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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Diego? Für die Band natürlich. Nicht für Diego. Ich wollte die Musik hören. Nichts anderes.
    „Jake.“
    Oh Mum, lass mich doch einfach in Frieden! Ich murrte in meine Matratze.
    „Jake, du hast Besuch.“
    Unter dem Kissen hob ich den Kopf. Ich hatte Besuch? Wer sollte mich schon besuchen?
    „Deck dich zu, ich komm jetzt rein“, rief sie noch und öffnete die Tür. „Jake? Hier ist ein Mädchen für dich.“
    „Was? Wer?“ Blöde Frage, es konnte eigentlich nur Laura sein. Wer sollte mich sonst besuchen? Aber die war doch im Urlaub mit ihren Eltern. Also wer sollte mich besuchen?
    „Jake?“, drang eine leise Stimme unter mein Kissen.
    Nein!
    Ich lugte darunter hervor. „Mad … Madeleine. Was… was machst du hier? Woher weißt du, wo ich wohne?“ Perplex starrte ich sie an.
    Mum lächelte mich an, dann schloss sie die Tür.
    „Deine Mutter hat sich gestern mit meiner Kollegin darüber unterhalten, als du schon raus warst. Ich wollte mal nach dir sehen. Du warst so plötzlich weg.“
    Ja, und das hatte auch einen guten Grund. Der hieß unter anderem auch: Ich kann dir nie wieder in die Augen sehen. „Ja, ich… also…“
    „Schon gut.“ Sie setzte sich neben mich auf die Bettkante.
    Wie skurril das doch war. Plötzlich saß ein Mädchen auf meinem Bett. Ich wurde rot und zog die Decke etwas höher.
    „Geht es dir gut?“
    „Ja… ja, ich denk schon. Madeleine, was ... was machst du hier? Also ...“
    „Du fragst dich, warum ich dich wieder sehen wollte, nicht wahr?“ Sie lächelte mich offen an.
    „Ja.“
    „Jake, was gestern passiert ist, ist kein bisschen peinlich … wobei … naja, doch, ein wenig. Andere haben es ja auch mitbekommen.“ Sie sah einen Moment nachdenklich in die Luft.
    „Danke, dass du mich daran erinnerst“, murrte ich und legte mir wieder das Kissen über den Kopf, doch sie kicherte nur.
    „Jake, es ist wirklich nicht schlimm. Im Grunde kann ich mich geehrt fühlen.“
    Wieder sah ich unter meinem Kissen hervor. „Und warum?“
    „Naja, ich muss dich ziemlich angemacht haben. Spricht nur für mich, oder?“
    Oder für Diego, schoss es mir durch den Kopf und ich runzelte die Stirn. Was waren das denn für dämliche Gedanken. „Ja …“, murmelte ich langsam.
    Sie zog ihre Sandalen aus und legte sich bäuchlings neben mich. „Ich fand es dennoch sehr schön gestern.“
    „Heute …“
    „Was?“, fragte sie verwirrt.
    „Naja … es war heute. Nach Mitternacht.“
    „Oh … ja, klar. Für mich fängt ein neuer Tag immer erst nach dem Schlafen an.“ Sie küsste mich kurz auf die Nasenspitze. „Weißt du, was das eigentlich schlimme war?“
    „Dass ich dich auch nass gemacht hab?“, riet ich ins Blaue hinein.
    Laut lachte sie auf. „Ja. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war nass, aber nicht von dir … eher wegen dir.“
    Verwirrt sah ich sie an. „Ich versteh nicht …“
    „Ich war ziemlich … erregt, als du mich zurückgelassen hast. Ich musste mir allein helfen“, hauchte sie mir ins Ohr.
    Mit erhobenen Augenbrauen lag ich da, bis ich die gesagten Worte wirklich begriffen hatte. „Oh …“
    „Du kannst es wieder gut machen, wenn du möchtest …“
    Noch immer sprach sie nicht laut. Nur gehauchte Worte drangen mir ins Ohr, dann spürte ich ihre Lippen auf meiner nackten Schulter.
    Jetzt? Ich sollte jetzt etwas gut machen, wenn meine Familie im Haus war? Oh verdammt. Ich war einen Moment lang komplett erstarrt, während ihre Lippen über meine streiften. „Madeleine …“, krächzte ich leise und sah sie an.
    Sie legte mir ihren Finger auf die Lippen und flüsterte: „Hab keine Angst …“
    Angst? Wie sollte man da keine Angst bekommen?
    Und doch … war es nicht genau das, was ich wollte? Meine Unschuld verlieren? Ich sollte wirklich nicht darüber nachdenken und es einfach tun. Ich sah ihr also in die Augen, nicht wissend, was ich tun sollte, doch scheinbar schien sie das genau zu wissen, denn sie legte ihre Lippen wieder auf meine, wie sie es schon am Abend zuvor getan hatte und für einen kleinen Moment genoss ich ihre Küsse, bis ich mich auf die Seite drehte und sie sich automatisch an mich schmiegte. Ich würde jetzt genau das tun, was Robin gesagt hatte. Nicht nachdenken, einfach ficken.
    Meine Arme schlossen sich um das zierliche Mädchen und unwillkürlich schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich sie hoffentlich nicht kaputt machen würde. Sie war wirklich sehr zierlich.
    Eine ganze Weile küssten wir uns nur, wobei

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