Julia-Weihnachten Band 23
einzigen fließenden Bewegung drang er in sie und erfüllte sie. Eine starke Hitze ergriff mit einem Mal Besitz von Clemmie, sodass ihr ganzer Körper erzitterte. Immer stärker wuchs ihre Erregung, immer leidenschaftlicher umklammerte sie Alec. Sie gab sich voll und ganz dem drängenden Rhythmus hin, ließ sich davon tragen und schrie ihre Lust laut heraus.
Alec beobachtete, wie Tränen über ihre Wangen rollten. Als auch er den ersehnten Gipfel erreichte, schloss er die Augen. Ein unglaubliches Glücksgefühl überwältigte ihn und ließ ihn einen Schrei ausstoßen, der die Stille im Schlafzimmer jäh durchbrach.
Vergeblich wehrten sie sich gegen den Schlaf und schlummerten wenig später ein. Das vorangegangene Erlebnis war absolut überragend und unvergleichlich gewesen. Und es hatte sie beide vollkommen erschöpft, sodass sie unmöglich länger wach bleiben konnten.
Clemmie erwachte davon, dass Regentropfen an die Fensterscheiben schlugen. Doch sie machte die Augen nicht auf. Sie spürte Alecs warmen Atem an ihrem Hals und seinen Arm, mit dem er sie fest umschlungen hielt. Sie schämte sich nicht, und sie bereute auch nichts. Sie war fest davon überzeugt, dass dies alles vollkommen richtig war. Einen stillen Moment lang genoss sie dieses Gefühl.
Obwohl sie mit geschlossenen Augen regungslos dalag, musste irgendetwas Alec verraten haben, dass sie nicht mehr schlief. Leise sagte er: „Hallo.“
Clemmie öffnete die Lider und blickte direkt in seine leuchtenden blaugrünen Augen. „Hi“, gab sie zurück.
Er rückte ein wenig zur Seite, damit er sie ansehen konnte. Eingehend betrachtete er ihr Gesicht – als suchte er darin nach einer Antwort auf eine unausgesprochene Frage. „Sehr gut“, stellte er mit schläfriger Stimme fest. „Du bedauerst es nicht.“
Clemmie streckte die Arme aus und rekelte sich genüsslich wie eine Katze. „Bin ich so leicht zu durchschauen?“
Er schüttelte den Kopf. Sein dunkles Haar, in dem sie vor Kurzem ihre Hände vergraben hatte, war völlig zerzaust. „Nein. Du siehst einfach …“, erwiderte er und zuckte mit den nackten Schultern, „… glücklich aus. Das ist alles.“
Das war alles? „Beschrei es lieber nicht, mein Freund“, mahnte sie ihn und küsste ihn auf die Nasenspitze. „Das Glück ist ein seltenes und sehr zerbrechliches Gut.“
„Bist du denn glücklich?“
„Hm.“ Verträumt schloss sie die Augen. „Total.“
„Nein, nicht total.“
Erschrocken öffnete sie die Lider und starrte ihn an. Wollte Alec sie davor warnen, zu viel in diesem lustvollen Nachmittag miteinander zu sehen?
Sofort bemerkte Alec ihre Unsicherheit. Er hätte den Mann umbringen können, der dieses Gefühl derart fest in Clemmies Herz verankert hatte. Allerdings war dieser Mann nur das halbe Problem. „Totales Glück würde bedeuten, dass ich nicht heimlich an einem Winternachmittag zu dir herüberschleichen muss – wie ein Dieb …“
Betont dramatisch presste Clemmie die Hand auf ihre linke Brust. „Aber Sir! Sie haben doch meine Unschuld geraubt!“, rief sie und lächelte dabei.
Er legte seine Hand auf ihre, die noch immer auf ihrer Brust ruhte. Gemeinsam umschlossen sie die weiche, volle Rundung. „Totales Glück …“, fuhr er mit belegter Stimme fort und beobachtete, wie die Leidenschaft in ihren Augen aufflackerte, „… wäre die Freiheit, überall mit dir schlafen zu können. Wohin uns die Lust auch immer führen mag.“
„Du möchtest in einem Auto mit mir schlafen?“, fragte Clemmie scherzhaft, aber mit unschuldiger Miene.
Sogleich spürte Alec wieder heißes Verlangen in sich lodern. Zielstrebig schob er die Finger zwischen ihre Schenkel und berührte sie behutsam an ihrem geheimsten Punkt. Er erkannte, dass auch sie bereit war. „Oh“, stieß sie lustvoll hervor, als er sich auf sie legte und ihren Körper ohne jedes Vorspiel erneut eroberte.
„Ich möchte es hier, auf der Stelle. Und zwar so …“ Alec konnte nicht anders, als noch tiefer in sie einzudringen. Er fühlte sich hilflos wie nie zuvor im Leben und gleichzeitig von einer ungeheuren Macht erfüllt. Diese Frau weckte die wundersamsten und widersprüchlichsten Empfindungen in ihm.
Clemmie war es so, als hätte sie keinerlei Kontrolle mehr über ihren eigenen Körper. Erstaunt bemerkte sie, wie rasch sich ihre Erregung steigerte und auf einen explosiven Höhepunkt zusteuerte. Schon spürte sie, wie die Leidenschaft sie bald vollends erfassen würde. „Ich komme“, rief sie im
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