Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
Vom Netzwerk:
Mondlicht, das durch ihr Fenster ins dunkle Schlafzimmer hereinfiel. Ihr Herz jagte, Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie hatte so intensiv von Gabriel geträumt, dass sie am ganzen Körper bebte.
    Seit er sie wegen des Geburtstags der Zwillinge zur Rede gestellt hatte, war sie mit den Nerven am Ende …
    In den ersten beiden Jahren ihrer Ehe hatten sie und Carlo zurückgezogen in seinem New Yorker Apartment gelebt. Und nach der Geburt der Zwillinge hatten sie bewusst weder Anzeigen geschaltet noch Karten verschickt. Die Familie Calbrini war groß und weitverzweigt, niemand hatte sich nach dem genauen Geburtsdatum der Kinder erkundigt.
    Bis jetzt.
    Auf einmal war Sasha hellwach. Nun musste sie sich nicht nur mit der Gegenwart auseinandersetzen, sondern auch mit der Vergangenheit.
    Nachdem sie mit Gabriel einige Wochen in der sonnigen Karibik vor der Insel Saint Lucia auf seiner Jacht verbracht hatte, war Carlo dort angekommen, um ein Hotel zu besichtigen, das er kaufen wollte. Zufällig waren sie sich an Land in einem Hafenrestaurant begegnet, wo Gabriel sie mit seinem Cousin zweiten Grades bekannt machte. Sasha hatte den älteren Mann auf Anhieb sympathisch gefunden.
    Über ein Jahr war sie damals schon mit Gabriel zusammen gewesen, und obwohl er ein wunderbarer Liebhaber war, fühlte sie sich enttäuscht und verunsichert, weil er sie innerlich nicht an sich heranließ …
    „Warum sagst du mir nie, dass du mich liebst, Gabriel?“, fragte Sasha ihn an ihrem ersten gemeinsamen Weihnachten rundheraus. Sie waren nach Paris geflogen, er war mit ihr einkaufen gegangen und hatte ihr sündhaft teure Designersachen geschenkt, darunter auch verführerische Dessous.
    „Weil es eine Lüge wäre“, erwiderte er ruhig.
    Sie lagen in ihrer Suite im „George V“ im Bett, und Sasha wurde es eiskalt.
    „Aber du musst mich doch lieben, Gabriel“, widersprach sie verzweifelt und brach in Tränen aus.
    Statt sie zu trösten, schlug Gabriel die Bettdecke zurück und verließ das Bett.
    „Gefühlsausbrüche sind mir zuwider“, erklärte er ihr kalt. „Ich liebe dich nicht, weil ich an Liebe nicht glaube. Sei dankbar für das, was wir haben. Es gibt mehr als genug Frauen, die liebend gern mit dir tauschen würden.“ Er kleidete sich an und setzte gefühllos hinzu: „Ich gehe aus. Wenn ich zurück bin, will ich von diesem Unsinn nichts mehr hören.“
    Sasha konnte und wollte einfach nicht glauben, dass er so brutal war. Seit vielen Monaten waren sie jetzt zusammen, und naiv, wie sie war, hatte sie es nur für eine Frage der Zeit gehalten, bis Gabriel ihr seine Liebe gestand. Schließlich war sie sich ihrer Gefühle für ihn ganz sicher. Das hatte sie ihm auch schon oft gesagt, und er wurde nie müde, mit ihr zu schlafen. Er gab viel Geld für sie aus, verbrachte die meiste Zeit mit ihr, und sie hatte das für Beweise seiner Liebe gehalten, nach der sie sich so sehnte.
    Nachdem sie sich ausgeweint hatte, redete sie sich ein, Gabriel könnte es unmöglich so gemeint haben. Als Mann widerstrebte es ihm einfach nur, ihr seine Gefühle zu gestehen.
    So dachte Sasha auch noch einige Monate später in der Karibik. Gabriel liebte sie, dessen war sie sicher. Würde er sie sonst weiter so heftig begehren und ständig mit ihr schlafen wollen? Im Bett wurde er ihrer nie überdrüssig, er schien gar nicht genug von ihr bekommen zu können. Morgens erwachte sie und rekelte sich schläfrig lustvoll, wenn er sie streichelte, und nachts schlief sie glücklich und zufrieden ein, nachdem sie sich geliebt hatten.
    An Bord der Jacht hatten sich zwischen ihr und Gabriel bestimmte Rituale eingespielt. Vormittags arbeitete er, an den schwülheißen Nachmittagen liebte er sie – und durchaus nicht immer im Bett. Dann war er ein erfindungsreicher, abenteuerlicher Liebhaber, der unersättlich in langen, immer wieder neuen Liebesspielen schwelgte.
    An einem unausgefüllten Vormittag war Sasha zum ersten Mal mit Carlo allein. Sie hatte die Jacht verlassen und schlenderte an den teuren Boutiquen des Karibikhafens entlang, als Gabriels Cousin ihr zufällig über den Weg lief. Bald wurde es zur Gewohnheit, dass sie sich vormittags auf einen Kaffee trafen. Es schmeichelte Sasha, als Carlo ihr eines Tages vorschlug, sie würde doch sicher gern das Hotel sehen, das er kaufen wolle.
    Schon nach kurzer Zeit vertraute sie ihm an, was sie für Gabriel empfand. Daraufhin deutete er ihr an, dass sein Cousin eine schlimme Kindheit gehabt hatte.
    „Armer

Weitere Kostenlose Bücher