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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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durch einen Schleier.
    Doch ich konnte nicht reagieren, nicht aufsehen. Ich wollte weg. Das war gerade nicht passiert. War ich gerade vergewaltigt worden? Mein Körper schmerze heftig, weil ich so stark zitterte.
    „Jake?“
    Ich reagierte nicht, kauerte mich nur mehr auf dem Boden zusammen.
    „So … so war doch dein Name, oder? Jake. Du warst bei Robin.“
    Ich schaute auf, wischte mir über die nassen Wangen.
    „Also, Jake?“
    Blinzend nickte ich. Da stand ein Kerl vor mir, Hand in Hand mit einem anderen Typen. Ich konnte ihn einfach nicht einordnen.
    „Geht es dir gut? Was ist los?“ Er bemerkte scheinbar, dass ich mich nicht an ihn erinnern konnte. „Ich bin Richard ... Rick. Ich war bei Dan, als du Ficken durch den Saloon gebrüllt hast. Erinnerst du dich?“
    „Oh … ja …“ Ich senkte den Blick wieder.
    „Jake, sieh mich an.“
    Widerwillig schüttelte ich den Kopf, doch als ich einen Finger unter meinem Kinn spürte, zuckte ich weg.
    „Himmel, wer hat sich denn über deinen Hals hergemacht?“
    Ich schloss verzweifelt die Augen.
    „Komm schon, sieh mich an. Ich tu dir nichts.“
    Mir auf die Lippe beißend, sah ich auf, spürte die nächste Flut Tränen auf meinen Wangen.
    „Oh Mann, Kleiner. Wer hat dich so fertig gemacht?“, fragte er leise.
    Ich hörte, wie der andere Kerl etwas flüsterte. Mein Blick huschte hin und her und ich spürte, wie ihre Aufmerksamkeit sich auf meinen nackten Unterleib konzentrierte. „Jake, komm, red mit mir. Hat dir jemand wehgetan? Soll ich die Polizei rufen? Einen Krankenwagen?“
    Erschrocken sah ich ihn an. „Nein!“ Hastig den Kopf schüttelnd murmelte ich immer wieder ‚nein, nein, nein’
    „Vielleicht sollten wir ihn nach Hause bringen“, sagte Ricks Begleiter.
    „Bitte …“ Ich schüttelte noch immer den Kopf.
    Rick sah mich nachdenklich an. „Soll ich Robin anrufen?“
    Ich hielt inne. Wenn mir jetzt jemand helfen konnte, war es vermutlich nur Robin. Ich nickte langsam.
    „Sal, kannst du das machen? Ich kümmere mich um Jake.“
    Dieser Sal nickte und nahm Rick dessen Handy ab, welches er ihm entgegen streckte.
    „Jake, kannst du aufstehen? Du solltest dich anziehen“, sagte Rick leise. Als er erneut die Hand ausstreckte, zuckte ich wieder weg. Sofort hob er die Hände. „Tut mir leid. Ich … sorry. Ich dreh mich um, ja? Kannst du aufstehen?“
    „Ich denke schon“, flüsterte ich.
    „Robin und Dan sind unterwegs. Ich geh nach vorn zur Straße, sonst finden sie uns nicht“, sagte Sal.
    „Danke, Baby“, murmelte Rick, stand auf und wandte mir den Rücken zu, während sein Freund den Weg hinunterging. Mühsam kam ich auf die Beine, zog mir mit zitternden Fingern die nassen Sachen hoch. Niemals hatte ich mich so sehr vor mir selbst geekelt, wie in diesem Moment. Ich biss mir auf die Unterlippe, zupfte an dem feuchten Hemd.
    „Alles okay?“ Rick hatte einen Blick über die Schulter riskiert, sah in der Laternenbeleuchtung die Flecken. „Das … das ist nicht von … dir, nicht wahr?“
    Ich sah ihn nur an.
    „Die Flecken.“
    Heftig zuckte ich plötzlich zusammen. Sicher, ich spürte sie, aber es zu hören, zu wissen, dass andere sie sehen konnten, war einfach zu viel. Langsam ging ich von dem Baum weg, ich konnte dieses kleine Stück Natur einfach nicht ertragen.
    „Jake, wer war das?“
    Wieder hob ich den Blick, schüttelte nur den Kopf und schaute wieder zu Boden. Das war der Gipfel meiner misslungenen Abende. Aber alle guten Dinge waren schließlich drei, nicht wahr? Ich würde so schnell nicht mehr ausgehen.
    Ich konnte die Bilder nicht abschütteln, dieses Gefühl, Diegos Geruch. Und als ich bei der nächsten Bewegung wieder überdeutlich die Nässe spürte, krampfte sich mein Magen zusammen. Mit einer Hand stützte ich mich an einem Baumstamm ab und übergab mich heftig, würgte immer wieder und hustete. Tränen über Tränen liefen über meine Wangen, als eine mehr als vertraute Stimme meinen Namen rief. Ich sah auf und heulte los, weil Robin den Weg entlang gerast kam, und als er schließlich scharf vor mir bremste, mein Gesicht in die Hände nahm, kannte ich kein Halten mehr. Ich klammerte mich an ihn, weinte, wie noch nie in meinem Leben und sank mit Robin zu Boden.
    „Ich bin da, Jake. Nicht weinen. Was ist denn passiert?“, fragte er.
    Das Gesicht an dessen Brust vergraben, hörte ich Ricks Erklärung: „Wir haben ihn da am Baum sitzend gefunden mit … heruntergelassener Hose und … oh Mann, er ist mit Sperma

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