Jungen und Maedchen - wie sie lernen
entwickeln kann. Angenommen, ein Mädchen erwischt dasselbe X (als eines von den beiden), dann werden seine Attribute durch die Vermischung mit Genen des zweiten X so verändert, daß am Ende eine Art von Durchschnitt zwischen den beiden X-Chromosomen herauskommen wird. Das heißt im Klartext: Es gibt zwar mehr Männer, die (hochgradig) genial sind, aber es gibt auch mehr schwachsinnige Männer. Denn: Wenn das eine X nicht so toll ist, dann hilft hier auch kein zweites mit besseren Eigenschaften, die das erste „abmildern“ könnten. Deshalb sind Frauen weniger oft extrem genial, aber auch weniger oft unterdurchschnittlich; sie sind eben genetisch eher Durchschnitt. Im Wortsinn! 12)
Jetzt verstehen wir auch, warum Erbkrankheiten zu über 80 % ein männliches Problem sind. Die Tatsache, daß es nur ein X für Männer gibt, bedeutet, daß sie eben Glück oder (leider) Pech haben mit dem einen – mehr gibt es nicht.
Y-Chromosom
Erinnern wir uns an AIS stellvertretend für viele: Dabei handelt es sich um einen Gen-Defekt, der aus einem genetisch männlichen Wesen ein weibliches macht, dem allerdings die Eierstöcke fehlen. Interessanterweise entwickeln manche geradezu „perfekte Körper“, viele AIS-Frauen sind Top-Athletinnen. Hierzu gibt es eine kleine interessante Tatsache: Als die Sportlerinnen aus dem Ostblock in den 1960-er Jahren zunehmend STEROIDE (= männliche Hormone) schluckten und sich ständig männlicher entwickelten (neben den ersehnten Muskeln auch „Damenbart“, der genaugenommen ein „Herrenbart“ in einem Damengesicht ist!!!), begannen die Sport-Funktionäre, die immer männlicher werdenden Körper per Sichtkontrolle zu prüfen, damit sich keine „echten“ Männer einschleichen konnten. Die Sportlerinnen fanden es nicht angenehm, nackt inspiziert zu werden. Dann entwickelte man den Gen-Test , bei dem eine kleine Speichelprobe aus dem Wangeninneren reicht (die heute zur Überprüfung von potentiellen Sexualstraftätern eingesetzt wird), und auf einmal fielen die AIS-Damen als genetisch männlich auf . Sofort verbot man ihnen die Teilnahme, wiewohl sie rein äußerlich besonders weiblich aussahen und weit weniger männlich waren als die Ost-Damen mit den eher männlich wirkenden Körpern. Verkehrte Welt! Jedenfalls wehrten sich die AIS-Sportlerinnen, denn sie waren zwar genetisch männlich (chromosomal XY), waren aber aufgrund der Insensibilität für männliche Hormone eher „weiblichere“ Mädchen/Frauen als ihre Steroid-einnehmenden Ost-Schwestern. Nach Jahren des Streitens (in denen AIS-Sportlerinnen ausgeschlossen waren) hat man sich endlich darauf geeinigt, sie als Frauen zu sehen. Eine vernünftige Entscheidung, denn Eierstöcke sind ja wohl kaum notwendig, um über eine Hürde zu springen oder einen Speer zu werfen, wenn Körperbau, Gehirn-Architektur, Psyche und Einstellungen völlig weiblich sind!
Ziel
Das Ziel muß lauten: UNTERSCHIEDE zu AKZEPTIEREN und systematisch zu Stärken unserer Kinder auszubauen . . .
Z = ZUKUNFT: Es geht um die Zukunft unserer Kinder. Solange sie noch klein sind, ist es unsere Verantwortung, sie optimal zu fördern. Jungen als Jungen und Mädchen als Mädchen . . .
I = INTELLIGENZ: Solange wir Kinder zwanghaft „Er-ZIEHEN“ wollen, sich entgegen ihren eigenen angeborenen (unterschiedlichen) Anlagen zu entfalten, so lange betrügen wir sie um ihre potentiell optimale Entfaltung.
E = ERFOLG ist die ERNTE dessen, was zuvor gesät wurde: Je öfter wir unsere Kinder zwingen, gegen ihre Anlagen vorzugehen, desto schlimmer sind die Folgen für ihr Selbstwertgefühl. Und umgekehrt: Je öfter wir ihnen helfen können, desto besser für das Selbstwertgefühl.
L = Zeitfenster für LERNEN unterscheiden sich dramatisch, wobei wir hier von Jahren sprechen (vgl. Seiten 18 ff.): Jungen entwickeln zuerst den GROBMOTORISCHEN Bereich und erst ab Pubertät den FEINMOTORISCHEN, bei Mädchen verläuft es umgekehrt.
1)
Zusammenfassung plus wichtige Ergänzungen der Schlüssel-Gedanken (vgl. Hier geht's los , Seite 13 f.).
2)
In diesem Zusammenhang ein sehr interessantes und hilfreiches Buch von Dieter OTTEN: MännerVersagen – über das Verhältnis der Geschlechter im 21. Jahrhundert . Es zeigt z. B. auf, welche ungeheure POWER sogenannte GENDER-PAARE entwickeln können, wenn Männer und Frauen GEMEINSAM Ziele angehen, wiewohl jedes Geschlecht sich seiner Art gemäß entwickeln und benehmen darf.
3)
Hierbei hilft meine einfache Einführung Intelligente
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