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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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beim Starten zu tief über den Tower geflogen bin.“
    „Wir haben ihn zweimal knapp verfehlt“, erinnerte Steve sie. „Ein kleines Problem würde ich das nicht nennen.“
    „Und sonst? Wie habe ich mich angestellt?“
    Steve schmunzelte. „Vielleicht sollte ich den kleinen Überschlag einfach vergessen.“
    „Was war denn daran falsch?“
    „So was macht man normalerweise nicht in der ersten Flugstunde.“
    Katie musste lachen. Sie konnte nicht anders, denn sie fühlte sich so unbeschreiblich gut, wie berauscht. Sie flog tatsächlich selbst, hoch am Himmel, und sie genoss jede einzelne Sekunde.
    Wieder kam Bryans Stimme. „Katie, bitte. Komm herunter.“
    „Nein“, rief sie nur kurz und knapp ins Mikrofon.
    „Wir müssen reden.“ So ernst hatte Bryans Stimme noch nie geklungen. Er verdarb ihr noch die ganze Laune.
    „Ich wüsste nicht worüber.“
    „Doch, das weißt du ganz genau.“
    Katie seufzte. „Hör zu, du hast etwas gesagt, was du nicht wirklich gemeint hast. Ich kann das gut verstehen. Also lassen wir es dabei.“
    Totale Stille im Funkgerät.
    Dann kam wieder Bryans Stimme, diesmal fordernder. „Katie, du kommst jetzt da runter.“
    „Weißt du, Katie“, mischte Steve sich ein. „Ich mag dich wirklich gern, aber ich will auch gern noch ein Weilchen leben. Also …“
    „Bryan wird dir nichts tun. Na ja, ich glaube jedenfalls nicht.“
    „Steve“, sagte Bryan mit mühsam kontrollierter Stimme. „Bring sie da runter, oder …“
    Steve stellte das Funkgerät ab und warf Katie einen entschuldigenden Blick zu. „Die Stunde ist sowieso zu Ende, Katie. Lass uns landen.“
    Also gut, immerhin hatte sie ihr Vorhaben verwirklicht. Sie hatte sich selbst bewiesen, dass man sein Leben nicht von der Angst bestimmen lassen durfte. Dass sie die Kraft hatte, etwas zu riskieren, auf die Gefahr hin zu scheitern.
    Allerdings wartete jetzt da unten ein Mann auf sie, und der war das größte Risiko überhaupt.
    „Okay, landen wir“, sagte sie, entschlossen, sich nichts von ihrem Hochgefühl nehmen zu lassen.
    Nachdem Steve die Maschine aufgesetzt hatte, rief sie aufgeregt: „Oh, darf ich selbst in den Hangar rollen?“
    „Nein, lieber nicht …“
    „Bitte! Gönn mir doch das Vergnügen.“
    Sehr konzentriert befolgte sie Steves Anweisungen und manövrierte das Flugzeug im richtigen Winkel auf das offene Tor des Hangars zu. Die kleinen Figuren, die dort herumstanden, wurden allmählich erkennbar. Sie erkannte die Mechaniker, dann Matt, Holly – und Bryan, der in seiner Pilotenuniform mitten im offenen Tor stand und ihr entgegenblickte. Obwohl sich in seinem Gesicht nicht der geringste Muskel regte, hätte sie schwören können, dass sie Erleichterung in seinen Augen sah. Etwas großspurig winkte sie ihm zu.
    „Katie!“, schrie Steve. „Lass die Hände am …“
    Zu spät. Durch die leichte Drehung wurde die Maschine nach rechts gerissen. Die drei Mechaniker, die dort standen, sprangen schnell zur Seite. Matt brauchte etwas länger, denn er starrte wie hypnotisiert auf die Maschine, bis Holly ihn in letzter Sekunde beiseite riss.
    „Katie!“
    „Steve, hör auf zu schreien, du machst mich ganz nervös.“
    „Aber …“
    „Pst!“
    Steve duckte sich ängstlich, während Katie die Maschine in den Hangar manövrierte. Geschafft, dachte sie. Doch im selben Moment rammte der rechte Flügel die Hangarwand und drückte sie ein, als wäre sie aus Pappe. Dann kam das Flugzeug abrupt zum Stillstand.
    Katie riskierte einen vorsichtigen Blick auf Steve, der die Hände vom Kopf nahm und mit gequälter Miene aus dem Fenster sah. „Erinnerst du dich an letzte Woche, als du beinahe unseren stellvertretenden Geschäftsführer umgebracht hättest?“
    „Ja“, erwiderte sie kleinlaut.
    „Damals wurdest du nicht gefeuert. Hoffen wir, dass du diesmal genauso viel Glück hast.“

13. KAPITEL
    Das Herz klopfte Bryan bis zum Hals, als er Katie aus dem Flugzeug hob. Er drückte sie so fest an sich, dass sie keuchend nach Atem rang.
    Er hielt sie so fest, als wolle er sie nie wieder loslassen.
    Der Gedanke versetzte ihn in Panik, doch er konnte die Wahrheit nicht länger verleugnen.
    Er liebte Katie.
    Seine Beine fühlten sich so schwach an, dass er sich an die Wand des Hangars lehnte und sich mit Katie im Arm auf den Boden sinken ließ.
    „Du zitterst ja“, sagte er leise, als sie auf seinem Schoß saß.
    „Nein, du zitterst“, flüsterte Katie und schlang die Arme um ihn. „Bryan …“
    „Nein.“

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