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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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sah ich mich um, fuhr mir mit der Hand übers Gesicht. Die Kleine hatte mir für einen kurzen Moment wirklich das Hirn aus dem Kopf geknutscht.
    Ich schaute auf die Bühne, wo gerade die letzten Töne der Gitarren verstummten und sich Diego bedankte. Die Leute in der Bar applaudierten und auch ich klatschte begeistert los. Glücklicherweise war ich nicht zu weit weg, so dass Diego mich sehen konnte, als etwas mehr Licht anging. Er zwinkerte mir frech zu, kam plötzlich auf mich zu.
    Mir sank das Herz in die Hose.
    „Per domani sera … morgen Abend”, korrigierte er sich und gab mir einen Zettel, auf dem Konzertdaten standen.
    „Danke …“ hauchte ich. Unsere Finger berührten sich bei der Übergabe kaum merklich und doch durchzog mich ein heißer Schauer.
    „Bis morgen vielleicht.“ Dann verschwand er, ließ mich zurück.
    Schnell steckte ich den Zettel weg, denn von weitem sah ich Madeleine, die auf mich zukam.
    Ich nahm mein Glas, trank einen Schluck und legte wie zuvor meine Arme um sie, als sie sich neben mich auf das dunkelrote Sofa setzte.
    Die Musik, die einsetzte, war nicht mal ansatzweise so schön wie die von Diego, doch das war egal. Ich konzentrierte mich wieder auf Madeleine, die sich seitlich an mich schmiegte und begann, an meinem Hals zu knabbern. Unwillkürlich glitt meine Hand in ihr Haar, zog sie fester an mich und streichelte über ihre Seite. Als ich die Augen schloss, sah ich plötzlich Diegos Blick vor mir, wie er mich von der Bühne aus angesehen hatte, während seine tiefe Stimme den Raum erfüllt hatte. Ich bekam eine mächtige Gänsehaut und Madeleine machte es nicht besser. Was hatte sie vor? Wollte sie auf meinen Schoß? Jedenfalls bewegte sich ihr Körper dahin. Ihre Lippen glitten fordernder über meinen Hals, den ich ihr bereitwillig hinstreckte. Warum auch nicht? Es fühlte sich gut an.
    Ohne es wirklich zu registrieren, landete meine Hand auf ihrem Hintern und verweilte da. Ich atmete leise auf, als sie sanft zubiss. „Madeleine …“, keuchte ich auf. Und plötzlich saß sie tatsächlich auf meinem Schoß, küsste mich verlangend.
    Das ging mir zu schnell, und doch konnte ich mich kein bisschen dagegen wehren. Mein zuckender Schwanz presste sich plötzlich an ihren Slip und ich konnte die Hitze förmlich durch die Jeans spüren, dazu ihre Zunge in meinem Mund … und da nahm das Desaster seinen Lauf. Ich krallte meine Finger in ihre Beine, zog sie instinktiv fester an mich und bäumte mich ungestüm auf, drückte mich an die Hitze, die sie ausstrahlte und … kam in meine Hose. So heftig, dass ich laut in den Kuss stöhnte.
    Leider war die Musik nicht so laut wie in einer Disco. Das registrierte ich allerdings erst, als sie sich mit erstauntem Blick von mir löste und mich – so wie etwa zehn andere auch – anstarrte.
    Mir wurde kochendheiß, ich konnte regelrecht spüren, wie mir das Blut ins Gesicht schoss.
    „Es … es tut mir leid …“, brachte ich gepresst heraus, schob sie von meinem Schoß und schnappte mir meine Jacke. Aus der Hosentasche holte ich ein paar Scheine, warf sie auf den Tisch, dann lief ich los. Ich wollte nur noch weg.
    Entfernt hörte ich ihre Rufe, doch ich konnte einfach nicht stehen bleiben. Wieder rannte ich davon, wie schon letzte Woche. Verdammt, warum endete jeder Abend in einem Desaster?
    Tränen brannten erneut in meinen Augen, doch ich konnte nicht aufhören, zu rennen.

Mein erstes Mal
    Am nächsten Morgen weigerte ich mich aufzustehen. Glücklicherweise nervte meine Familie nicht mehr, dass ich pünktlich um acht am Tisch zu sitzen hatte. Ich lag um halb elf noch immer im Bett und starrte aus dem Fenster in den blauen Himmel.
    Wenn ich an den Abend zurück dachte, durchlief mich ein heißer Schauer. Mein zweiter Orgasmus in meinem Leben und der landete ausgerechnet in meiner Hose, nur weil ein Mädchen knutschend auf meinem Schoß gesessen hatte. Wie peinlich war das bitte?
    Ich hatte noch in der Nacht meine Hose samt Shorts in die Waschmaschine gestopft. Nicht im Leben wollte ich meiner Mutter diese Flecken erklären, auch wenn diese praktisch für sich selbst sprachen.
    Fuck, ich war in meine beschissene Jeans gekommen!
    Missmutig drehte ich mich auf den Bauch und zog mir das Kissen über den Kopf, als es leise klopfte.
    „Jake? Bist du wach?“
    Mum. Nein, ich rührte mich nicht. Ich wollte niemanden sehen.
    Bis zum Abend würde ich einfach im Bett bleiben und mich dann für Diego aus dem Haus schleichen. Was hieß hier für

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