Julius Lawhead 2 - Flammenmond
ich«, antwortete ich. »Vergiss es heute Nacht, vergiss es einfach.«
Dann war der Damm gebrochen. Amber zog mich in ihre Arme. Wir küssten uns hungrig. Erkundeten den Mund des anderen wie unbekanntes Land.
Sie grub ihre Hände in mein Haar, während ich ihre Lippen mit meinen fasste, vorsichtig daran zupfte und meine Zunge dann wieder fordernd in ihren Mund drängte.
Die Küsse waren bald nicht mehr genug. Amber ließ ihre Hände unter meinen Pullover gleiten, über meinen Rücken, meinen Bauch. Sie kniff in meine Brustwarzen, bis ich irgendwo zwischen Lust und Schmerz gefangen war. Meine Kleidung fiel zuerst. Amber stieß meine Hände fort, und so überließ ich mich ihr. Ich lag nackt in der eisigen Nacht und fror nicht. Sie saß bald auf mir, küsste meine Kehle, meine Brust und legte einen brennenden Pfad kleiner Bissen meinen Bauch hinunter. Als ihre Zähne meine Leiste fassten, schrie ich leise auf und ein wohliger Schauer durchlief meinen Körper. Ihre warmen Hände befriedigten mich und sie rieb ihre Brüste an mir, bis ich glaubte, die Wonne nicht mehr ertragen zu können, dann hielt sie inne. Mein Atem ging schwer, während ich Amber ein Bett aus unserer Kleidung bereitete und dann ihren Körper betrachtete.
Ich ließ mir Zeit. Liebkoste ihre seidene Haut mit Händen und Lippen, quälte uns beide, bis das Verlangen unerträglich wurde. »Komm, Julius«, Amber empfing mich mit weit gespreizten Beinen. Ich erkämpfte mir meinen Weg hinein, und die Laute unserer Lust verließen unsere Lippen zur gleichen Zeit. Als sie mich zur Gänze umschloss, barg sie mein Gesicht in ihren Händen und sah mich an. »Kein Blut diesmal. Ich will dich, Julius, nur dich, wie normale Menschen, und du bekommst nur mich.«
»Und die Siegel?«, flüsterte ich.
Amber überlegte, dann lächelte sie. »Die schon«, antwortete sie und küsste mich.
Ich stützte meine Hände in den Sand und beobachtete sie, während ich mich langsam aus ihr zurückzog und sie sich unter mir wand und zuckte. Dann stieß ich zu, hart und fest, und sie schrie. Amber warf den Kopf hin und her, focht einen aussichtslosen Kampf gegen die Lust. Ein erstes Stöhnen überwand ihre Lippen und entlockte mir ein Lächeln. Ich fasste ihre Hüften, drang tiefer ein und erbeutete den ersten Schrei. Ambers Barrieren waren gefallen. Sie kämpfte nicht mehr, gab sich ganz hin. Ich steigerte das Tempo. Sie drängte sich gegen mich, nahm meinen Rhythmus auf, bis die Nacht erfüllt war von dem satten Geräusch unserer Vereinigung. Amber bohrte ihre Nägel in meine Arme und dann öffnete ich die Siegel weit. Ihre Lust raste zu meiner, sie verbanden sich zu einem einzigen heißen Wirbel im Rhythmus unserer Herzen, unserer Körper. Ich riss den Mund auf, schrie wortlos, tonlos.
Amber war weniger still als ich. Sie bäumte sich auf, während der Höhepunkt wie eine riesige Welle heranrollte. Amber kam, aber ich kämpfte gegen meinen an, verharrte, atmete in ihr Haar und starrte mit aufgerissenen Augen in die Nacht. Amber umklammerte mich mit den Armen und drückte mich an sich, als wollte sie mich nie wieder loslassen.
Die Nachtluft kühlte unsere verschwitzten Leiber.
Ich lauschte auf Amber, wartete, bis sie wieder so weit war, und ließ sie entscheiden, in welcher Stellung wir unser Spiel fortsetzen sollten. Sie kam ein zweites Mal, als sie bäuchlings unter mir im Sand lag. Ich presste ihre Hüften mit den Händen hinunter und stieß langsam und tief in sie hinein. Ambers Atem ging schneller, aber ihre Schreie wurden leiser und leiser, bis sie die Luft anhielt und der Höhepunkt als leiser Schauder über ihren Körper strich. Begierig zog ich sie auf die Knie, zerrte ihren Kopf an den Haaren zur Seite und biss ihr in den Nacken, so vorsichtig, wie ich konnte, ohne Blut, ohne ein einziges Tröpfchen. Ambers Rhythmus war nicht mehr der meine. Sie ertrank im Rausch ihres Höhepunkts, während ich mir meinen Stoß um Stoß erkämpfte und ihn doch ewig hinauszögern wollte. Ich hielt Ambers Kehle, presste ihren Rücken gegen meine Brust und biss noch einmal vorsichtig zu. Sie zuckte, zitterte unter mir und ich kam mit einem überraschten Schrei.
Amber bewegte sich weiter, bis ich sie festhielt und mein Gesicht atemlos in ihr verschwitztes Haar drückte. Die abklingende Lust war halb Genuss, halb Schmerz. Ich umfasste ihre Mitte, setzte mich ganz vorsichtig hin, und dann saß sie auf mir, meine Männlichkeit noch in ihrem Schoß. Ich lehnte meinen Rücken gegen den
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