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Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
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den dunklen Tiefen. Es war, als zöge ein geheimnisvolles Kraftfeld sie unaufhaltsam in As’ads Bann. Ein heißes Prickeln überlief sie. Fast war es, als wolle der Prinz sie jeden Moment berühren. Und sie konnte es kaum erwarten, diese Berührung zu genießen …
    „Reiten ist eine hervorragende Methode, Vergnügen und Sport miteinander zu verbinden“, erklärte König Mukhtar.
    „Ob Pferde das auch so sehen?“ Die Worte waren ihr unbedacht entschlüpft … eine Eigenschaft, die ihr schon früher oft Probleme bereitet hatte. Es folgte ein Moment des Schweigens, dann brach As’ads Vater in herzhaftes Lachen aus. „Sehr gut, exzellent pariert! Deine Nanny gefällt mir, As’ad. Ich wünsche, dass sie bleibt.“
    „Ich auch“, stimmte As’ad zu. Er blickte Kayleen immer noch auf eine Weise an, die Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern ließ. „Sie wird bleiben.“
    Würde sie das? Kayleen bezweifelte es. Ihre Zukunftspläne sahen anders aus. Spätestens in einem halben Jahr wollte sie zu neuen Ufern aufbrechen. Doch was wurde dann aus dem Versprechen, das sie den Mädchen gegeben hatte? Und aus As’ad, der sie nachts bereits bis in ihre Träume verfolgte …
    As’ad blickte unwillig auf, als sein Bruder Qadir in sein Büro spaziert kam. „Höchste Zeit, ein ernstes Wort mit Neil zu reden. Er soll mir gefälligst unangemeldete Besucher vom Leib halten.“
    Qadir ignorierte den versteckten Tadel. „Ich bin gerade zurück aus Paris“, schwärmte er. „Eine zauberhafte Stadt voller zauberhafter Frauen. Anstatt dich hier unter deiner Arbeit zu vergraben, hättest du mich lieber begleiten sollen.“
    As’ad hatte tatsächlich zwei schlaflose Nächte hinter sich, allerdings nicht, weil ihn die Arbeit dermaßen forderte. Nein, es war der Gedanke an Kayleen, der ihn Nacht für Nacht wach hielt und mit einem Verlangen erfüllte, das ihn nicht zur Ruhe kommen ließ.
    „Du hast recht, Bruderherz. Ich wäre besser mitgekommen. Dann hätten sich die Ereignisse hier vielleicht anders entwickelt.“
    „Ich habe schon gehört.“ Qadir hockte sich auf die Schreibtischkante. „Drei Pflegetöchter? Was hast du dir nur dabei gedacht?“
    „Es schien mir der einfachste Ausweg aus einer ausweglosen Situation.“
    Qadir schüttelte missbilligend den Kopf. „Drei Kinder großzuziehen, die nicht deine eigenen sind. Dazu noch Mädchen!“
    „Nun, einen Vorteil hat die ganze Sache: Vater hält mich im Moment für zu beschäftigt, um auf Brautschau zu gehen.“
    „Verdammter Glückspilz.“
    „Dafür konzentriert er sich jetzt wahrscheinlich stärker auf dich“, bemerkte As’ad nicht ohne Schadenfreude.
    „Allerdings tut er das. Anlässlich des geplanten Staatsaktes in wenigen Wochen lässt er eine ganze Kompanie hoffnungsvoller Bräute antreten.“
    „Zu dumm aber auch, dass ich bis über beide Ohren mit meiner Familie beschäftigt sein werde.“ As’ad lächelte süffisant.
    Als As’ad um die Ecke zu seiner Suite bog, entdeckte er seine drei kleinen Pflegetöchter zusammengekauert vor der Tür hocken. Aufgeregt sprangen sie hoch und stürmten ihm sofort entgegen.
    „Du musst uns helfen!“, rief Dana aus.
    „Etwas Schreckliches ist passiert“, bestätigte Nadine unter Tränen.
    As’ad erschrak bis ins Mark. „Was ist los? Raus mit der Sprache!“
    „Wir waren ausreiten“, berichtete Dana stockend, „und haben uns verspätet. Kayleen hat sich Sorgen gemacht und ist uns gefolgt, obwohl wir doch mit einem Reitknecht unterwegs waren. Und … und … bis jetzt warten wir auf sie.“
    In diesem Moment wünschte As’ad sich die drakonischen Strafen von früher zurück. Wer hatte es gewagt, Kayleen allein wegreiten zu lassen? Seine Fantasie produzierte höchst beängstigende Szenarien über die Gefahren, die eine wehrlose junge Frau allein in der Wüste erwarteten.
    Die Mädchen drängten sich Trost suchend an ihn. Anstatt sie wegzuschieben, um eilends einen Suchtrupp zusammenzustellen, nahm As’ad sich die Zeit, ihnen beschwichtigend die Köpfe zu tätscheln. „Alles wird gut, das verspreche ich. Kayleen ist bald wieder bei euch.“
    Zehn Minuten später waren die Mädchen in Linas Obhut untergebracht, und As’ad sprang in einen startbereiten Jeep. Kayleen konnte in der unendlichen Weite der Wüste überall sein. Vermutlich hatte sie jedoch die befestigten Wege nicht verlassen, sodass der Suchradius sich einschränkte. Es sei denn, das Pferd hatte sie abgeworfen …
    As’ad verbot sich, weiter darüber

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