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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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„Wenn du dich nicht sofort in Bewegung setzt …“
    „Du solltest jetzt wirklich gehen“, sagte Katie.
    „Aber …“
    „Oh, bitte“, stöhnte Holly entnervt. „Es ist doch nur ein Flug. Für ein paar Stunden seht ihr euch mal nicht. Das werdet ihr ja wohl noch aushalten.“
    Bryan drehte sich wortlos um und verließ den Hangar, während Katie noch eine ganze Weile sitzen blieb. Sie konnte auch gar nicht aufstehen, weil ihre Beine ganz schwach waren.
    Zum Glück machten sich die Leute um sie herum wieder an ihre Arbeit und ließen sie in Ruhe.
    Doch sie hatte sich zu früh gefreut, denn plötzlich prasselte ein Schwall von Dichtungsringen auf sie herab. Und ihre Kollegen, die sie bisher für ihre Freunde gehalten hatte, kamen, die Arme umeinander gelegt, auf sie zu marschiert und summten den Hochzeitsmarsch.
    „Ich nehme an, du wirst so tun, als wäre nichts passiert“, bemerkte ihre Kollegin Julie eine Weile später.
    Katie tat gelangweilt. „Wovon sprichst du eigentlich?“
    „Hallo“, Julie wedelte ihr mit der Hand vor der Nase herum. „Hast du’s etwa schon vergessen? Der wilde, unbezähmbare Bryan Morgan hat dir heute Morgen in aller Öffentlichkeit eine Liebeserklärung gemacht.“
    „Ach, das meinst du.“
    Julie lächelte sehnsüchtig. „Ich fand das unglaublich romantisch! Mitten unter all den Leuten hat er dir seine Liebe gestanden.“
    „Ja, romantisch.“ Ständig fand sie noch eine Gummidichtung in ihrem Haar. Anscheinend hatte niemand mitbekommen, dass er gleich darauf seine Liebeserklärung widerrufen hatte.
    „Komm schon“, drängte Julie. „Du musst es mir unbedingt erzählen, ich verstehe es nämlich nicht. Wie kommt es, dass ein risikofreudiger Mensch wie Bryan einer Sicherheitsfanatikerin wie dir eine Liebeserklärung macht?“
    War sie so leicht zu durchschauen? Doch eigentlich ging es schon längst nicht mehr um den Gegensatz von Risiko und Sicherheit. Natürlich würde sie immer zögern, bevor sie ein Risiko einging, daran würde sich nichts ändern. Aber auf Sicherheit legte sie plötzlich überhaupt keinen Wert mehr.
    Bryan hatte ihr seine Liebe gestanden!
    Der wundervollste, aufregendste, faszinierendste Mann auf der Welt hatte einen kurzen, einzigartigen Moment lang geglaubt, dass er sie liebt. Es war, als ob plötzlich ein Stern aufgegangen wäre.
    Als sie Julies breites Lächeln sah, merkte Katie, dass sie zum Schluss laut gesprochen hatte.
    „Und du liebst ihn auch“, stellte Julie fest.
    Oh ja . „Nein.“
    Julies Lächeln wurde noch breiter. „Deine verzückte Miene erzählt mir was anderes.“
    „Es ist aber keine Liebe“, beharrte Katie und blickte auf ihre verschränkten Hände. Sie hatte das Entsetzen auf Bryans Gesicht bemerkt, nachdem er die verhängnisvollen drei Wörter ausgesprochen hatte. „Eher körperliche Anziehung.“
    „Wie auch immer. Es ist ein fantastisches Mittel, um einer Frau in einer kalten Winternacht das Bett zu wärmen.“
    Vielleicht. Für eine Weile bestimmt. Aber so ganz war Katie damit nicht zufrieden. Ein bisschen mehr Gefühl musste es schon sein.
    Bryan war nun mal so, wie er war. Daran gab es nichts zu rütteln. Im Moment flog er zwar keine Stunts, aber er würde es gewiss wieder tun. Und sie müsste Angst um ihn haben. Doch das konnte sie jetzt aushalten. Durch seine Lebensfreude und Abenteuerlust hatte sie ein völlig neues Lebensgefühl bekommen. Allein dafür liebte sie ihn.
    Das brauchte er allerdings nicht zu wissen.
    In den letzten Wochen hatte sie eine Menge über sich selbst gelernt. Zum Beispiel, dass es zwar gut ist, eine gewisse Reife zu haben, aber dass der Spaß auch zum Leben gehört. Spaß war nichts Verwerfliches. Und außerdem hatte sie gelernt, dass auch Risiko ab und zu das Leben lebenswert macht.
    Bryan zu lieben, war sicher das größte Risiko, das sie je eingegangen war. Aber sie würde darüber hinwegkommen, wenn es zu Ende war. Vielleicht war sie sogar irgendwann bereit, ein neues Risiko einzugehen.
    Blitzartig kam ihr ein Gedanke. Sie wollte sich selbst beweisen, dass sie keine Angst mehr vor einem Risiko hatte.
    Wild entschlossen lief sie zum Wartungshangar. Immerhin war es nicht ihr Herz, das sie riskieren würde.
    Als sie eintrat, verstummten alle Gespräche. „Diesmal bitte keine Show, Leute“, verkündete sie resolut.
    „Bryan liebt Katie, Bryan liebt Katie“, ertönte plötzlich eine trällernde Stimme von hinten aus dem Hangar. Katie versuchte, ruhig zu bleiben, während sie auf die

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