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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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auch immer ein paar jüngere Mädchen dazu. Du bist in der Zehnten, stimmt’s?«
    »Richtig.« Jenny sah Callie fragend an. »Bei dem Cheer?«
    Callie wand sich unbehaglich. Als Jenny sich wieder von ihr abwandte, gestikulierte sie wild in Bennys Richtung: Ich hab doch gesagt, dass ich sie nicht will!
    Benny beachtete sie nicht. »Genau. Das ist echt spaßig. Wir lassen uns jedes Jahr was Neues einfallen und nehmen die Mannschaft von St. Lucius damit so richtig auf den Arm. Es können aber nur ausgewählte Mädchen mitmachen, weißt du?«
    »Mannomann.« Jenny strahlte. »Das klingt wirklich nach Spaß.«
    »Mannomann?«, fragte Benny. »Du hast doch nicht im Ernst Mannomann gesagt, oder?«
    »Äh, cool, wollte ich sagen«, verbesserte sich Jenny verlegen. Mannomann! Das war ja Alte Jenny pur!
    »Wirklich?« Benny sah Callie an und zog die Brauen hoch. »Irre!«
    »Machst du auch mit bei dem Cheer?«, wollte Jenny von Callie wissen.
    »Da Callie Mannschaftskapitänin ist, denkt sie sich den Cheer aus, so ist das«, erläuterte Benny.
    »Echt?«, fragte Jenny neugierig. Sie stellte auf einmal fest, dass die Mitgliedschaft im Hockey-Team fast so war, als würde sie einer Studentenverbindung angehören. Sie hatte auf einmal einen Haufen Schwestern. Das war richtig toll.
    Callie schluckte verzweifelt. »Ich lass mir was einfallen.«
    »Aber dass du vor Samstag fertig bist«, fügte Benny hinzu. »Okay, ich muss weiter, zum Treffen mit der Redaktion vom Lit-Mag. Wollte nur sicherstellen, dass Jenny mitmacht. Tschüss-ssie!« Sie schlug die Tür hinter sich zu.
    Jenny drehte sich wieder zu Callie um. »Ihr macht hier ja echt witzige Sachen.«
    »Stimmt«, erwiderte Callie zurückhaltend. »Aber nimm es nicht so ernst, hörst du? Es ist nichts als eine dämliche Cheerleader-Nummer.«
    Jenny zuckte die Schultern und leckte etwas von der harten Eiscreme von ihrem Plastiklöffel. Egal ob sie als Flittchen verschrien war, die älteren Mädels vom Schulteam wollten sie bei der Cheer-Nummer dabeihaben. Wie cool war das denn?
    Die Tür flog wieder auf und Brett stürmte herein. Ihre blaue Eugenia-Kim-Mütze aus Tweed war klatschnass und ihr roter Bob klebte ihr am Kopf. Kaum war ihr Blick auf Jenny und Callie gefallen, huschte ein verärgerter Ausdruck über ihr makelloses Gesicht. »Ich dachte, ihr würdet heute Abend beide lernen.«
    »Nö«, entgegnete Callie. »Wir haben’ne Eis-Versöhnungsparty.«
    »Soso.« Brett warf ihre Mütze auf den Boden.
    »Warum bist du denn so nass?«, fragte Callie, wobei sie zickiger als nötig klang.
    Brett zog ihren kurzen khakifarbenen Burberry-Regenmantel aus und warf ihn ebenfalls auf den Boden. »Jeremiah war da. Wir sind vom Regen überrascht worden.«
    »Jeremiah?« Callie richtete sich neugierig auf und dachte an die SMS, die sie vorher von Sage bekommen hatte. »Große Aussprache?«
    Brett sah sie verständnislos an. »Große Aussprache? Wir... ach, egal. Wir waren eben zusammen.«
    Callie starrte zurück. Ein leicht spöttisches Grinsen lag auf ihrem Gesicht. Komm schon . Sie waren schließlich eng befreundet. Wenn Brett auf einen anderen Typ stand, würde sie Callie doch bestimmt davon erzählen. Es gab eine Menge scharfer Jungs in der Abschlussklasse – Parker DuBois zum Beispiel. Parker war halb französisch, hatte große, eindringliche blaue Augen und war ein genialer Fotograf. Er hatte den Sommer damit zugebracht, überspannte aufstrebende Künstler für die sonntägliche Mode-Beilage der New York Times zu fotografieren. Callie konnte sich gut vorstellen, dass Brett Parker gut fand. Sie blickte mit ihren braunen Augen erwartungsvoll in Bretts grüne Augen, bis Brett den Blick abwandte.
    »Wer ist Jeremiah?«, durchbrach Jenny das Schweigen.
    »Ich sag mal, Jeremiah ist Bretts Freund.« Callie versuchte wieder, in Blickkontakt mit Brett zu treten, aber es klappte nicht. Sie seufzte. »Er ist super und sportlich und süß und organisiert die besten Partys in St. Lucius.«
    »Mannomann«, entfuhr es Jenny wieder, und sie versuchte zu verbergen, wie überrascht sie war. So wie sich Brett heute Morgen bei dem Vertrauenslehrer eingeschmeichelt hatte, war Jenny davon überzeugt gewesen, dass sie solo war.
    »Warum hast du ihn nicht mitgebracht?«, fragte Callie. »Oder habt ihr zwei es einfach im Regen mitten auf dem Sportplatz getrieben?«
    Jenny beobachtete, wie Callie mit Brett redete. Sie hatte so eine Art drauf, die Jenny auch von anderen kannte: nett und munter und interessiert

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