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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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vor dem Einkaufszentrum Alcopops zu trinken und NASCAR-Karten zu tauschen. Callie drehte sich der Magen um.
    Sie hatte zwei wichtige Aufgaben vor sich: Erstens musste sie Jenny dazu bekommen, nichts zu sagen, und zweitens musste sie Miss Emory davon überzeugen, dass sie und Easy kein Thema mehr waren. Ihr weiteres Leben in Waverly hing davon ab.
     
     
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 An: 
  [email protected] 
 Von: 
  KissKiss!-online 
 Datum: 
  Donnerstag, 5. September, 12.50 Uhr 
 Betreff: Liebe 
  Überraschung! 
 Jenny Humphrey, heute ist dein Glückstag! Deine Freundin Callie Vernon hat einen Kosmetik-Geschenkkorb für dich zusammengestellt, dessen Inhalt $ 50 wert ist! Dazu gibt’s noch eine Le-Sportsac-Kosmetiktasche umsonst! Geh bitte auf unsere Website und such dir deine Wunschfarbe aus. 
 Küsse vom 
 KissKiss!-Team 
     
     
     
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 CallieVernon: 
  komm mit mir zu pimpernel’s. mittags. 
 EasyWalsh: 
  shoppen? nein danke. 
 CallieVernon: 
  es ist wichtig. wir müssen reden. 
 EasyWalsh: 
  geht das nicht auf dem campus? 
 CallieVernon: 
  du kannst auch mit mir in die umkleidekabine kommen. 
 EasyWalsh: 
  haben wir nicht schon genug ärger? 

15 Eine Waverly-Eule sollte immer den moralisch höheren Pfad einschlagen
    Easy sah Callie an der Ladenfront lehnen. Sie kramte mit einer Hand nervös in ihrer Gucci-Tasche mit den Bambushenkeln, in der anderen hielt sie eine unangezündete Zigarette. Es war ein warmer Nachmittag und sie trug eine dünne bunte Bluse und einen dazu passenden Rock. Rhinecliff-Bewohner – in erster Linie Hippie-Künstler mit verfilzten Haaren – bevölkerten die Kopfsteinpflasterstraßen, schleckten Erdbeereis vom Eisstand und plauderten ein wenig mit Hank, dem Typ, der am Straßenrand gebatikte T-Shirts und Räucherstäbchen verhökerte. Easy hatte allerdings seine Zweifel, dass es den Hippies um Räucherstäbchen ging. Hank verkaufte vielen Waverly-Schülern Gras, auch er selbst war einer seiner Kunden. Hank hatte ihm schon grüßend zugewinkt.
    »Wen haben wir denn da?«, sagte Callie mit sarkastischem Unterton.
    Easy reagierte nicht. Sie standen vor Pimpernel’s, einer Edel-Boutique, in der Callie gerne einkaufte, der einzige Laden in Rhinecliff, der keine Batikhemden verkaufte – es sei denn, sie waren aus paillettenbestickter Seide und kosteten dreihundert Dollar. Bei ihrem letzten gemeinsamen Besuch hatte Easy die ganze Zeit kleine sockenähnliche Teile betrachtet, die dreihundertsechzig Dollar kosteten, und herauszufinden versucht, was das wohl sein mochte. Nasenwärmer? Gras-Säckchen? Kuschelige Kondome? Callie hatte ihn schließlich aufgeklärt, dass es sich um Hundestiefelchen handelte.
    Er musste allerdings unbedingt mit Callie reden, deshalb war er dann doch gekommen. »Wir sitzen in der Patsche«, verkündete er ohne Umschweife.
    Callie betrachtete ihre frisch lackierten Nägel. » Wir - sehr interessant.«
    Easy sah sie finster an. »Ja sicher, wir! Und warum hab ich Jenny Humphrey aus Daltons Büro kommen sehen? Wegen gestern Abend? Sie hat nichts mit der Sache zu tun.«
    »Also, ich bin auch zu Miss Emory zitiert worden. Und falls es dich interessiert, ja, Jenny war auch wegen gestern Abend drin. Ich kann den Kopf dafür nicht hinhalten. Die E-Sache, du erinnerst dich? Meine Eltern würden mich verstoßen und auf eine NASCAR-Schule schicken!«
    »Was faselst du da?« Easy rieb sich über die unrasierte Wange.
    Callie schüttelte ihre rotblonde Mähne nach vorne. »Ich will nicht rausgeschmissen werden. Deshalb hab ich gesagt, dass du bei Jenny warst und dass wir beide Schluss gemacht haben.«
    »Was?« Easy war wie vor den Kopf geschlagen. Callie zuckte die Achseln und stieß die Ladentür auf. Ein Glockenspiel kündete von ihrem Eintreten.
    »Schätzchen! Willkommen zurück!«, kreischte eine sehr große, sehr schlanke Frau mit glatt zurückgekämmtem blondem Haar, kaum dass sie über die Schwelle getreten waren.
    »Hallo, Tracey!«, gurrte Callie. Sie gaben sich in perfekt eingeübter Routine Wangenküsschen. Easy blieb zurück. Er wollte wieder raus. Auf der Stelle. Shoppen, kreischende Tussen, Hundestiefelchen aus Kaschmir – das war ihm zu krass. Warum war er überhaupt gekommen? Er sollte lieber seine letzten Tage in Waverly genießen.
    »Ich hab dir einige Modelle aus den Sommerkollektionen zurückgelegt.« Tracey winkte Callie und Easy in eine kleine Nische im

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