Julia Weihnachtsband Band 26
Küsse machten sie schwach. Seine Zunge umspielte ihre, sog sie immer tiefer in den Strudel ihres Begehrens.
Holly unterbrach den Kuss. Noch mit seinem Geschmack auf den Lippen versuchte sie, Clay den Pullover auszuziehen. Doch er war schneller und hielt sie an den Handgelenken fest. „Holly, warte.“
Solange ihre Hände an die Armlehne gedrückt wurden, konnte Holly ihn nicht wieder zu sich herunterziehen oder ihm den Pullover abstreifen, um seine nackte Haut zu berühren. „Clay, bitte!“ Ihre Stimme klang sinnlich, drängend.
Mit äußerster Selbstbeherrschung stieß er hervor: „Ich denke nicht …“
„Gut. Denk einfach nicht!“, unterbrach sie ihn und umschlang seine Beine mit ihren. Trotz der trennenden Kleiderschichten bewegten ihre Körper sich in einem erotischen Rhythmus.
Bevor Clay die Augen schloss, um sich dem sinnlichen Vergnügen hinzugeben, sah Holly in ihnen noch das kurze Aufblitzen eines Gefühls. War es Schuld? Aber das war völlig unsinnig – es sei denn …
„Clay, willst du mich nicht?“ Ihr Verlangen ebbte ab, sie fühlte sich verletzlich, verloren.
Er riss die Augen auf. „Mein Gott, doch, natürlich! Das musst du doch wissen!“
„Also dann … warum?“
„Ich habe nie gedacht … Ich wollte niemals etwas tun, um dich zu verletzen.“
„Das wirst du auch nicht“, beschwor sie ihn. Verletzt würde sie nur, wenn sie zu viel erwartete, wenn sie ihr Herz öffnete. Oder sich selbst belog, indem sie glaubte, diese Nacht würde mehr als Sex bedeuten. „Ich will dich auch.“
„So einfach ist das?“ Er zog zweifelnd seine Augenbrauen hoch.
„Einvernehmlicher Sex unter Erwachsenen“, erwiderte sie in einem etwas blasierten Ton, den sie nicht empfand. „Warum alles so kompliziert machen?“ Es ging hier einfach nur um Sex. Wenn Holly sich das oft genug sagte, würde sie irgendwann daran glauben. Die Chancen, sich selbst zu überzeugen, stehen gut, dachte Holly – bis sie das entschlossene Glitzern in Clays Augen entdeckte.
„Tja, warum eigentlich?“, sagte er herausfordernd, und Holly erkannte, dass er darauf aus war zu beweisen, dass es mehr bedeutete. Für sie beide.
Sie schluckte hart und spürte einen ersten Anflug von Unbehagen. „Clay …“
Ihren schwachen Protest brachte er zum Schweigen – mit einem heißen Kuss, der ihre Sorgen einfach verjagte. Ohne jeden Zweifel würden diese Ängste wiederkommen. Aber darüber machte Holly sich keine Gedanken mehr. Sie konnte an nichts anderes denken als an diesen Kuss.
Solange Clay mit einer Hand ihre Arme gegen die Lehne drückte, konnte Holly sich nicht bewegen. Nicht, dass sie die Absicht hatte, Widerstand zu leisten. Aber als er ihre Bluse aufknöpfte und dabei mit den Fingern ihre Brüste streifte, wollte sie seine Hände beiseitestoßen, um sich das lästige Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen. Doch er weigerte sich, sich zu beeilen, weigerte sich, sie einfach zu nehmen, weigerte sich, die Leidenschaft zwischen ihnen nur auf Sex zu beschränken.
Endlich erreichten seine Finger den letzten Knopf, und er zog den Stoff auseinander.
„Wunderschön“, murmelte er. Seine tiefe Stimme, in der so viel Leidenschaft mitschwang, verursachte Holly eine Gänsehaut.
Zum ersten Mal machte Holly sich keine Gedanken darüber, ob ihr Busen groß genug, ihr Bauch flach genug und ihr Körper sexy genug war. Clay war der Ansicht, sie sei wunderschön, und das war mehr als genug. Sie spannte noch einmal die Hände an, dann hielt sie still. Holly war gefangen. Nicht so sehr durch seinen sanften Griff, sondern durch die verzehrende Kraft ihrer eigenen Leidenschaft.
Ihr Herz raste, und ihr Atem stockte, als er über ihren Bauch strich. Mit einer knappen Bewegung öffnete er den Verschluss an der Vorderseite ihres BH. Eine Woge von Lust überflutete sie, und sie flüsterte seinen Namen. Clay schob die spitzenbesetzten Schalen beiseite und streichelte ihre Brüste. Erst mit den Fingern, dann mit dem Mund.
Das süße, quälende Saugen an ihren Brustspitzen ließ ihre Hüften erbeben. Sie bog sich Clay entgegen, der seinen Körper noch fester an ihren presste. Seine Zunge glitt über ihre Brust, seine muskulösen Schenkel rieben sich an ihren. Die Hitze in ihrem Inneren wurde zum flammenden Inferno.
Holly konnte es kaum fassen. Er hatte sie noch nicht einmal unterhalb der Taille berührt, aber – oh! Alleine der Gedanke an seine starken, maskulinen Finger, wie sie von ihren Brüsten zum Bauch hinunterglitten, unter
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