etwas ganz Besonderes.“
In einer
Weitere Kostenlose Bücher