Julia Weihnachtsband Band 26
ihren Hosenbund, zu der empfindsamen Stelle zwischen ihren Schenkeln …
Wieder schrie sie auf, und Clay gab ihre Hände gerade rechtzeitig frei, dass sie ihre Finger in sein Haar wühlen, sich daran festklammern konnte, als die Lust sie fast verbrannte und sie die Kontrolle verlor. Clay umfasste ihre Hüften, drückte ihren zitternden Körper eng an sich.
Erschöpft und schwach von der Erlösung sank Holly in die Sofapolster zurück, ihr langes Haar hing über die Armlehne. Ganz allmählich ging ihr Atem wieder gleichmäßiger, ihr Herzschlag wurde langsamer, ihr bebender Körper kam zur Ruhe. Und ihr wurde bewusst, dass dieses unglaubliche Erlebnis nur das Vorspiel gewesen war …
Clay drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, und Holly wusste, dass sie gleich die Augen öffnen musste. Selbst mit geschlossenen Lidern fühlte sie sich entblößt. Verletzlich. Wehrlos. Die Ablehnung der Adoption hatte ihr einen emotionalen Tiefschlag versetzt. Jetzt hatte auch noch ihr Körper kapituliert vor Bedürfnissen, die sie sich selbst nie eingestanden hätte.
Clay hatte recht. Es war nicht nur Sex. Konnte sie tatsächlich darauf hoffen, ihr Herz auch noch bei dem darauffolgenden, viel intimeren Schritt zu beschützen?
Sein überraschendes Lachen dämpfte ihre Panik. „Glaubst du, du könntest mich reinlegen, indem du so tust, als ob du schläfst? Das kaufe ich dir nicht ab.“
„Ich teste gerade die Theorie, dass du mich nicht sehen kannst, wenn ich meine Augen nicht öffne.“
„Funktioniert nicht“, murmelte er. Die Polster unter ihr bewegten sich, als er sich aufsetzte. „Ich sehe dich.“
Seine Hände streiften ihre Brüste, und beim Klicken ihres BH-Verschlusses schlug Holly sofort die Augen auf. „Clay, was …“
Sie hatte ihre Frage noch nicht einmal zur Hälfte gestellt, da hatte Clay schon ihre Bluse zugeknöpft. Er streckte sich neben ihr aus und zog sie in die Arme.
Sie hob den Kopf und starrte ihn an. Darum bemüht, sich ihre Verlegenheit nicht anmerken zu lassen, sagte sie: „Aber du bist noch nicht …“
In seinen Augen brannte noch immer Verlangen. „Ich weiß, das war diesmal nur für dich.“
„Danke“, murmelte sie in den Stoff seines Pullovers.
„Es war mir ein Vergnügen.“
„Nicht dafür!“, protestierte Holly. „Obwohl, na ja, dafür auch. Aber auch für das Zuhören und dafür, dass du dich um mich kümmerst. Und dafür, dass du mich nicht für verrückt erklärt hast, weil ich Lucas adoptieren will. Oder dass ich ohne die Adoption finanziell besser dastehe.“
Clay strich mit den Fingern durch ihre Haare. „So etwas Dummes würde ich nie sagen. Du darfst nicht aufgeben, Holly!“, drängte er.
„Was soll ich denn noch tun? Nach Sternschnuppen Ausschau halten und mir ganz fest wünschen, dass es doch noch klappt?“
Er lächelte sie an. „Nein. Glaube einfach an Santa Claus.“
Das Klopfen an der Tür überraschte Holly. Es war schon zehn Uhr abends. Obwohl ihr nicht danach gewesen war, ins Kino zu gehen, hätte es ihr gefallen, wenn Clay bei ihr geblieben wäre. Aber sie mochte ihn nicht fragen, und so war er gegangen.
Sie schaltete den Fernseher aus, öffnete die Tür – und wurde von einem fast zwei Meter hohen Weihnachtsbaum begrüßt. „Was, um alles in der Welt …“
Neben der Spitze des Baumes tauchte Clays Kopf auf. Er war etwas außer Atem und grinste jungenhaft. „Bei dir kommt keine Weihnachtsstimmung auf, weil dir so etwas hier fehlt.“
„Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast.“ Natürlich konnte sie das. Immer wieder überraschte er sie mit rührenden, aufmerksamen Gesten. „Ich habe nicht mal …“
„Dekoration steht im Hausflur“, brummte Clay, während er versuchte, den Baum durch den schmalen Eingang zu manövrieren.
Holly trug die Einkaufstüten hinein und folgte Clay ins Wohnzimmer. „Fantastisch! Lichterketten, Kugeln, Girlanden, Schleifen.“
„Und ein Engel für die Baumspitze. Alles, was du für einen Weihnachtsbaum brauchst.“
Ein Sturm von Gefühlen überwältigte Holly. „Das ist einfach wundervoll!“
Und gleichzeitig erschreckend, dachte sie. Denn sie war drauf und dran, sich in Clay zu verlieben.
Eine Stunde später hatten sie den Baum geschmückt.
Holly nahm die letzte Einkaufstüte und runzelte übertrieben die Stirn. „Keine Mistelzweige?“
„Äh … die habe ich wohl vergessen.“
„Macht nichts“, erklärte sie und machte einen Schritt auf ihn zu. „Wir sind ja nicht auf altmodische
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